Buch

Die Mauer - John Lanchester

Die Mauer

von John Lanchester

Migration, Klimawandel, Brexit - "Die Mauer" - der Roman der Stunde von John Lanchester

In Großbritannien gilt das Gesetz des Stärkeren. Das Land ist von einer hohen Mauer umgeben, die von den Bewohnern um jeden Preis gegen Eindringlinge verteidigt wird. Während in England der Brexit vorbereitet wird, legt Bestsellerautor John Lanchester einen brisanten neuen Roman vor.

Rezensionen zu diesem Buch

Die Mauer zwischen uns und „den Anderen“

John Lanchester entwirft in seinem Roman „Die Mauer“ eine nicht allzu ferne Zukunft, in welcher bereits „der Wandel“ vonstattengegangen ist, sprich, das Klima ist gekippt, der Meeresspiegel angestiegen, während Binnenländer austrocknen. Die Lebensbedingungen in vielen Ländern sind dadurch dermaßen beeinflusst, dass sie den Weg über „das Meer“ auf die britische Insel suchen. Die Verzweiflung muss groß sein, denn Großbritannien schützt sich vor „den Anderen“ durch eine Mauer, welche die...

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Bereit für die Dystopie

Der Autor nimmt aktuelle Elemente:
die verzweifelten Versuche von afrikanischen Flüchtlingen Europa per Schlauchboot zu erreichen.  Die `berühmte` Grenze zwischen Mexiko und USA, 3145 km, mit teilweisen Grenzmauern (Kalifornien, Arizona und Texas), die unter Trump komplett ausgebaut bzw. errichtet werden sollte, wo jährlich mehrere hundert Menschen sterben. Der Klimawandel samt zu erwartendem Zusammenbruch bestehender Systeme.
Damit schafft er eine fiktive, zeitnahe...

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Zukunftsszenario

„Es ist kalt auf der Mauer. Das ist das Erste, was einem jeder erzählt, und auch das Erste, was einem auffällt, wenn man dorthin versetzt wird.“ (Seite 9)

Mit obigem Satz wirft uns der Autor in seine fiktive Geschichte, in der England von einer Mauer umgeben ist, damit kein Flüchtling eindringen kann. Es gibt die einen, wie Joseph Kavanagh, von seinen Freunden nur Yeti genannt, die die Mauer verteidigen müssen. Diese Leute, ihre Ausbildung und Arbeit lernt man im ersten Teil des...

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die Mauer

Nach einer Klimakatastrophe ist die Welt nahezu unbewohnbar und die Menschen sind auf der Flucht in bessere Gebiete. Um sich zu verteidigen hat Großbritannien eine großeMauer rund um die Insel errichten lassen. Jeder junge Mann und jede junge Frau muss einen zweijährigen Dienst auf der Mauer leisten, um sie vor "den Anderen" zu verteidigen. Joseph Kavanagh ist einer von ihnen und er kennt den Preis für ein mögliches Versagen: Schaffen es Eindringlinge ins Land, werden die verantwortlichen...

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Dystopisch und aktuell

John Lanchester hat ein ruhiges, aber auch packendes Buch geschrieben. Anfangs ging es mir etwas zu langsam voran, aber das änderte sich, als ich mich an das Erzähltempo gewohnt hatte. Irgendwann haben mich Joseph, seine Persönlichkeit und das Leben in dieser dystopischen Welt gepackt und ich wollte nicht mehr mit dem Lesen aufhören. Viel Raum nimmt in der Erzählung der Wachdienst auf der Mauer ein, der sehr eindrücklich geschildert wird. 
Als ich schon nicht mehr daran glaubte, erfuhr...

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„Die Mauer“ ist ein verstörendes Buch, das man nur allzu gerne immer wieder aus der Hand legen möchte, weil sein Thema unter die Haut geht und so unglaublich aktuell ist

John Lanchester, Die Mauer, Klett-Cotta 2019, ISBN 978-3-608-96391-5

 

Der in England sehr bekannte Bestsellerautor John Lanchester legt mit seinem neuen Roman „Die Mauer“ ein aufrüttelndes und gleichwohl spannendes Buch vor, eine Dystopie, die umso mehr unter die Haut geht, weil so vieles davon schon Teil unserer Realität zu sein scheint und weil auch bisher gegen Populismus und Fremdenfeindlichkeit immun geglaubte Länder darauf zusteuern.

