Leserunde

Vorableserunde zu "Refugium" (John Ajvide Lindqvist)

Refugium -

Refugium
von John Ajvide Lindqvist

Bewerbungsphase: Bis zum 08.06.

Beginn der Leserunde: 15.06. (Ende: 06.07.)

Im Rahmen dieser exklusiven Vorableserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des dtv Verlags – 20 Leseexemplare von "Refugium" (John Ajvide Lindqvist) zur Verfügung. 

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch

ÜBER DAS BUCH:

Die Entdeckung des Büchersommers: Der Auftakt zur großen ›Stormland‹-Trilogie aus Skandinavien

Mittsommer. Der längste Tag. Die dunkelste Nacht. 

Ursprünglich sollte Kim Ribbing die ehemalige Polizistin Julia Malmros bei der Recherche zu ihrem neuen Krimi unterstützen. Dann erschüttert ein Verbrechen das sommerliche Leben in den Schären. Nicht weit von ihrem Ferienhaus werden die Gäste eines Mitsommerfests grausam hingerichtet. Nur Astrid Helander, der Tochter der Familie, gelingt es, sich zu retten. Aber das junge Mädchen ist verstummt. Während Kim sich auf die Spur der Täter setzt und ihnen im World Wide Web und rund um den Globus folgt, nutzt Julia ihre Kontakte zur Kriminalpolizei. Ausgerechnet ihr Exmann Johnny ist mit den Ermittlungen betraut. Wer steht hinter den Auftragskillern? Und was hat Kim Ribbing zu verbergen, der immer wieder im Alleingang arbeitet?

ÜBER DEN AUTOR:

In Schweden hat der »Stephen King des Nordens« (Dagens Nyheter) John Ajvide Lindqvist, längst Kultstatus. Seine Romane und Kurzgeschichten wurden in 31 Sprachen übersetzt, vielfach ausgezeichnet  (u.a. mit dem Selma-Lagerlöf-Preis) und in Arthouse-Produktionen und von Hollywood verfilmt. Einen internationalen Achtungserfolg feierte sein Außenseiterliebesdrama Border 2018 beim Festival de Cannes. Lindqvist arbeitet mit Elementen aus Horror und Fantasy, aber er erzählt moderne Märchen: mitreißend und klug und tiefgründig verhandeln sie Themen unserer Zeit. Sein neuester Roman, The Kindness, errang in Schweden auf Anhieb Platz 1 der Bestenliste. 

06.07.2023

Thema: Lektüre Teil l; Seite 1 bis 194

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widder1987 kommentierte am 20. Juni 2023 um 22:57

Bin schon mittendrin und es liest es sehr angenehm durch den einfachen Satzbau wie klare Wortwahl...

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siko71 kommentierte am 21. Juni 2023 um 08:14

Wow, schon ganz schön viel passiert in diesem Abschnitt. Kim ist selbst ein geschädigter Jugendlicher und will Astrid helfen, indem er sie aus der Klinik holt. Er ist der Einzige, zu dem sie nach dem schrecklichen Massaker Vertrauen fasst. Aber warum mussten alle diese Menschan an Mittsommer sterben?

Ich hoffe, wir erfahren es bald.

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Sommerkindt kommentierte am 29. Juni 2023 um 20:40

Vor allem bewundere ich Kim, dass er nach all dem was ihm passiert ist, erst der sadistische Großvater und dann dieser Therapeut aus der Hölle, er trotzdem ja fast normal geworden ist.

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Lesezauber_Zeilenreise kommentierte am 21. Juni 2023 um 16:19

Das ist mal so eine Story, die mich total fesselt! Ich mag den irgendwie typisch skandinavischen Flair, den die Geschichte versprüht und ich mag, dass sie mich an die Millenium-Reihe von Stieg Larsson erinnert, die ja tatsächlich auch in diesem Buch thematisiert wird und die ich damals - es ist schon echt viele Jahre her - nur so inhaliert habe. 

Kim mag ich sehr, von Anfang an. Es ist nicht mal so, dass er mir leidtut (zumindest nicht der Kim der Gegenwart. Der Kim der Kindheit dagegen sehr... ich könnte seinen Großvater echt *piiiiiiiiiiiiep* und die Eltern gleich dazu), weil ich ihn für einen mittlerweile sehr starken Menschen halte, der weiß, wo er steht. 

Die anderen Personen sind zwar präsent, aber irgendwie nicht so eindrucksvoll wie Kim. Für mich ist er die Hauptfigur. Julia schon auch, klar, doch bleibt sie für mich ein Stückchen zurück. 

Ich bin echt gespannt, wie es weitergeht. Was es mit dem Mord an Astrids Eltern und deren Gästen auf sich hat (tatsächlich eine Geschäftssache? Geht es mal wieder nur um Geld und Macht?), wie es mit Astrid weitergeht und natürlich auch, ob Kim diesem ekelhaften Arzt in der Klinik irgendwann das Handwerk legt. 

