Rezension

Gute neue Serie

Der Morgen
von Marc Raabe

Die neue Reihe von Marc Raabe stellt den Kommissar Art Mayer und seine neue Assistentin Nele Tschaikowski in den Mittelpunkt. 
Art ist sehr unkonventionell und seine ganz besondere Vergangenheit. Nele ist neu dabei und durch die Verwandtschaft mit dem Polizeipräsidenten 
immer auf einem schmalen Grat unterwegs. Trotz der fast 590 Seiten spürt man als Leser keine Längen, Wiederholungen oder langweilige Passagen. 
Immer gibt es Entwicklungen und Fortschritte. Dabei wird nicht immer nur die Gegenwart betrachtet, sondern auch Ereignisse aus Arts Jugendzeit. 
Dadurch wird das Verhältnis der aktuell beleuchteten Personen mit Hintergrundinfos aufgeklärt. Der Schreibstil ist angenehm, die Kapitel haben eine angemessene Länge 
und sind gut geschnitten. Natürlich fragt man sich im Verlauf, ob es beim BKA tatsächlich solch unkonventionelle Ermittler wie Art Mayer geben kann. 
Allerdings muss man natürlich die schriftstellerische Freiheit des Autors beachten. Man darf grundsätzlich nicht alles so ernst nehmen, wie in Krimis und Thrillern
dargestellt. "Der Morgen" wird einen Folgeband "Dämmerung" haben. Dies wird bereits angekündigt und ich freue mich drauf, mehr von den beiden Ermittlern zu lesen.
Die Einführung ist gut gelungen.