 

Nach der Europawahl...

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Abgeschottet

Interessante Visionen
Groß-Britannien in einer möglichen Zukunft, gar so abwegig erscheinen mir die Ideen hier nicht. Das Land hat sich mit einer hohen Mauer gegen Eindringlinge von außen abgegrenzt. Junge Menschen müssen sich für zwei Jahre Dienst an der Mauer verpflichten und das Land schützen, denn außerhalb herrschen Ressourcenmangel und unwirtliche Verhältnisse. So muss auch der Protagonist Kavanagh seinen Dienst an der Mauer verbringen. Es ist kalt, die Dienste sind lang und...

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Beklemmend

Während Großbritannien mit einer Mauer vor Eindringlingen geschützt wird, tritt Joseph Kavanagh seinen zweijährigen Dienst dort an. Es ist keine leichte Aufgabe, dort Wache zu halten, es kann sogar lebensgefährlich werden. Denn wenn die Anderen es schaffen, über die Mauer zu kommen, riskieren alle Wachhabenden den Tod oder die Verbannung.

Mit dieser düsteren und beklemmenden Zukunftsvision greift der Autor John Lanchester viele gesellschaftskritischen Themen auf und projiziert diese...

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Mahnung an die Gesellschaft

Dieses Buch zeigt uns wie stark Literatur helfen kann unsere Gesellschaft und die Richtung die wir einschlagen zu verstehen. Vor allem führt es uns durch die Absurdität des Extremen vor Augen was schief läuft.

John Lanchester tut genau dies in seinem Roman „Die Mauer“. Wir befinden uns in der Zukunft und begleiten Joseph Kavanagh zu seinem 2jährigen Einsatz auf die Mauer.
In diesem dystopischen Zukunftsszenario umgibt England eine Mauer die 10.000km lang ist, 3m hoch und alle...

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Erschütternde Zukunftsvision: schnörkellos und hart

~~Der junge Joseph Kavanagh muss wie alle jungen Erwachsenen in Großbritannien seinen zweijährigen Pflichtdienst auf der Mauer antreten.
Die zwölfstündigen Wachdienste an der Mauer sind zäh und lang - genauso wie die ersten fünfzig Seiten des Buches, die aber dadurch genau diese Stimmung perfekt widerspiegeln.
Dann aber wandelte sich mein Leseempfinden - die Handlung - die ja leider gar nicht so weit weg ist - hat mich völlig in die Geschehnisse des Buches versetzt, ich konnte es...

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Es ist kalt auf der Mauer

"Es ist kalt auf der Mauer." Das ist das erste, was der junge Kavanagh lernt, als er seinen Dienst auf dem gefürchteten Bauwerk antreten muss. Und es wird genau dieses Zitat sein, welches dem Roman einen Rahmen gibt. Nach der so genannten "Wende" hat Großbritannien sich mit einer riesigen Mauer rund um die Küste abgeschottet. Feindbild und Angstfaktor sind hauptsächlich "die Anderen", diejenigen auf der falschen Seite der Mauer, die sich nicht einfach dem staatlichen Willen unterordnen...

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Beeindruckend

~~
Gerade nun, da in Deutschland DIE Mauer nicht mehr vorhanden ist und USA eine Mauer errichtet, ist dieser Roman absolut treffend und aktuell. Schnell ist zu spüren, wie sehr sich der Autor mit diesem Thema befasst hat.

Er lässt die Mauer zwar in einer gewissen Fantasywelt spielen, jedoch werden wohl bei jedem Leser Assoziationen zur Realität wach.

Der Autor spielt auf viele Fassetten der neuen Welt an, die durch die Mauer entstanden sind, schafft es jedoch immer den...

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Verspricht zu viel

"John Lanchester geht in seinem neuen Roman alle Herausforderungen unserer Zeit an – Flüchtlingsströme, wachsende politische Differenzen und die immer größer werdende Angst in der Bevölkerung – und verwebt diese zu einer hochgradig spannenden Geschichte über Liebe und Vertrauen sowie über den Kampf ums Überleben."