Für mich eine sehr spannende Story mit mehreren Handlungssträngen, bildhaft beschrieben (ich habe richtig Lust in die Schären zu fahren und dort in einem Haus am See Urlaub zu machen) und dadurch sehr gut zu verstehen. Ich fliege durch die Seiten und finde den Schreibstil wirklich richtig gut. 

Daher lese ich jetzt auch direkt weiter. 

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Petzi_Super_Maus kommentierte am 22. Juni 2023 um 11:43

Klar, Kim hat das allerschlimmste erlebt, er rückt schon allein dadruchin den Fokus. Dazu kommt noch sein Verhalten aufgrund des Traumas, und natürlich seine Optik.

Julia mag ich eigentlich auch ganz gern, sie ist mir sympathisch.

Wie es mit Astrid weitergeht bin ich auch schon sehr gespannt

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La Calavera Catrina kommentierte am 24. Juni 2023 um 09:32

Mir geht es auch so mit Kim. Er ist eine interssante Figur, so vielschichtig. Kim hatte schon ein bisschen was heldenhaftes an sich, wie er Astrid gerettet hat. Irgendwie beeindruckt er mich, auch wegen seiner erlernten Fähigkeiten. Monatelang diesen Schund im Internet ansehen - das könnte ich nicht. 

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Knopf kommentierte am 25. Juni 2023 um 14:31

und ich mag, dass sie mich an die Millenium-Reihe von Stieg Larsson erinnert, die ja tatsächlich auch in diesem Buch thematisiert wird und die ich damals - es ist schon echt viele Jahre her - nur so inhaliert habe. 

So ging es mir auch. Damals und heute. 

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E-möbe kommentierte am 26. Juni 2023 um 13:28

Ich konnte damals mit Stieg Larsson so gar nichts anfangen und habe die Bücher auch nie gelesen, vielleicht sollte ich das mal nachholen. Aber ich bin auch sofort dem skandinavischen Flair erlegen. 

Was für Eltern bitte verkaufen quasi ihren Sohn an die eigenen Eltern respektive Vater? Ich finde es gut, dass sie tot sind, dann brauche ich sie nicht weiter zu hassen. 

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Streiflicht kommentierte am 27. Juni 2023 um 18:31

ich hab die Bücher geliebt und muss sie unbedingt nochmal lesen.

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Susi kommentierte am 28. Juni 2023 um 09:48

Was für Eltern bitte verkaufen quasi ihren Sohn an die eigenen Eltern respektive Vater? 

Leider habe ich im Laife der Jahre immer wieder Patienten gehabt (arbeite in der Psychiatrie), denen genau das passiert ist. Eine wurde mit 3 Jahren an einen Mann verkauft, der sie mißbraucht hat und dann weitergereicht hat. Andere wurden direkt an einen Pädophilenring verkauft. Es geschieht leider häufiger als gedacht. Als Erwachsene sind sie oft schwer gestört und leiden ein Leben lang unter den Folgen.

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E-möbe kommentierte am 28. Juni 2023 um 19:43

Oh, Mann. Wie schrecklich! Wie kommst du mit all solchen Sachen klar? 

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Susi kommentierte am 28. Juni 2023 um 20:17

Manches kommt einem auf´s Bett. Einiges vergisst man nie. Man darf nicht darüber nachdenken, wie ein Mensch das einem anderen Menschen antun kann, dann wird es schwer, damit fertig zu werden. Aber man kann für diese Menschen da sein und ihnen helfen, halbwegs im Alltag zurecht zu kommen. Und ihnen Wetschätzung entgegen bringen, auch wenn sie damit nicht viel anfangen können, denn das kennen sie nicht. Wenn sie ihre Flashbacks oder was anderes nicht mehr aushalten, dann verletzen sie sich selbst, u.a. mit dem äußeren Schmerz den inneren Schmerz zu übertönen. Wenn ich dann sehe, dass sie bis auf die Knochen schneiden, Sehnen, Bänder und Muskeln zerfetzen oder sich selbst anzünden, dann graut mir davor, mir vorzusdtellen, wie es in ihnen aussieht. Aber dann für sie da zu sein und ihnen zu zeigen, man hält zu ihnen "no matter what"  und ihnen Selbstverantwortung und damit auch Selbstbestimmung zurückzugeben, hilft, damit fertig zu werden. Ein bißchen das Leid lindern. Das ist ein schwacher Trost. 

Kim erwähnt ja auch, dass er sich viele der Wunden selbst beigefügt hat. Das ist meist eine Folge von schwerem Trauma in der Kindheit. Tröstlich ist auch, dass manche es schaffen, mit dem selbstverletzenden Verhalten aufzuhören z.B. durch DBT (eine Verhaltenstherapie) und ein relativ normales Leben zu führen.

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E-möbe kommentierte am 02. Juli 2023 um 18:39

Ich bewundere dich, das könnte ich gleich gar nicht. 

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Sommerkindt kommentierte am 29. Juni 2023 um 20:46

Die Milleniumreihe habe ich zwar nicht gelesen, aber seltsamerweise ist sie mir ein Begriff, da nach dem Tod des damaligen Autors ein großes Medienecho geherrscht hatte.

