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Bewerbungsphase: Bis zum 17.11.
Beginn der Leserunde: 24.11. (Ende: 15.12.)
Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Droemer Knaur Verlags – 20 Freiexemplare von "Feldpost" (Mechtild Borrmann) zur Verfügung. Eine Leseprobe zum Buch findet ihr hier.
Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.
ÜBER DAS BUCH:
Zeitgeschichte trifft subtile Spannung:
SPIEGEL-Bestseller-Autorin Mechtild Borrmann verwebt eine tragische Schuld, einen bitteren Verrat und eine unmögliche Liebe zur Zeit des Zweiten Weltkriegs zu einem großen deutschen
Roman. »Adele
»Adele ist verschwunden.« Mehr mag die Fremde nicht sagen, die sich in einem Café einfach so an den Tisch der Anwältin Cara setzt – und kurz darauf ebenfalls spurlos verschwindet. Zurück bleibt lediglich ihre Handtasche. Neben anrührenden Feldpost-Briefen aus dem 2. Weltkrieg, die von einer großen Liebe zeugen, findet Cara darin auch Unterlagen über den Verkauf einer Villa in Kassel zu einem symbolischen Preis.
Doch was hat das alles mit ihr zu tun? Und weshalb wurde die Villa – anders als vereinbart – nie an ihre rechtmäßigen Besitzer zurückgegeben?
Caras Recherchen decken nicht nur die tragische Geschichte einer großen, verbotenen Liebe auf, sondern auch die Schuld einer Liebenden und einen bitteren Verrat.
Der Roman beruht auf wahren Lebensgeschichten: Recherchen im Tagebuch-Archiv Emmendingen haben Mechtild Borrmann zu diesem feinfühligen Roman über Schuld, Verrat und eine tragische Liebe während des 2. Weltkriegs inspiriert.
ÜBER DIE AUTORIN:
Mechtild Borrmann, Jahrgang 1960, verbrachte ihre Kindheit und Jugend am Niederrhein. Bevor sie sich als Schriftstellerin einen Namen machte, war sie u. a. als Tanz- und Theaterpädagogin und Gastronomin tätig. Die Autorin ist mit zahlreichen renommierten Preisen, u.a. dem deutschen Krimipreis ausgezeichnet worden. Ihre Romane "Trümmerkind" und "Grenzgänger" standen monatelang unter den TOP 10 der Spiegel-Bestsellerliste. Mechtild Borrmann lebt als freie Schriftstellerin in Bielefeld.
17.12.2022
Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 199 bis Ende
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Rebecca1120 kommentierte am 29. November 2022 um 09:51
Ich empfand diesen Schicksalsroman, der nur so von Sehnsüchten getragen und von Intrigen unterlegt ist, sehr unterhaltsam. Auch wenn das Schicksal es mit Familie Kuhn überhaupt nicht gut gemeint hat, war dieses Buch für mich ein absolutes Lesevergnügen. Richard Marten - Ich empfand diesen Mann, den ich mir groß und eine unheimliche Ruhe ausstrahlend vorgestellt habe, bedauernswert. Was für ein emotional eingeschränktes Leben und doch so dankbar für das was ihn mit seiner Ehefrau Frieda verbindet.
Rezension folgt.
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PeWie kommentierte am 29. November 2022 um 11:42
Richard war/ist ein Held. Die unverbrüchliche Liebe zu Artur. Sein Mut gegenüber Vater und dem Staat. Sein Respekt gegenüber der Ehefrau.
Die Geschichte der Familie Kuhn ist sehr tragisch. Sie wollten alle nur etwas Glück und ein gutes Leben. Keiner hat es bekommen.
Obwohl der Roman unsagbar traurig war, war er ein Lesehighlight.
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blubber kommentierte am 26. Dezember 2022 um 12:35
Stimmt. Auch traurige Geschichten können gut sein. Ich hätte mir für Richard vielleicht noch mehr Freiheit gewünscht und dass er Albert und dessen Schicksal nicht verschweigen musste für so viele Jahre.
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ullap64 kommentierte am 30. November 2022 um 07:00
So ein schönes berührendes Buch! Richard hat als einziger der Protagonisten ein zumindest nach außen hin gutes Leben nach dem Krieg führen dürfen. Dennoch ist er ein tragischer Held.
Gut hat mir gefallen, dass in diesem Buch mal eine andere "Problematik" zu Kriegszeiten im Vordergrund stand. Und dass auch wieder hervorgehoben wurde, wie die Menschen gerade auch in schlechten Zeiten zusammenhalten.