Mit solchen volltönenden Worten wird "Die Mauer" beworben. Um Migration, Klimawandel und Brexit soll es gehen. Der Roman der Stunde soll es sein.

Ja, diese Themen...

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Starker Anfang, schwaches Ende

Starker Anfang – schwacher Mittelteil – laues Ende: so lässt sich meine Leseerfahrung von John Lanchesters neuem Roman „Die Mauer“ zusammenfassen.

„Die Mauer“ spielt in einem zukünftigen Großbritannien. Die Insel ist ringsum von einer Mauer umgeben – zum Schutz vor dem Wasser, aber auch vor Flüchtlingen. Vieles bleibt in dieser Dystopie im Unklaren, viele Entwicklungen werden nur angedeutet. Wie weit der Roman in der Zukunft spielt, wird nicht gesagt, ebenso wenig wie die...

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Utopisch gruselig

Was genau in der Welt geschehen ist, das zu den Szenen in "Die Mauer" geführt hat, wird nie explizit gesagt und lediglich angedeutet. Es sollte einem als Leser zu denken geben, dass man diese Lücken sehr leicht füllen kann, denn wir wissen alle, was bei der Klimaerwärmung auf uns zu kommt.
Es gibt viele Bücher zu diesem Thema und ich finde: zurecht! Und "Die Mauer" ist ein gut gelungenes Beispiel.
Die Schichten auf der Mauer, die dazu da ist, die Flüchtlinge aus dem Land...

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Blieb leider deutlich hinter meinen Erwartungen zurück

Zum Inhalt

Großbritannien in der Zukunft. Nach Entwicklungen, die in diesem Buch nur mit dem Begriff „Wandel“ umschrieben werden, hat sich das Land mit Hilfe einer Mauer, die die gesamte Küste entlang verläuft, abgeschottet. In einer Form von Wehrdienst müssen junge Menschen zwei Jahre ihres Lebens auf dieser Mauer zubringen und tragen dabei die Verantwortung dafür, dass die „Anderen“ nicht über die Mauer ins Landesinnere kommen. In dieser Welt begleiten wir als Leser den „Verteidiger...

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Dystopisch

Der Autor John Lancaster schrieb seinen fünften, diesmal dystopischen Roman „Die Mauer“. Es geht um Abgrenzung und Ausgrenzung von Klimaflüchtlingen, Bedrohungen von außen und aus den eigenen Reihen, Schuldfragen der vorangegangenen Generationen in einem offenbar totalitäten System. 

 

Der junge Joseph Kavanagh tritt seinen zweijährigen Dienst als Verteidiger der Mauer an. Er findet seinen Platz innerhalb seiner Einheit in soldatischer Manier, als Balanceakt zwischen...

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Zukunftsvisionen, sehr düster, sehr unwahrscheinlich?!?

Obwohl die Richtung des Buches prinzipiell nicht meinem Geschmack entspricht, halte ich es für eines der wichtigen Bücher des noch jungen Jahres. 

Selten habe ich jemanden so abwechslungsreich Zeile über Zeile, beinah Seite über Seite über das Wetter schreibend erlebt. Das beste daran, es hat nicht eine Zeile lang, gelangweilt. 
Das Buch ist wie ein Sog. Man möchte, ja man muss wissen wie es weitergeht. Man schöpft Hoffnung, wird enttäuscht; ist wütend und das zu recht. Versteht...

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Hochinteressante Dystopie, mit vielen Wendungen

„Du wirst etwas über dich selbst herausfinden. Du wirst herausfinden, wie du dich verhältst, wenn das Schlimmste passiert. Du wirst herausfinden, ob du immer noch du bist.“

 

Inhalt

 

Joseph ist ein junger gesunder Brite, der wie alle seine Landsleute, egal ob männlich oder weiblich seinen Dienst auf der Mauer ableisten muss. Diese Betonmauer umgibt sein ganzes Land und dient zum Schutz vor „den Anderen“ all jenen Menschen also, die jenseits der Mauer leben und um...