Vor allem fand ich es wirklich spannend einer Autorin beim Entstehungsprozess zu zusehen. Und die verschiedenen Handlungstränge habe richtig Spannung in die Sache gebracht.

Oh ja Kim´s "Verwandte" hätte ich auch am liebsten .... . Das er nachallem dem zweifachen Missbrauch relativ normal geblieben ist, klar er hat einen dicken fetten Rucksack zu tragen, aber er versucht nicht nur das beste draus zu machen, er will die Welt auch besser machen.

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JoanStef kommentierte am 21. Juni 2023 um 19:41

Zuerst einmal der erste Eindruck von dem Buch:

Die sehr schöne Covergestaltung ist mir sofort ins Auge gesprungen. Als ich es in den Händen hielt dachte ich dann: "wäre schön, wenn es ein Leseband hätte...Und, es ist damit ausgestattet. Das war eine super schöne Überraschung, zudem das Cover im Netz einfach nicht so plastisch rüber kam. 

Nun zum ersten Abschnitt: Mir gefallen die durch unterschiedliche Schrift-Styles markierten Abschnitte sehr gut. So ist es ein Leichtes, den Abschnitt der richtigen Person zuzuordnen. Besonders am Anfang. 

Dass Kim schwarze lange Haare hat, wurde ja gleich zu Beginn erzählt. Da war es dann ein kleiner Sprung von ihm zu dem blonden Jungen. Mir gefällt die Erzählweise sehr gut. Die eher kurz gehaltenen Kapitel lesen sich in einem Rutsch durch. Ich kann aber feststellen, dass ich über das Gelesene auch am Tag immer mal wieder nachdenke. 

Julia: ich weiß noch nicht so richtig, wie ich sie einordnen soll. Sie ist mir nicht so sonderlich sympathisch, aber das ist ja auch nicht unbedingt notwendig. Nur kann ich ihre Denkweise über ihre Beziehung zu Kim nicht ganz nachempfinden. Sie erscheint unheimlich einsam gewesen zu sein. Dass sie sich von Jonny getrennt hat, wurde ja erzählt. Mir fehlt da immer noch etwas mehr Info. 

Jonny ist anscheinend ziemlich typisch für einen verlassenen Ehemann. Er möchte sie zurück und kann die Beziehung, zu Kim nicht akzeptieren. Eigentlich war das ganz schön peinlich: die Sache mit dem Morgenmantel...

Über die Szene am Strand während Midsommer: ist sehr plastisch und atemraubend berichtet worden. Da wurde mit Details nicht gespart. Was mich nachdenklich werden ließ. Warum gefallen mir Bücher, die klar auch Schlimmes beschreiben? ;) 

Kim: sein Engagement gegen Pädophilie kann ich nachvollziehen. Er ist ausgestattet mit finanziellen Mitteln un d macht was draus. Das finde ich gut. So hat die schreckliche Kindheit einen Nutzen. Allerdings wird er sich von dem Beobachtetem sicher nicht lange distanzieren können. Hinzu kommt die Belastung durch Astrid. Jetzt wurde sie auch noch in die gleiche Horror-Klinik eingeliefert, in der er als Heranwachsender war. Ich bin wirklich gespannt, wie sich das entwickelt. Auch wie er mit dem Herrn Dr. umgehen wird. 

Fazit des ersten Abschnittes: Ein insgesamt fesselndes Buch, dass mich definitiv von meinem Leben ablenkt und in die Erzählung entführt. 

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gagiju kommentierte am 22. Juni 2023 um 15:22

Das Fazit könnte ich genau SO unterschreiben!

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Petzi_Super_Maus kommentierte am 22. Juni 2023 um 11:41

Mir gefällt die Geschichte bisher ganz gut, es ist so typisch skandinavisch-deprimierend; die Charaktere sind alle so .psychisch nicht ganz fit , sag ich mal.Allen voran natürlich Kim, der aber auch wirklich schon schreckliches durchstehen musste.
Nachvollziehen kann ich allerdings nicht, warum sein Großvater ihn so misshandelt hat?

Dass Astrid dann in der gleichen Klinik (mit dem gleichen irren Arzt) gelandet ist, wo Kim schon war, ist heftig. Zum Glück hat er sie da rausgeholt.
Sein Verhalten erinnert mich aber tatsächlich an Lisbeth Salander. Somit war die Idee des umgeschriebenen Buches von Julia, dass sie sich selbst Mikael Blomqvists Rolle und Kim Lisbeth Salanders Rolle auf den Leib geschrieben hat, schon passend.

Mich stört (irritiert) nur, dass, wenn die Charaktere erwähnt werden, ständig der komplette Name genannt wird. Also Vor- UND Nachname. Das kenne ich bisher aus keinem Buch; und wir Leser wissen doch nach der ersten Personenvorstellung, dass Kim Kim Ribbing heißt und Julia Julia Malmros. Es gibt ja auch keine anderen Kims und Julias in dem Buch , warum also immer den kompletten Namen schreiben?