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PeWie kommentierte am 30. November 2022 um 12:04
Auf der einen Seite eine sehr große Liebe, auf der anderen Seite Habgier. Das alles in einer Familie. In der anderen Familie ist der große Zusammenhalt und das Befürfnis für einander da zu sein und alles zutun um den anderen zu schützen.
Richard hat nie erfahren das Artur nur deshalb in den Tod gegangen ist weil er dachte sein Geliebter wäre gefallen. Er hat ihn nicht verlassen. Richard ist der tragische Überlebende.
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Frie kommentierte am 30. November 2022 um 19:15
Wie traurig ist der Ausgang dieser Geschichte. Adele hat große Schuld auf sich geladen und damit den Selbstmord ihres Bruder ausgelöst. Eine ganze Familie, die nicht glücklich sein durfte und dieses gruselige Regiem nicht überlebt hat. Ich freue mich für Richard, dass er zumindest ein Mal offen seine Geschichte erzählt hat.
Ich habe selbst schon Reisetagebücher vom Flohmarkt an das Tagebucharchiv gespendet und bin positiv überrascht, dass Autoren es für ihre Recherche benutzen.
Es würde mich interessieren, was am Roman Fiktion und was 'echte Geschichte ' ist.
Ein tolles Buch, traurig aber spannend und ein Stück tragische Geschichte unseres Landes.
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engi kommentierte am 02. Dezember 2022 um 11:27
"Ich habe selbst schon Reisetagebücher vom Flohmarkt an das Tagebucharchiv gespendet und bin positiv überrascht, dass Autoren es für ihre Recherche benutzen."
Das ist ja spannend, sowas ist mir noch nie über den Weg gelaufen ... :)
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AnneMF kommentierte am 11. Dezember 2022 um 20:07
Ich fand es sehr emotional, wie er seine Geschichte erzählt hat. Wenigstens fand er endlich den Mut dazu.
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siko71 kommentierte am 01. Dezember 2022 um 07:14
Ein tief gehendes Buch und doch sind noch nicht alle Geheimnisse bis zu Richard vorgedrungen. Er war ein Mann, der sich trotz seiner Neigung nie unterdrücken lies. Hatte aber auch den Vorteil, dass sein Vater Einfluß hatte. Adele hat eine große Schuld auf sich geladen... obe es ihr Skelett war, was gefunden wurde? Wenn ja, wäre interessant warum wurde sie getötet und von wem.
Spannend, emotional, Rezi folgt.
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engi antwortete am 02. Dezember 2022 um 11:25
"Adele hat eine große Schuld auf sich geladen... ob es ihr Skelett war, was gefunden wurde? Wenn ja, wäre interessant warum wurde sie getötet und von wem."
Ob da Dietlind und ihr Mann ihre Hände mit im Spiel hatten?
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Dandy kommentierte am 04. Dezember 2022 um 02:44
Gehe auch davon aus, dass es Adeles Skelett ist - aber hier bleiben ja noch ein paar Fragen offen.
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isalo kommentierte am 05. Dezember 2022 um 17:17
Ja, das denke ich auch, dass Adele eingemauert worden und mit ihr das Gehiemniss um ihren Tod.
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Lesezeichen13 kommentierte am 06. Dezember 2022 um 19:41
Ich denke mal, dass es Adeles Skelett war und da es schon im Vorfeld mehrfach Streit zwischen Dietlind, dem Mann und Adeles gab, waren sie es bestimmt, die sie umgebracht haben. Wer hätte sonst einen Nutzen von ihrem Tod? Sie hätte ja alles geerbt und die Familie um Dietlind hätte ausziehen müssen und ständen vor dem Nichts.
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Grata kommentierte am 11. Dezember 2022 um 18:15
Genau so sehe ich das auch. Deswegen war sie auch später trotz ihrer Demenz so aufgebracht. Natürlich wußte sie davon noch etwas und wollte nicht, dass es ans Licht kam. Deswegen wurde auch der Besucherin mit den Briefen gesagt, dass Adele dort niemals gelebt hätte.
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blubber kommentierte am 26. Dezember 2022 um 12:37
So habe ich das auch verstanden. Eine große Tragik, die da in ihrem Leben und ihrem Ende liegt. Und dass niemand sie vermisste. Das finde ich sehr traurig. Dass alle Spuren dieser Familie verloren gegangen sind. Wie vieler Tausender anderer auch. :-(
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florinda kommentierte am 06. Dezember 2022 um 21:11
"Adele hat eine große Schuld auf sich geladen... ob es ihr Skelett war, was gefunden wurde? Wenn ja, wäre interessant warum wurde sie getötet und von wem."
