Rezension

Fantastischer, spannender Auftakt!

Der Morgen
von Marc Raabe

Marc Raabe kenne ich vor allem durch die Tom Babylon-Reihe und verknüpfe seinen Namen mit spannenden, ereignisreichen und clever durchdachten Thrillern. Auch mit "Der Morgen" konnte er mich von dem neuen Berliner Ermittler*innen-Duo Artur Meyer und Nele Tschaikowski überzeugen.

Im Kreisverkehr vor der Siegessäule kommt es zum Auffahrunfall, bie dem auf der Ladeflächer eines verlassenen Kleinlasters eine Frauenleiche gefunden wird. Auf ihrem Bauch steht in roter Farbe die Privatadresse des Bundeskanzlers. Wenige Wochen vor dem G20-Gipfel steht in den Polizeikreisen die Vermutung eines politischen Motivs im Raum.
Als kurz darauf sowohl ein Video der Toten im Internet als auch eine zweite Leiche auftauchen, ist für Artur Meyer und Nele Tschaikowski klar, dass sie den Fall schnellstmöglich lösen müssen, um weitere Morde zu vermeiden.

Marc Raabe schreibt auf zwei Zeitebenen - einerseits in der Gegenwart und den ereignisreichen Ermittlungen des Duos als auch in der Vergangenheit, in der eine Gruppe ein schwerwiegendes Geheimnis teilt. Je weiter die Leser*innen in der Lektüre voranschreiten, desto klarer wird, dass die Lösung des Falls in der Vergangenheit liegt.

Ein sehr spannender Auftakt einer neuen Ermittlungsreihe, die mich vollkommen in ihren Band gezogen und begeistert hat.