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Eher ein unterhaltsames Jugendbuch statt einer intellektuellen Mahnschrift

"Es ist kalt auf der Mauer”.  Ja, das weiß ich nun und es mir selber kalt. Immer wenn ich das Buch zur Hand genommen habe. Die dystopische Atmosphäre schlägt mir entgegen und ich kann kaum atmen in der dicken Kleidung, die die Verteidiger auf der Mauer anhaben. Zum Schutz gegen die Kälte soll sie sein. Kälte, die lähmt und nie aufhört und endlos beschrieben wird und immer wieder Thema ist, aber nie richtig Thema wird. Und der Inhalt des Buches mit mir nicht warm werden konnte.  Der Brexit,...

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Die Mauer ist kein Schutzwall- sie teilt den Schrecken nur in zwei Hälften

Es ist eine schreckliche Vorstellung: Eine Mauer quer durch England, errichtet nach dem großen Wandel der Klimakatastrophen, Kriege und eine zwei Klassen Gesellschaft hervorgebracht hat.
Die Menschen die Flüchtlinge, auch "Andere" genannt versuchen über das Meer hinter die Mauer in die vermeindliche Sicherheit zu gelangen.
Die "Verteidiger" die die Mauer Tag und Nacht verteidigen,drängen die Anderen mit Gewalt zurück.
Das ist der Plot dieser Geschichte, die dem Leser aus...

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Topaktuell

Seit dem Wandel gibt es in Grossbritannien nur ein Wir oder die Anderen. Letztere werden an der Mauer, die das ganze Land umgibt, um jeden Preis bekämpft. Niemand soll ins Land eindringen können. Daher muss jeder seinen Dienst an der Mauer ableisten. Joseph Kavanagh fängt mit seinem Pflichtdienst als Verteidiger an und muss lernen das es nur noch eins gibt: das Wir oder die Anderen. Leben oder Tod.

Der Autor John Lanchester verarbeitet viele aktuelle Topthemen unserer Zeit, wo zum...

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Interessante Geschichte, leider zu kurz

Großbritannien, in der nicht so fernen Zukunft. Das Land hat entlang seiner Küste eine Mauer gebaut um „die Anderen“, die über das Meer kommen, aus dem Land fernzuhalten. Denn in Großbritannien selbst geht es den Menschen soweit gut. Die Anderen dagegen kämpfen ums nackte Überleben, sie fliehen vor den Folgen der bereits stattgefundenen Klimakatastrophe, auch der große Wandel genannt, und gehen dabei bis zum Äußersten.
Joseph Kavanagh tritt seinen zweijährigen Pflichtdienst auf der...

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gute und aktuelle Unterhaltung

Die Mauer trennt Großbritannien vom Rest der Welt. Und diese Mauer muss geschützt werden. Und dringt doch jemand ein, wird der wachhabende Brite ins Meer geworfen, das bedeutet den sicheren Tod. Joseph beginnt seinen Dienst auf der Mauer, lernt zu kämpfen und Freundschaft kennen.

Cover und Klappentext weckten meine Neugier, aktuelle Ereignisse (der bevorstehende Brexit) ließen mich zum Buch greifen. Die Erderwärmung lässt den Meeresspiegel steigen, Flüchtlinge reisen um die Welt....

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der junge Mann und das Meer

~~Ganz Großbritannien ist von einer hohen Mauer umgeben, teils zum Schutz gegen Hochwasser zum größten Teil als Schutz vor den Anderen, Menschen, die versuchen, unbefugt in das Land zu gelangen. Jeder junge Mensch hat einen zweijährigen Dienst auf der Mauer zu absolvieren. Joseph Kavanaghs erster Tag wird sehr eindringlich beschrieben, die immerwährende Kälte, die Langeweile aber auch die permanente Aufmerksamkeit dem Meer gegenüber. Denn wenn es ein Anderer über die Mauer schafft wird...

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Die Mauer in unserem Kopf

~~„Die Mauer“ von John Lanchester kommt nur auf den ersten Blick als Science Fiktion daher. Ja, wir befinden uns in einer nicht näher datierten Zukunft. Durch einen von Menschenhand herbeigeführten radikalen Klimawandel sind die Meeresspiegel stark gestiegen und um zu verhindern, dass alle „Anderen“ das Land überschwemmen, wurde eine hohe Mauer um Rest-Großbritannien errichtet. Auf dieser Mauer muss jeder einen zweijährigen Pflichtdienst absolvieren. Joseph Kavanagh tritt also am Anfang der...