Übrigens bräuchte ich die "Liebesgechichte" zwischen Julia und Kim nicht unbedingt, ich finde da nichts Prickelndes daran und kann auch deren Anziehungskraft zueinander nicht ganz nachvollziehen. Als Freunde, ja. Aber als Liebespaar...

Achja, und jetzt noch zum Fall. Die Ermordung von Olof Helander und dem Chinesen hat meiner Meinung nach bestimmt etwas mit Korruption und illegalen Machenschaften im Energiesektor zu tun. 

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La Calavera Catrina kommentierte am 24. Juni 2023 um 09:57

Deswegen liebe ich Leserunden. Man wird auf Dinge aufmerksam, die einem entgangen sind und denkt mehr über das Gelesene nach. Mir ist tatsächlich gar nicht bewusst aufgefallen, dass die Namen ausgeschrieben sind. Warum das so ist, würde mich auch interessieren. Vielleicht ein Lindqvist-Faible?

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Streiflicht kommentierte am 25. Juni 2023 um 11:26

vielleicht ist es auch typisch skandinavisch.

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Petzi_Super_Maus kommentierte am 26. Juni 2023 um 12:54

Nein,das ist nicht typisch skandinavisch.
ich habe schon einige Krimis und Thriller gelesen, und das war bisher noch nirgends so.

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E-möbe kommentierte am 26. Juni 2023 um 13:33

Doch, das ist typisch skandinavisch, allerdings eher bei den älteren Skandinaviern. Aber der Autor ist ja auch schon Ü50, der ist wahrscheinlich damit aufgewachsen. Lies mal in die Bücher, die bei der Freundin von Julia (Irma oder wie die heißt?) erwähnt werden, Sjöwall/Wahlöö. Da ist das ständig so. 

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Petzi_Super_Maus kommentierte am 26. Juni 2023 um 15:12

Die Autoren kenne ich nicht - ich habe eher jüngere Literatur gelesen, da war das nirgends so. Wie alt die Autor/innen waren, weiß ich allerdings nicht ;)

aber somit wieder was neues gelernt. 

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E-möbe kommentierte am 27. Juni 2023 um 17:32

Meine Eltern haben die ganzen Bücher von denen. Ein paar habe ich gelesen - die sind natürlich auf gewisse Weise altmodisch, weil die aus den Siebzigern stammen oder so? Aber trotzdem nicht uncool. 

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Streiflicht kommentierte am 27. Juni 2023 um 18:32

ich meine auch, dass ich schon mehrere Bücher gelesen habe, wo das immer so war. mir fiel nur kein konkretes Beispiel ein. Aber ist es nicht auch bei Wallander so?

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Susi kommentierte am 28. Juni 2023 um 10:28

Sjöwall/Wahlöö habe ich eine zeitlang auch gerne gelesen. Sie sind mir dann aber irgendwann zu träge geworden. 

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Streiflicht kommentierte am 25. Juni 2023 um 11:27

dass das Buch quasi auf sie selbst umgeschrieben wurde, ist mir auch aufgefallen und ich fand es eine coole Idee

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Knopf kommentierte am 25. Juni 2023 um 14:38

Mich stört (irritiert) nur, dass, wenn die Charaktere erwähnt werden, ständig der komplette Name genannt wird. Also Vor- UND Nachname. 

Da gibt es eine deutsche Nordsee Krimireihe bei der jahrelang die Kommissarin mit vollem Namen genannt wurde, mittlerweile viel seltener. Wurde auch oft kritisiert und hat mich persönlich sehr gestört. Man könnte bestimmt jede Menge Papier einsparen :-)

Und auch hier ist es störend. Hauptsächlich wenn Julia und Kim alleine in der Handlung sind.

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E-möbe kommentierte am 27. Juni 2023 um 17:33

Lass mich raten: Ann Kathrin Klaasen? :D 

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Susi kommentierte am 28. Juni 2023 um 09:57

Sein Verhalten erinnert mich aber tatsächlich an Lisbeth Salander. Somit war die Idee des umgeschriebenen Buches von Julia, dass sie sich selbst Mikael Blomqvists Rolle und Kim Lisbeth Salanders Rolle auf den Leib geschrieben hat, schon passend.

Mich erinnert Kim auch an Lisbath Salander, Viel Geld, Hacker, sorgt für Gerechtigkeit/Rache, verschlossen/geheimnisvoll, schlimme Kindheit.

Ich mag diesen Kniff, dass sie erst das Buch schreiben soll, dann, wie der Autor es hinbekommen hat, dass es doch nicht klappt und dann wie es dennoch eine Art Homage an Stieg Larsson wird. Sozusagen ein Buch im Buch, oder besser eine fiktive Entstehungsgeschichte dieses Buches im Buch selbst. 

Auf alle Fälle gut gelungen und macht großen Spaß.

 

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Susi kommentierte am 28. Juni 2023 um 10:03

Mich stört (irritiert) nur, dass, wenn die Charaktere erwähnt werden, ständig der komplette Name genannt wird. Also Vor- UND Nachname. 