Wäre ich eine Geschworene aus den amerikanischen Spielfilmen, würde ich aufgrund des letzten Satzes auf Seite 289 sowie der oberen Hälfte des Textes auf Seite 296 nicht zu dem Urteilsspruch "Schuldig!" kommen.
Da aber keine weiteren Angaben der Autorin zu Adeles Tod vorliegen, glaube ich nicht an einen anderen Grund für ihr Verschwinden als den, dass Dietlind sie erschlug, um das Haus nicht zu verlieren.
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AnneMF kommentierte am 11. Dezember 2022 um 20:09
ja es sind einige Fragen offen, da es aber auf einer wahren Geschichte beruht, hat man die Antworten einfach weggelassen. Denke ich zumindest.
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Martinchen kommentierte am 03. Dezember 2022 um 17:00
Die Familie Kuhn hat ein wirklich bewegendes Schicksal. Ich denke, es ist gut so, wie es gekommen ist, auch wenn nicht geklärt werden konnte, ob das aufgefundenen Skelett Adele war. Für mich ist sie das, ich hätte gern erfahren, wie sie zu Tode gekommen ist. Sicher hat Familie Martens ihre Finger im Spiel gehabt, das bleibt aber alles Spekulation. Adele hätte sicher nicht gut mit der auf sich geladenen Schuld leben können. Und vielleicht ist es auch gut, dass Gerhard nicht zurückgekommen ist. Er wäre vermutlich zerbrochen.
Der Familie Martens ist es offensichtlich nach dem Krieg gutgegangen. Das passt gut, auch wenn es mich ärgert. Richard bleibt davon ausgenommen. Er ist ein feiner Mensch, hat seine große Liebe nie vergessen, liebt seine Familie und auf eine gewisse Art auch seine Frau. Es ist gut, dass er nicht alles weiß.
Mir gefällt vor allem die Idee, einer völlig Fremden Adeles Nachlass anzuvertrauen und darauf zu hoffen, dass sie Adele sucht.
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Normanfips kommentierte am 03. Dezember 2022 um 21:10
Ich habe diese Lektüre sehr genossen. Zusammenhalt, eine große Liebe und auf der anderen Seite Habgier und wahrscheinlich auch Mord. Da war alles dabei.
Ich gehe mal davon aus, dass die Tote Adele ist. Wie tragisch, dass Richard niemals den wahren Grund für Alberst Selbstmord erfahren hat.
Die Sprache der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Schnörkellos und direkt. Und damit konte sie mich richtiggehend fesseln.
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isalo kommentierte am 07. Dezember 2022 um 13:08
Die Sprache der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Schnörkellos und direkt. Und damit konte sie mich richtiggehend fesseln.
Da bin ich ganz bei dir, besser kann man es nicht ausdrücken.
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Grata kommentierte am 11. Dezember 2022 um 18:14
Ja, ich denke auch, dass es Adele sein muss. Dietlind hat sie bestimmt in ihrem Zorn erschlagen und dann in Panik zusammen mit ihrem Mann oder womöglich noch Vater und Mutter eingemauert. Ohne Skupel.
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AnneMF kommentierte am 11. Dezember 2022 um 20:11
es hieß ja erst er habe sich erhängt, aber genau wusste man das nicht.
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Dandy kommentierte am 04. Dezember 2022 um 02:41
Für Familie Kuhn gibt es keine Happy Ends- Diese Schicksale haben mich sehr mitgenommen. Ich gehe davon aus, dass es Adeles Überreste sind-
Richard ist richtig stark, lässt sich nicht unterkriegen und hat auch mit Hilfe seines Vaters den Krieg gut überstanden.
Ein sehr interessantes Buch, das einen sehr mitgenommen hat.
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Lesezeichen13 kommentierte am 06. Dezember 2022 um 19:50
Ein sehr bewegende Geschichte
Die Familie um Dietlind fand ich einfach skrupellos, sich an Besitztümern anderer zu bereichern. Bestimmt waren sie es auch, die Adele umgebracht und ihre Leiche eingemauert haben. Adeles Tod hat ihren Auszug verhindert und so konnten sie sich ungestört mit dem Reichtum anderer schmücken.