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Auf der Mauer, auf der Lauer

Bundeswehr in der Zukunft: Joseph Kavanagh tritt seinen Dienst auf der Mauer an, die ganz Großbritannien umgibt, um sich vor den „Anderen“ zu schützen. Doch als das Reich angegriffen und einige Soldaten getötet werden, gibt man auch Joseph die Schuld daran und verbannt ihn zur Strafe aufs Meer. Harte Zeiten brechen an für den jungen Mann. Zum Glück ist immer Hifa an seiner Seite…

Ein etwas düsterer Blick in die Zukunft.

Keiner deutet an, wer „die Anderen“ sind, dennoch scheinen...

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"Kälte ist Kälte ist Kälte"

... so lautet einer der ersten Sätze in John Lanchesters Roman "Die Mauer". Ein Motiv, das nicht nur den Inhalt dieses Buches wiederspiegelt, sondern auch die bewusst kühle Schreibweise, mit der der Autor über seinen Protagonisten berichtet: Joseph Kavanaugh tritt seinen Dienst auf der Mauer an, die England vor potentiellen Eindringlingen schützen soll. Von da an geht es in Kavanaughs Leben in jeglicher Hinsicht "kalt" zu, es zählt einzig der Kampf ums Überleben. Lanchester zeichnet hier das...

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Dienst auf der Mauer

Alle reden über den Klimawandel, manche leugnen, dass es ihn gibt, doch in diesem Buch sind die Folgen da. Wir sind in nicht all zu ferner Zukunft in Großbritannien, das sich gegen die Gefahren von außen mit einer endlos langen, hohen Mauer umgeben hat. Jeder junge Bewohner hat seinen Dienst auf der Mauer zu leisten. Nun stehen Joseph Kavanagh zwei lange Jahre Mauerdienst bevor. Es wird ihm viel abverlangt, doch die Strafe für ein Versagen ist hart, denn für jeden Eindringling wird ein...

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faszinierend und erschreckend, geht unter die Haut

Für mich war "Die Mauer" ein außergewöhnlicher Roman, der mich eine ganze Weile beschäftigt hat. Dystopische Szenarien sind mir geläufig, die Thematik schreckt und fasziniert mich gleichermaßen, so dass ich gern darüber lese. Doch diese Geschichte ist mir besonders unter die Haut gegangen. Zum einen weil vieles so plausibel wirkt und bereits jetzt in unserer Gesellschaft zu spüren ist, wie z.B. die Abschottung gegen „ Andere“ , sowie die Skrupellosigkeit und Gier, mit der knapper werdende...

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Sprachlich top, ansonsten nur mittelprächtig

Joseph Kavanagh ist auf dem Weg zur Mauer. Wie jeder Bürger Großbritanniens muss er seine zwei Jahre Wachdienst ableisten. Die Mauer umgibt das gesamte Land. Immer wieder versuchen Eindringlinge vom Meer her das Bollwerk zu überwinden. Die Aufgabe der Wachen ist es, dies mit allen Mitteln zu verhindern. Die Strafe für ihr Versagen ist grausam und unerbittlich. Geschildert wird, wie Joseph den Dienst auf der Mauer erlebt, wie sich eine Gemeinschaft bildet, wie der ewige Rhythmus zwischen Tag...

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Der Anfang vom Ende

„Es ist kalt auf der Mauer.“ [9] Einfach grandios wie John Lanchester schreibt. Es liest sich so angenehm, so spannend, so aktuell. In seinem Roman geht Lanchester die Themen unserer Zeit an: Flüchtlinge, Klimawandel, wachsende politische Differenzen, Brexit. Zu viele Themen für ein Buch? Nein, geschickt setzt der Autor diese Themen zu einer spannenden Geschichte zusammen, die einen durchgängig begeistert. Besonders das Ende hat es mir angetan.

"Man sucht nach Metaphern." [9] und man...