Das stimmt doch gar nicht. Johnny wird fast immer nur Johnny genannt. Bei seiner Partnerin mußte ich erst nochmal nachgucken, weil da mal Sanchez stand und dann von Carmen die Rede war. Jetzt habe ich aufgrund Deiner Aussage mal zurückgeblättert und auf jeder Seite, die ich willküröich aufgeschlagen habe, stand Kim oder Julia. OHNE Nachnamen,

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gagiju kommentierte am 22. Juni 2023 um 15:21

Mir hat das Buch bisher supergut gefallen und mich gestern und heute durch eine unangenehme Untersuchungs-Serie mit langen Zwischen-Wartezeiten begleitet. Danke an das Buch und den Autor! Es konnte mich tatsächlich so ablenken, dass ich das Klinikambiente um mich herum vergessen habe. Und DAS ist ein Kompliment!

Der Text hat mich von Anfang an gepackt. Die Geschichte ist superspannend, ich kann kaum aufhören zu lesen. Amüsant fand ich die Story rund um das "Millenium" Buch, und auch die Beziehung(?) zu Kim mag ich. Ein Krimi / Thriller mit leicht humorvollen, aber intelligenten Anflügen, dann wieder auch knallharten Szenen, aber auch nicht ZU blutrünstig in den Beschreibungen. Das alles in einer klaren, unkomplizierten, flüssig zu lesenden Sprache.

Genau mein Ding!

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La Calavera Catrina kommentierte am 24. Juni 2023 um 09:39

Genau das finde ich nämlich auch sehr gelungen. Diese beinahe leichte Mischung, die einen beim Lesen fordert, aber nicht überfordert, zum Schmunzeln bringt und mal durchatmen lässt, wenn Julia Frühstück macht und sich in den Garten setzt, über etwas nachdenkt. Das mag ich sehr. Und dann diese wunderbar kurzen Kapitel mit schnellem Leseerfolg. Irgendwie genau das, was ich gerade gebraucht habe. 

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Knopf kommentierte am 25. Juni 2023 um 14:39

Voll auf den Punkt gebracht. Ich stürze mich nun in die Fortsetzung 

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Streiflicht kommentierte am 25. Juni 2023 um 11:24

ich mag die Schreibweise auch sehr. Spannend und dann wieder ganz normaler Alltag, gut beobachtet und humorvoll beschrieben, es macht einfach Spaß, dieses Buch zu lesen und die Seiten blättern sich quasi wie von selbst, so schnell lese ich

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Buchjule kommentierte am 23. Juni 2023 um 14:31

Ich bin auch schon mittendrin. Der Prolog hat mich schon total gepackt. Die Spannung, der Schreibstil, die Figuren. Das gefällt mir alles richtig gut. Auch das düstere Cover ist sehr passend. Ich kann das Buch gar nicht aus der Hand legen.

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La Calavera Catrina kommentierte am 24. Juni 2023 um 09:53

Mittlerweile ist man es ja beinahe gewohnt, dass es in Thrillern gleich spannend losgeht. Hier ist es mal anders: ja, der Prolog brint einen in die richtige Stimmung, aber dann vergehen fast 100 Seiten, bis die Szene aus dem Prolog wieder einsetzt. Das fand ich ziemliche lange, habe mich aber gefreut, dass Lindqvist sich einfach diese Zeit nimmt, um die Figuren einzuführen. Das hat gewirkt. Und dann fand ich die Handlung um Julia, ihr Mansukript und das folgenschwere Interview doch sehr unterhaltsam. Was nicht zuletzt auch an dem tollen Schreibstil liegt.

Ich habe wirklich das Gefühl, hier einen spannenden, gut durchdachten Thriller zu lesen, der sich Zeit für die Charakterentwicklung sowie Lokalität nimmt und damit ein unvorhersehbares Leseerlebnis bietet. Nachdem ich gerade ein echt schlechtes Buch gelesen habe, ist das gut schnuppernde Refugium eine Wohltat für mich. 

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Streiflicht kommentierte am 25. Juni 2023 um 11:22

ja, das hat mir hier auch gut gefallen, dass es hier eine wirklich lange Vorgeschichte gibt, bis es zum Massaker kommt. Man lernt Julia und Kim ausführlich kennen und ich fand das sehr erfrischend, vor allem auch die humorvollen Stellen, zum Beispiel mit ihrer Freundin, die so herrlich alt und weise ist

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Petzi_Super_Maus kommentierte am 26. Juni 2023 um 12:55

Anfangs hat es mir auch gut gefallen, weil man die Figuren wirklich gut kennenlernt.

Doch mittlerweile sind mir die detaillierten Infos ZU viel; es nimmt Spannung raus und ich denke mir, dass man das Buch sicher um 100 Seiten kürzen könnte ;)

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Susi kommentierte am 28. Juni 2023 um 10:06

das folgenschwere Interview doch sehr unterhaltsam.

Ja, das war klasse. meistens kann man aus so einer Situation nicht raus und muß machen, was der Chef sagt. Dies hier war echt befreiend. Schade, dass man nicht lesen konnte, wie es der Lektorin, die alles umschreiben lassen wollte damit ergangen ist.