Schade, dass Richard nie erfahren hat, was wirklich mit Albert passiert ist. Obwohl....irgendwie hätte es nichts geändert. Ausser Adele kannte ja niemand den wahren Grund, warum er dies getan hat und sie hat dieses Geheimnis mit ins Grab genommen. Adeles Lüge mehrere Leben zerstört.
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AnneMF kommentierte am 11. Dezember 2022 um 20:13
Den Gedanken hab ich auch, aber das haben wir nicht erfahren. Nur hat Dietlind auch ihre Strafe bekommen durch ihre Demenz.
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isalo kommentierte am 07. Dezember 2022 um 13:05
Nun wechseln sich nicht nur Vergangenheit und Gegenwart in der Erzählung ab, Richards Erinnerungen werden ergänzt durch die Erlebnisse von Adele und ihren geflohenen Eltern. Adele wird evakuiert und arbeitet auf einem Bauernhof. Trotzdem schafft sie es ihren Bruder zu besuchen, der sich unter einer falschen Identität versteckt. Als die Eltern immer mehr drängen, dass Adele und Albert zu ihnen nach Portugal kommen, begeht Adele einen schrecklichen Fehler. Die tragischen Ereignisse steuern auf ein nicht wieder gut zu machendes Ende zu.
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Heidi kommentierte am 08. Dezember 2022 um 12:04
Ich bin geschockt und tief traurig, wei es Familie Kuhn ergangen ist. So kurz vor Ende des Krieges. Nicht mehr lang und sie hätten ihr altes Leben zurückbekommen. Ich hatte ja schon mit einem Raub gerechnet bei Gerhard und hatte angst umzublättern. hätte er sein Lunchpaket nicht vergessen, wäre er nie in diese bar gegangen. Ebenso adele. wieso ist sie so nett und warnt Dietlind vor. Dietlind, die übrigens vor langer zeit mal ihre "freundin" war. Ich gehe fest davon aus, dass Dietlind Adele getötet hat. Woher sollte sie sonst von der Liste wissen und warum wird eine Frauenleiche hinter einen unnötigen gezogenen Wand einbetoniert. Ich finde die Frauen der Familie Marten furchtbar. Herr Marten senior kam mir nicht ganz so schlimm vor. Er meinte ja auch zu seiner Frau, dass die Sachen im Keller nicht angerührt werden sollten. Aber scheinbar hatte Frau Marten die Hosen an.
Ich kann Adeles Schuldgefühle total nachvollziehen. SIe wollte nur helfen und Albert in Sicherheit wissen. Dass es so kommen musste...Einfach nur traurig fühle ich mich nach dem Beenden des Buches. Ich hatte ja irgendwie noch Hoffnung auf ein kleines Happy End.
Was ich fast vergessen habe. Frau Hertha Helle war eine klasse Freundin für Adele. SIe hat all die Jahre ihren Koffer aufbewahrt ob wohl sie nicht mehr mit einer Rückkehr gerechnet hat. Generell die Hellers sind toll. AUch die Hellertochter wollte, dass Adele ihre Sachen wiederbekommt.
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isalo kommentierte am 08. Dezember 2022 um 12:28
Einfach nur traurig fühle ich mich nach dem Beenden des Buches. Ich hatte ja irgendwie noch Hoffnung auf ein kleines Happy End.
Mir geht es ähnlich, aber ich glaube, dass es einfach ein Hinweis darauf ist, dass es viele traurige Geschichten in Kriegszeiten gibt.
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Heidi kommentierte am 08. Dezember 2022 um 12:31
Auf jeden Fall. Viele Geschichten kennen wir nicht mal bzw. werden nie gehört werden.
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Grata kommentierte am 11. Dezember 2022 um 18:12
Ja, mit so einem traurigen Ende hätte auch ich nicht gerechnet, aber es ist sehr realistisch.
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AnneMF kommentierte am 11. Dezember 2022 um 20:14
ja es soll ja teilweise auch eine wahre Begebenheit sein.
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Grata kommentierte am 11. Dezember 2022 um 18:12
Ja, so sehe ich das auch. Die Realität damals war eben, meist kein Happy-End.