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Die neue, kalte Welt

Klimawandel, Migration und Brexit haben ihre Spuren in Großbritannien hinterlassen. Um sich vor den Wassermassen und den „Anderen“ zu schützen, ist die komplette Insel von einer Mauer umgeben. Zur Bewachung werden alle jungen Briten zu zwei Jahren Dienst auf der Mauer verpflichtet. Es ist kalt, grau und düster dort nach dem Wandel…und immer droht der Ernstfall über die Bewacher einzustürzen. 

Ich lese selten Dystopien, vielleicht bin ich deshalb etwas unkritischer als andere Leser,...

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Zieht euch warm an

Es ist kalt auf der Mauer, ist das erste, was uns dieses Buch mitgibt. Kalt, kalt, kalt. Und wenn John Lanchester Kälte sagt, dann meint er auch Kälte. K.Ä.L.T.E.!! Eisige Eiseskälte…

So ist dieses Buch. Es ist witzig, auf eine ganz unterschwellige Art, tief vergrabener britischer Humor, staubtrocken und bitterböse, aber doch komisch, smart irgendwie aber auch stachelig.

England hat sich eingemauert, nachdem „der Wandel“ die ganze Welt zerstört hat und alle „Anderen“...

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Spannend trotz blasser Hauptfigur

Großbritannien in einer nicht allzu fernen Zukunft. Durch den Klimawandel ist der Meeresspiegel mehrere Meter gestiegen, was auf der ganzen Welt zu Chaos und Elend geführt hat. Nur Großbritannien, wie es scheint, verbleibt als Insel der Glückseligen, die ein einigermaßen normales Leben weiterführen. Bis auf die Mauer, die um die gesamte Insel gebaut wurde, und die von den jungen Menschen in einer Art Wehrdienst bewacht wird. Wer dabei versagt und einen der „Anderen“ über die Mauer entwischen...

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Eindrücklich. Spannend. Nüchtern-düster: klasse!

Es ist passiert. Man hat, wie fast immer, auf die Wissenschaftler nicht gehört, die vor der Klimaerwärmung gewarnt haben. Der Wasserpegel ist gestiegen, es gibt keinen Strand mehr auf der ganzen Welt, weite Teile von bewohnbarem Land sind weggeschwemmt und unter Wasser.

England ist es gelungen, sich irgendwie zu sichern. Im Verhältnis zu anderswo hat man sich einen bescheidenen Wohlstand durch Abschottung zum Rest der Welt erhalten.
Doch die Gesellschaft ist streng reglementiert...

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Die Mauer zwischen Leser und Erzähler

Wahrscheinlich habe ich das Buch mit falschen Erwartungen begonnen. Angekündigt als „Roman der Stunde“ in Zeiten von Migration, Klimawandel und Brexit habe ich mir wohl zuviel erhofft. Ich attestiere John Lanchester gerne, das Thema bzw. die Themen der Stunde getroffen zu haben. Von einem großen Wurf würde ich allerdings nicht sprechen.

„Die Mauer“ ist eine Dystopie, die sich nicht weit von der Gegenwart weg bewegt: Wir begleiten den jungen Kavanagh in seiner ersten Zeit auf der Mauer...

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Aktueller geht es nicht mehr

Aktueller geht es nicht mehr

In Großbritannien gilt das Gesetz des Stärkeren. Das Land ist von einer hohen Mauer umgeben, die von den Bewohnern um jeden Preis gegen Eindringlinge verteidigt wird. Während in England der Brexit vorbereitet wird, legt Bestsellerautor John Lanchester einen brisanten neuen Roman vor.

Joseph Kavanagh tritt seinen Dienst auf der Mauer an, die England seit dem großen Wandel umgibt. Er gehört nun zu jener Gruppe von jungen Menschen, die die Mauer unter...

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Betonhimmelwasserwind

Joseph muss wie alle erwachsenen Briten zwei Jahre auf der Mauer dienen, die Großbritannien vor der Außenwelt, den Anderen schützt. Viel gibt es hier nicht. Beton, aus dem die Mauer gefertigt ist. Himmel, der am Horizont irgendwann in Wasser übergeht. Und der unbarmherzige Wind, der jede 12stündige Schicht zur Hölle macht. Doch es gibt auch Lichtblicke: den Tee, den die Köchin Mary vorbeibringt. Die Kameradschaft zwischen den einzelnen Verteidigern. Und die Zeit, die langsam aber sicher...