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Streiflicht kommentierte am 09. Juli 2023 um 11:27

Da die Lektorin vom Verlag beauftragt und authorisiert war, hat sie sicherlich das Recht, das so zu machen. Lektoren haben ein sehr großes Mitspracherecht!

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Streiflicht kommentierte am 25. Juni 2023 um 11:21

Passend zu Mittsommer konnte ich nun auch mit dem Buch starten. Ich muss sagen, ich hatte gar nicht soviel erwartet und bin nun echt komplett begeistert. Seit langem mal wieder ein schwedischer Roman, der mich flasht. Schon nach wenigen Seiten war ich im Sog der Geschichte und konnte mich der Faszination nicht entziehen. Ich mag Kim sehr, eine schillernde Hauptfigur, die einfach nur interessant ist. Auch Julia finde ich spannend, sie ist ein guter Gegenpart - auch wenn sie vielleicht eigentlich die Hauptfigur wäre, für mich ist er es.

Die Beziehung der beiden finde ich absolut spannend und trotz aller Verrückheit auch nachvollziehbar. Ich weiß nicht, ob sowas real ist, aber hier im Roman passt es bestens für mich.

Wirklich cool finde ich die Anlehnungen an Stieg Larssons Millenium und ich musste grinsen, als ich erkannte, dass das, was Julia schreiben sollte, nun fast so in der Realität passiert. Ja, der Ort ist ein anderer - wie ja auch die Lektorin forderte - und die Figuren sind nun genau verdreht, wie Julia überlegt hatte. Nicht eine junge Hackerin und ein älterer Journalist, sondern eine ältere Journalistin und ein junger Hacker. Genial gemacht.

Die Geschichte an sich finde ich auch sehr spannend bisher und ich bin wirklich neugierig, warum die sechs Personen auf dem Steg so grausig niedergemetzelt wurden. Tja, und Astrid? Ich glaube eigentlich nicht, dass sie damit etwas zu tun hat, aber irgendein Geheimnis hat sich sicherlich auch. Dass Kim sich ihr nahe fühlt, kann ich auch gut verstehen und dass sie zu ihm Vertrauen hat, wo er sie doch schon zweimal gerettet hat. Der Arzt ist wirklich unfassbar gruselig.

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Susi kommentierte am 28. Juni 2023 um 10:42

Wirklich cool finde ich die Anlehnungen an Stieg Larssons Millenium 

Ja, das hat mich auch begeistert. Erst habe ich gar nicht gewußt, wovon die Rede ist, da ich die 3 Bücher nicht als Milleniium Reihe auf dem Schirm hatte. Aber als im nächsten Satz Mikael Blomqvist und Lisbeth Salander erwähnt wurden, da hat´s bei mir geklingelt. Vor allem bei Lisbeth Salanders Namen.  Ich finde die Parallelen klasse. Überhaupt ist das ganze Buch (zumindest Teil 1) voll von literarischen Anspielungen. Ich glaube Sjöwall/Wahlöö  wurden erwähnt und auch Astrid Lindgren wurde gehuldigt. S.159 " Lasse und Olle", sagte Kim. "Gibt es auch einen Bosse ? " Seltsam nur, dass Julia die Anspielung auf Bullerbü nicht versteht.

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Knopf kommentierte am 25. Juni 2023 um 14:26

Ich habe jetzt den ersten Teil beendet und bin sehr angetan vom Schreibstil und der Übersetzung. Von diesem Autor hatte ich bisher noch nichts gelesen, vielleicht, weil er bisher Horrorgeschichten geschrieben hat. Bei skandinavischen Krimis gefällt mir oft nicht, wie beschädigt eine oder mehrere Personen sind. Kim wurde gequält, misshandelt und eventuell missbraucht, ist dadurch fürs Leben gezeichnet und seine Seele hat großen Schaden genommen. Aber er hat es geschafft, nicht vom Opfer zum Täter zu werden. Jedenfalls nicht so. Aber er könnte gut als Rächer auftreten. Nicht nur, in dem er Täter aufspürt und ausliefert.....vielleicht legt er auch selber Hand an. Beim Großvater, bei den Eltern bei dem Arzt in der Klinik?

Auf jeden Fall scheint er, ähnlich wie Lisbeth Salander, seinen Lebensstil gefunden zu haben. Auch mit dem entsprechenden Vermögen im Hintergrund und den perfekten PC Kenntnissen. Und beide fiktiven Personen haben meine volle Sympathie.

Die anderen handelnden Personen scheinen intakt, mit menschlichen Schwächen und nicht unbedingt gewollten Lebensumständen.

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Susi kommentierte am 28. Juni 2023 um 10:51

Nur der Arzt lebt noch. Aber vielleicht hat er mit 14 bei dem Bootsunglück der Eltern nachgeholfen und wer weiß, vielleicht hat er sich längst am Großvater gerächt und ihn umgebracht Abscheulich, wie man ein Kind so quälen und foltern kann. Mich wundert nur, dass sein eigenes Kind ( ich weiß nicht ob Kims Vater oder Mutter) nicht so mißhandelt hat. Immerhin hat das Kind des Großvaters es hinbekommen, einen Partner zu finden, eine Beziehung zu führen und eine Familie zu gründen. Wäre er/sie schwer traumatisiert, wäre es nicht so einfach. Also scheint der Großvater seinen Sadismus nicht am eigenen Kind, sondern erst am Enkel ausgelassen haben. 

