Spannender Berlin-Thriller
Bewertet mit 5 Sternen
Covertext:
Im morgendlichen Schneegestöber an der Berliner Siegessäule steht ein verlassener Kleinlaster. Auf der Ladefläche findet die Polizei eine halbnackte tote Frau. Jemand hat ihr mit roter Farbe etwas auf den Körper geschrieben, die Privatadresse des Bundeskanzlers.
Am Tatort trifft die unerfahrene und ehrgeizige Kommissar-Anwärterin Nele Tschaikowski auf den berüchtigten Ermittler Artur Mayer. Was sie nicht wissen: Das ist kein Zufall.
Kurz darauf tauchen im Netz Videos von der Toten auf, und der Fall nimmt eine dramatische Wende.
„Der Morgen“ ist der 1. Band der neuen Art Mayer-Serie von Marc Raabe.
Wenn man, wie ich schon einige Bücher von Marc Raabe gelesen hat, weiß man die nächsten Nächte werden kurz.
Die Ermittler sind wieder einmal einzigartig.
Art Mayer besticht durch seine Coolness.
Er ist Diabetiker was er allerdings sehr auf die leichte Schulter nimmt.
Seine Handlungsweise ist recht unkonventionell.
Seine Aufklärungsrate spricht für Art Mayer.
Hinter seiner rauen Schale steckt allerdings ein weicher Kern.
Nele Tschaikowsky ist noch recht jung.
Sie trennt gut und böse.
Aber es gibt nicht nur Schwarz und Weiß, oft vermischt sich alles zu einem Grau.
Nele ist sehr motiviert aber auch noch mit wenig Erfahrung.
Nach den üblichen Anfangsschwierigkeiten raufen sich Art und Nele zu einem guten Team zusammen.
Der Fall ist sehr verzwickt.
Es gibt eine tote Frau auf deren Körper eine Adresse geschrieben steht.
Schnell stellt sich heraus, dass es sich hier um die private Adresse des Bundeskanzlers handelt.
Also ein brisanter Fall.
Als LeserIn hat man schneller als die Ermittler die Ahnung das die Lösung in der Vergangenheit zu suchen ist.
Marc Raabe baut gleich am Anfang Spannung auf. Es gibt kein langes Vorgeplänkel, es geht gleich zu Sache.
Und in diesem Tempo geht es dann auch meist weiter.
Man bekommt tiefe psychologische Einblicke in die menschliche Seele.
Marc Raabe Schaft es mit seinem neuen Thriller wieder einmal mir einih´ge schlaflose Nächte zu bescheren.
Ich freue mich jetzt schon auf den 2. Band.