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Grata kommentierte am 11. Dezember 2022 um 18:11
Was für eine Tragik. Adele wollte nichts Böses und verursacht dann durch die Unterschlagung der Brief Alberts Selbstmord. Damit hätte ich nicht gerechnet. Niemals hätte ich gedacht, dass er so labil wäre und so auf Richard fixiert. In dem Moment sah er dann wohl überhaupt keinen Sinn mehr im Weiterleben. Es war eben eine große Liebe zwischen den Beiden, die ja auch Richard nie vergessen konnte. Es war auf jeden Fall besser, dass er nie die Wahrheit über seinen Tod erfahren hat. Adele war eine tragische Figur. Sie wollte alles richtig machen. Wäre sie nur nicht damals zu Dietlind gegangen.. Ich gehe fest davon aus, dass Dietlind sie im Affekt, im Zorn getötet hat. Sie zeigte ja schon damals ihren Jähzorn, der auch im Altern nicht nachgelassen hat. Dann hat wohl ihr Mann geholfen, die Leiche später einzumauern. Dass solche Menschen gar kein Unrechtsbewußtsein hatten. Wie kann ich mir einfach das Eigentum anderer aneignen. Noch dazu von Freunden? Unfassbar. Dann Vater Kuhn, der soviel durchgemacht hat und nun wenigsten heim zu Adele zurückkehren will und da wird er so schäbig ausgeraubt und ermordet.
Ein sehr bewegender Roman, der noch lange nachklingt. Wieder ein gelungenes Meisterwerk der Autorin.
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gagamaus kommentierte am 26. Dezember 2022 um 12:16
Stimmt. Die Tragik hat mich auch sehr berührt. Also dass Adele sich für schuldig an all dem fühlte. Und ihr Bruder, der dachte, seine große Liebe wäre tod und er brachte sich deshalb um. Und die Eltern, die ihre Kinder nicht mehr sehen konnten und namenlos verscharrt werden mussten. Eine ganze Familie ist in diesem Drama unter die Räder gekommen. Das hat mich sehr sehr bewegt. Wie mich alle Bücher von Mechtild Borrmann sehr bewegen können. Also keine leichte Kost und dennoch lese ich ihre Bücher immer so gerne.
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AnneMF kommentierte am 11. Dezember 2022 um 19:59
Jetzt bin ich auch durch mit dem letzten Abschnitt. Das Hitler Regime war schon sehr grausam, ein Menschenleben war doch nichts wert.Die Kuhns haben ein schicksalhaftes Dasein hinter sich. Die Geschichte ist an Hinterhältigkeit und Bestimmung fast nicht zu toppen. Bei Albert gingen Wahrheit und Erfindung Hand in Hand. Nur Richards Briefe waren sein Lichtblick. Und Frieda stellt keine Fragen an Richard, weil sie ihn nicht verlieren wollte. Vertrauen und Verlässlichkeit mehr will man ja nicht. Dietlind hat ganz sicher etwas mit dem Tod Adeles zu tun, wenn es in der Geschichte auch nicht direkt dargestellt wird. Es wird auch nicht geklärt ob es Adeles Gerippe war, was man fand. Wenn dem so ist, dann nahm sie ihr großes Geheimnis mit in den Tod. Warum wurde Gerhard ermordet? Einige Fragen bleiben ungeklärt.
Ich fand es sehr emotional, wie Richard zum Schluß bei Cara seine Geschichte erzählte. Schon sehr tragisch diese verbotene Liebe und einem bitteren Verrat.
Es bleiben einige Fragen offen, was aber der Epilog ein wenig aufarbeitete. Mir hat die Geschichte gut gefallen, die Geschichte wird von der Autorin sehr einfühlsam erzählt.
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AnneMF kommentierte am 11. Dezember 2022 um 20:00
Jetzt bin ich auch durch mit dem letzten Abschnitt. Das Hitler Regime war schon sehr grausam, ein Menschenleben war doch nichts wert.Die Kuhns haben ein schicksalhaftes Dasein hinter sich. Die Geschichte ist an Hinterhältigkeit und Bestimmung fast nicht zu toppen. Bei Albert gingen Wahrheit und Erfindung Hand in Hand. Nur Richards Briefe waren sein Lichtblick. Und Frieda stellt keine Fragen an Richard, weil sie ihn nicht verlieren wollte. Vertrauen und Verlässlichkeit mehr will man ja nicht. Dietlind hat ganz sicher etwas mit dem Tod Adeles zu tun, wenn es in der Geschichte auch nicht direkt dargestellt wird. Es wird auch nicht geklärt ob es Adeles Gerippe war, was man fand. Wenn dem so ist, dann nahm sie ihr großes Geheimnis mit in den Tod. Warum wurde Gerhard ermordet? Einige Fragen bleiben ungeklärt.
Ich fand es sehr emotional, wie Richard zum Schluß bei Cara seine Geschichte erzählte. Schon sehr tragisch diese verbotene Liebe und einem bitteren Verrat.