Aber dass auch der Gärtner, der ihn aus dem See gefischt hat nicht das Jugendamt oder die Polizei einschaltet finde ich schrecklich. Wenn ein 7jähriges Kind versucht, sich das Leben zu nehmen, dann müssten doch alle Alarmglocken läuten, dass da ein Kind in Not ist und Hilfe btraucht. Und er weiß ja, dass der Großvater den Jungen schlecht behandelt.

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E-möbe kommentierte am 28. Juni 2023 um 19:49

Der Gärtner hat wahrscheinlich einfach nur Angst um seinen Job gehabt und es ist dann einfacher, einfach wegzusehen und so zu tun, als wüsste man von nichts. 

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Susi kommentierte am 28. Juni 2023 um 20:20

Ja schon, aber einen Job finde ich wieder, aber wie vereinbare ich es mit meinem Gewissen, ein Kind einem Monster zu überlassen ? Das ist mir unbegreiflich.

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E-möbe kommentierte am 02. Juli 2023 um 18:42

Es gehört Zivilcourage dazu, nicht wegzusehen, das Richtige zu tun. Hat nicht jede/r. 

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SimoneF kommentierte am 25. Juni 2023 um 16:30

Der erste Abschnitt setzt den tollen Eindruck, den ich aus der Leseprobe hatte, fort. Die Charaktere finde ich spannend, vor allem Kim. Ich bin gespannt, wie es zwischen ihm und Julia weitergeht, denn so ganz passen die beiden für mich nicht zusammen. Astrid hat Glück, dass Kim sie gerettet hat, ind ich hoffe, dass sie im Laufe des Buches den Arzt noch irgendwie drankriegen. Ich hoffe Kim ist stark genug, mit allem fertigzuwerden, Astrid, die Sache mit dem Arzt und der Klinik - da kommt sicher vieles wider hoch. Ich bin gespannt, wie es weitergeht!

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PeWie kommentierte am 25. Juni 2023 um 21:21

Mir gefällt das der Krimi erstmal wieder in den Hintergrund getreten ist.

Die Geschichte mit der Lektorin fand ich sehr grenzwertig. Man kann darüber mit der Autorin  diskutieren aber verlangen das sie das Buch komplett umschreibt finde ich eigenartig. Außer es geht am Thema vorbei aber das war ja hier nicht der Fall.

Dann die Misshandlung von Kim durch den Großvater, das ist grauenhaft, die Erwähnung er die Eltern des Jungen in der Hand und kann daher machen was er will, ist schrecklich kein Wunder dass das Kind sich umbringen wollte.

 

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E-möbe kommentierte am 26. Juni 2023 um 13:25

Vor allem war er gerade mal sieben. Die meisten Kinder haben in dem Alter nicht mal so richtig das Konzept von Leben und Tod verstanden. Ich finde diese Rückblicke zu dem, was Kim passiert ist, furchtbar und erschütternd. Beinahe schlimmer als den Fall. Klar, so Todesschüsse sind schlimm, aber es geht schnell und wahrscheinlich ziemlich schmerzlos. 

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PeWie kommentierte am 26. Juni 2023 um 14:31

Die Schüsse kamen aus dem Nichts und die Menschen waren tot, bis auf Astrid die nun durch diese Erfahrung wahrscheinlich ihr Leben lang leiden wird.

Kim wusste in dem Moment da seine Eltern ihn zu seinem Großvater gebracht haben, was ihm bevor stand. Es muss mehr als die Hölle gewesen sein, nicht nur die Schmerzen sondern auch das Wissen das seine Eltern ihn für Geld im Stich lassen.

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E-möbe kommentierte am 27. Juni 2023 um 17:34

Ja, das ist echt so unfassbar grausam. 

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Susi kommentierte am 28. Juni 2023 um 11:00

Ich finde die Folterungen durch den Großvater definitiv schlimmer als die Schüsse. Es fiel mir sehr schwer das mit dem Pferd zu lesen. Und dann noch Gewichte dran machen ! Ich hoffe solche Schilderungen kommen nicht nehr vor. Bei so viel Grausamkeit bekommt man Alpträume. Es ist unerträglich, sich das vorzustellen. Wieviel schlimmer ist es, sowas zu erleben. 

Entsetzlich, wie man ein Kind so quälen und foltern kann. Mich wundert nur, dass er sein eigenes Kind ( ich weiß nicht ob Kims Vater oder Mutter) nicht so mißhandelt hat. Immerhin hat das Kind des Großvaters es hinbekommen, einen Partner zu finden, eine Beziehung zu führen und eine Familie zu gründen. Wäre er/sie schwer traumatisiert, wäre es nicht so einfach. (Die meisten meiner Patienten mit so einer Kindheit, schaffen das nicht)  Also scheint der Großvater seinen Sadismus nicht am eigenen Kind, sondern erst am Enkel ausgelassen haben. 