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Großbritannien in der Zukunft!

Meine Meinung zum Buch:

Als großer Fan des Autors, mußte ich natürlich unbedingt auch sein neues Buch lesen, welches ein absolut brisantes und aktuell überspitzt dargestellte Thema aufgreift.

Großbritannien in der Zukunft, das Land befindet sich im Wandel und eine große Mauer umschließt das Land und soll Einheimische vor Eindringlingen und anderen Widrigkeiten schützen.

 

Diese dystopische Ansatz ist so erschreckend und reißerisch geschildert, dass man die Seiten...

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Das Leben, der Tod und noch vielMeer jenseits davon

In „Die Mauer“ von John Lanchester geht es um ein dystopisches Szenario, nämlich das Großbritannien von morgen, das den „Wandel“ hinter sich hat und komplett von einer Mauer umgeben den erbitterten Kampf mit der Außenwelt, nämlich den „Anderen“, aufgenommen hat. 

Der Protagonist und Ich-Erzähler ist Joseph Kavanagh, ein junger Engländer, der seinen zweijährigen Dienst auf der Mauer antritt. Er ist einer von den jungen Menschen, die nach einer kurzen sechswöchigen Ausbildung die 10.000...

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Eine Mauer um Großbritannien

Nach dem großen Wandel ist Großbritannien von einer hohen Mauer umgeben. Es gab Überschwemmungen, Strände gibt es inzwischen nicht mehr. Jeder muss die Mauer bewachen, egal ob Mann oder Frau, es sei denn man gehört zu den „Fortpflanzern“. Joseph Kavanagh fängt seinen Dienst auf der Mauer an, der zwei Jahre dauern soll. Die Verteidiger dürfen keinen ins Land zu lassen. Schaffen es die „Anderen“ über die Mauer ins Land zu gelangen,  werden die verantwortlichen Verteidiger dem Meer übergeben....

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Nach dem Wandel

Glücklicherweise gibt es Autoren, die heutzutage nicht mehr abgeschottet von der Welt in einem Elfenbeinturm leben und über ihre Befindlichkeiten schreiben. John Lanchester ist einer von ihnen. Dass er feine Antennen für das aktuelle Zeitgeschehen hat, hat er ja bereits hinlänglich in seinem 2012 erschienenen Roman zur Finanzkrise „Kapital“ bewiesen. Nun also „Die Mauer“, von seinem deutschen Verlag als „Migration, Klimawandel, Brexit – der Roman der Stunde“ beworben.

England in nicht...

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Konnte leider nicht überzeugen

Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut. Das Thema ist aktuell und ich war gespannt, wie der Autor dies umsetzen wird.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Allerdings konnte mich das Buch nicht ganz überzeugen. Die Idee hinter der Geschichte ist interessant und warscheinlich auch gar nicht so abwegig, wenn es so weiter geht.
Allerdings hatte ich Probleme mich mit den Charakteren zu identifizieren oder ihre Entscheidungen nachvollziehen zu können.
Generell ist das...

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Postapokalyptisches Großbritannien mit kaum überzeugendem Icherzähler

Nach einer Klimakatastrophe ist der Meeresspiegel gestiegen und auf der nördlichen Halbkugel hat es einen Kälteeinbruch gegeben. Unter der Kälte leiden besonders die Wachposten auf der 10 000 km langen Mauer, die England komplett umgibt. Es gibt keine Küstenlinie und keinen Strand mehr, nur die Mauer. „Nationale Künstenverteidigungsbefestigung“ nennt sich das Projekt. Diktaturen tun sich ja häufig als Sprachverhunzer hervor. Joseph Kavanagh, ein „Hiesiger“, leistet hier mit seiner Kompanie...

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Beängstigende, greifbare Dystopie

Wer sich hier eine zynische Analyse der Folgen des Brexits erwartet, wird endtäuscht werden. Denn dieses Buch spielt zwar in Großbritannien nach der „Wende“, doch hier geht es vielmehr um das Leben in einer Welt, die von den Generationen zuvor zerstört wurde, in der der gestiegene Meeresspiegel das Leben auf der Erde zum großen Teil unmöglich gemacht hat, und in der sich Großbritannien durch eine fünf Meter hohe Mauer vor den Fluten und vor „den Anderen“ schützt.