Es bleiben einige Fragen offen, was aber der Epilog ein wenig aufarbeitete. Mir hat die Geschichte gut gefallen, die Geschichte wird von der Autorin sehr einfühlsam erzählt.
Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 199 bis Ende
Kleine_Raupe kommentierte am 13. Dezember 2022 um 22:38
Ich habe das Buch nun einen Tag "sacken lassen". Den Mittelteil und das Ende fand ich schon spannend und unterhaltsam, wenn man das so nennen möchte. Das Ende war mir zu tragisch. Klar, es wird solche Geschichten wirklich gegeben haben, der Krieg war tragisch, das Leben hält nicht immer ein Happy End bereit. Aber hier gab es ja nicht mal den kleinsten Hoffnungsschimmer! Am Ende sind alle tot, bumm, aus, fertig. Davon mal abgesehen, sind mir aber beim Nachdenken über das Buch noch schwerwiegendere Kritikpunkte klar geworden: den Figuren mangelt es an Tiefe. Warum hat sich Frau Borrmann nicht mehr Zeit genommen, um die Figuren zu entwickeln? Die Liebesgeschichte zwischen Albert und Richard hätte so toll sein können, wenn ich die Figuren besser kennengelernt hätte! So konnte ich nicht wirklich mitfühlen. Und warum diese Vielzahl an Themen? Verfolgung von Homosexuellen, Flucht, Feldpost, fingierter Hauskauf... das hat dem Buch auch nicht gut getan. Allein aus Adeles Geschichte hätte man ein ganzes Buch machen können. Die Umsiedelung auf den Bauernhof, das verbotene Kind von Grazyna... da war so viel Potential! Leider konnte mich das Buch nicht wirklich begeistern und ich werde es wohl bald wieder vergessen haben.
Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 199 bis Ende
Conny_S. kommentierte am 14. Dezember 2022 um 11:24
Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Mir tat die Familie Kuhn so leid. Alle tot und sie konnten sich nicht mal mehr in die Arme schließen. :(
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Perle26 kommentierte am 15. Dezember 2022 um 10:54
Oh man, was für ein trauriges Ende. Alle der Familie Kuhn sind tot und Adele wohl von der gierigen Familie Mertens, hier denke ich ja nicht unbedingt an Richards Schwester, denn es könnte auch die Mutter gewesen sein. Sie hatte ja gleich zu Beginn nur noch über die Familie Kuhn geschimpft, als die Sache mit Albert rauskam und als Adele nach dem Weggang der Eltern Dinge aus dem Keller des Kuhn-Hauses holen wollte, wurde sie noch heftig angegangen von der Mutter, aber auch von Dietlind. Adele hat ihren Bruder belogen und er hat keinen Sinn mehr in seinem Leben gesehen, nachdem sie ihm von Richards Tod erzählt hat. Was für eine Last muss sie dadurch auf ihren Schultern getragen haben, für sie muss es doch nach Alberts Tod, aber schon gleich nachdem sie gesehen hat, welches Leid ihre Lüge ausgelöst hat, muss es unerträglich für sie gewesen sein.
Aber auch der Tod des Vaters ist sehr tragisch, denn mit ihm und Adele hätte es ein kleines Happy End geben können. Doch auch hier war die Gier fremder Menschen größer und dadurch musste er am Ende sterben.
Richtig toll fand ich den Zusammenhalt auf dem Bauernhof und musste dabei oft an meine Großeltern denken, beide hatten sich auch auf einem Bauernhof kennen und lieben gelernt. Leider muss ich nichts genaues darüber und kann sie auch nicht mehr fragen, aber auch da spielte eben ein Bauernhof eine Rolle. Nun weiß ich aber wenigstens wie es zu den Menschen auf diesen Höfen kam.
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gagamaus kommentierte am 26. Dezember 2022 um 12:18
Über die Geschehnisse auf dem Bauernhof hätte ich auch gerne noch mehr erfahren. Die Frauen haben ja im Krieg oft unglaubliches geleistet. Und der Zusammenhalt über Konventionen und Vorurteile hinweg, hach, das war berührend. Das waren auch die Augenblicke im Buch, wo man sich mal gut gefühlt hat als Leser. Das brauchte die Geschichte auch dringend.
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blubber kommentierte am 26. Dezember 2022 um 12:38
Früchterlich spät habe ich das Buch nun auch beendet. Entschuldigt die eklatante Verspätung.
Es lag nicht am Buch. Das hat mich vom Hocker gerissen mit seiner Intensität und Traurigkeit.