Es wird wenig auf die...

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"Betonwasserwindhimmel"

~~Die Mauer – John Lanchester

"Betonwasserwindhimmel"

Eine wahnsinnig bedrückende, gerade weil so realistische Dystopie!

Großbritannien in der Zeit nach dem (Klima-)Wandel. Jeder junge Brite muss zwei Jahre seines Lebens auf der Mauer dienen, die die Insel umgibt und vor  Eindringlingen (den Anderen) schützt. So tritt auch Kavanagh seinen Dienst an und kämpft gegen die Kälte und Monotonie an, die auf der Mauer herrschen.
Dieses Großbritannien der Zukunft agiert...

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Klimawandel

John Lanchester will uns mit seinem Roman „Die Mauer“ den Klimawandel nahe bringen. Der Roman wird von Dorothee Merkel aus dem britischen ins Deutsche übersetzt,
 

Großbritanien wird von einer Mauer umringt um Eindringlinge abzuwehren. Durch den Klimawandel werden Lebensmittel und Wasser knapp.

 

Die Mauer muss bewacht und verteidigt werden. Die jungen Männer und Frauen müssen den Dienst jeweils gür 2 Jahre übernehmen.

Die Hauptfigur in diesem Roman ist...

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Zäher Brexit

Im Anbetracht des Brexit fand ich das Setting mit der Mauer um England gut gewählt. Jedoch geht es die erste Hälfte des Buches mehr darüber, wie der Dienst auf der Mauer verrichtet wird. Was bei mir zurückbleibt, ist die immer wieder beschriebene Kälte, der kalte Beton und die Trostlosigkeit. Mir waren die Beschreibungen zu langatmig und viel zu langweilig und emotionslos erzählt. Auf der Mauer muss jeder dienen, ein Vermächtnis der vergangenen Zeit. Die Soldaten verbringen ihre Zeit mit...

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Erschreckend realistische Zukunftsvision

Nach dem „Wandel“ ist nichts mehr so wie es war. Der Meeresspiegel ist extrem angestiegen, es existieren keine Strände mehr. Die sicheren, privilegierten Länder schützen sich mit einer Mauer vor Flüchtlingen, den „Anderen“. In England beginnt Joseph Kavanagh seinen Dienst auf der Mauer. Er muss unter Einsatz seines Lebens das Land vor Eindringlingen beschützen. Ein erbitterter Kampf ums Überleben beherrscht von nun an auch sein Leben…

Durch die Beschreibung der trostlosen. kargen...

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Potential lauert hinter der Mauer

In der Zukunft sind die meisten Landmassen von Mauern umgeben, um Andere außen vor zu lassen. In Großbritannien stehen Verteidiger auf der Mauer Wache und passen auf, dass niemand unerlaubt eindringen kann. Einer davon ist Cavanagh, der Hauptprotagonist einer simplen Handlungsstruktur. Der Anfang befasst sich sehr viel mit dem Erzählen, weniger dem Zeigen, wovon ich (nach Tolkien) nicht der größte Fan bin. Schwierig ist es für mich, wenn zu Beginn der Geschichte Sätze fallen wie „es gibt...

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Ich fand das Buch eher durchwachsen

Zum Inhalt:  Joseph beginnt seinen Dienst auf der Mauer, die England seit dem großen Wandel umgibt. Er gehört nun zu denen, die die Mauer unter Einsatz ihres Lebens gegen Eindringlinge verteidigt und bei Versagen hart bestraft werden.  Meine Meinung:  Ich bin total unentschlossen, was dieses Buch angeht. Einerseits ist es interessant geschrieben und liest sich auch nicht schlecht. Die Geschichte an sich ist aber irgendwie merkwürdig. Mit den Protagonisten konnte ich über saß gesamte Buch...

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Weitere Infos

Art:
Hardcover
Genre:
Romane und Erzählungen
Sprache:
deutsch
Umfang:
348 Seiten
ISBN:
9783608963915
Erschienen:
Februar 2019
Verlag:
Klett-Cotta Verlag
Übersetzer:
Dorothee Merkel
7.44681
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