Aber dass auch der Gärtner, der ihn aus dem See gefischt hat nicht das Jugendamt oder die Polizei einschaltet finde ich schrecklich. Wenn ein 7jähriges Kind versucht, sich das Leben zu nehmen, dann müssten doch alle Alarmglocken läuten, dass da ein Kind in Not ist und Hilfe btraucht. Und er weiß ja, dass der Großvater den Jungen schlecht behandelt.

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E-möbe kommentierte am 28. Juni 2023 um 19:51

Vielleicht, weil bei seinem eigenen Kind (Vater oder Mutter von Kim) seine eigene Frau noch gelebt hat. Da hat er seinen Sadismus vielleicht noch unterdrücken müssen. 

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Susi kommentierte am 28. Juni 2023 um 20:21

Daran habe ich gar nicht gedacht. Das wäre eine Erklärung, danke.

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Streiflicht kommentierte am 09. Juli 2023 um 11:29

Ich denke, der Verlag und die Lektorin wollten eben ein ganz bestimmtes Buch und nicht das, was sie geliefert hat

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E-möbe kommentierte am 26. Juni 2023 um 13:23

Ich habe ja schon einiges Gutes über den Autor gehört, aber ich hatte nicht erwartet, wie sehr mir das Buch bisher gefallen würde. Allein das Personal ist schon mal sehr beeindruckend: der 28jährige Kim, trotz Hackerfähigkeiten und Reichtum total kaputt. Erst durch den Großvater, dann durch einen sadistischen Arzt. 

Wie krass ist das bitte, dass dieser Arzt noch immer dabei sein darf und jetzt auch Astrid quälen wollte? 

Was sich aus dem Fall ergibt? Da habe ich noch gar keine Ahnung und tappe genauso im Dunkeln wie Julia, ihr Ex und dessen Partnerin. 

Und ich mag wahnsinnig, dass Julia mal keine hotte 25jährige mit 30 Jahren Berufserfahrungen und 12 Millionen verkauften Büchern ist, sondern eine Frau Anfang 50, die trotzdem irgendwie selbstbewusst (und klar, einsam) genug ist, mit einem Mann ins Bett zu gehen, der über 20 Jahre jünger ist. 

Bisher gefällt mir einfach alles an dem Buch. 

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PeWie kommentierte am 26. Juni 2023 um 14:29

Es ist sehr vielschichtig und sehr gegen den Mainstream, das gefällt mir auch sehr gut.

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E-möbe kommentierte am 27. Juni 2023 um 17:35

Genau. Aber zum Glück auch mainstreamig genug, dass es nicht zu irritierend ist. :) 

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Streiflicht kommentierte am 27. Juni 2023 um 18:36

ich finde die Figur von Julia auch echt cool. Einfach mal nicht Mainstream bzw. der Typ oder die Typin, über die man schon tausend Mal gelesen hat

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Susi kommentierte am 28. Juni 2023 um 11:07

Ich war auch erst geschockt, dass der Arzt noch seine Zulassung hat und praktizieren darf und auch, dass die Klinik ihm nicht gekündigt hat bzw. wiedereingestellt hat. Aber es ist wohl so, dass ihn seine ehemaligen Studenten, die jetzt dort arbeiten,  heimlich dazu geholt haben. Wahrscheinlich weiß die Klinikleitung nicht, dass er sich eingeschlichen hat und er geht davon aus, dass eine stumme Patientin ihn nicht verraten kann.  Eine wirklich gruselige Vorstellung. Warum der nicht im Knast sitzt, verstehe ich nicht. Ich bin sicher, Kim rächt sich.

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E-möbe kommentierte am 28. Juni 2023 um 19:52

Ich bin nicht sicher, ob sich Kim rächt. Aber tatsächlich hoffe ich es.

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Susi kommentierte am 28. Juni 2023 um 20:25

Oder er rächt sich im nächsten Buch.....

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Marta kommentierte am 05. Juli 2023 um 21:27

Doch, das glaube ich schon, das wird er.
Der Tod der Eltern und des Großvaters - da war er noch Kind, aber wer weiß?

 

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Streiflicht kommentierte am 09. Juli 2023 um 11:30

ich hoffe das auch, irgendwie passt es einfach zur Geschichte. Auch wenn ich Selbstjustiz im wahren Leben gar nicht gutheißen kann, aber manchmal durchaus verstehe

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PeWie kommentierte am 27. Juni 2023 um 21:22

Ich stelle mir Julia wie die Autorinnen auf den Buchcovern vor. Zumindestens die die ich lese. Etwas älter, nicht zu sehr zurecht gemacht eher natürlich und ein freundliches Lächeln.

Bei Kim muss ich an die Fantastic Four denken, eine Comic Verfilmung.

Die anderen sind noch ein bisschen 0/8 fünfzehn

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Susi kommentierte am 28. Juni 2023 um 11:13

Was für ein tolles Buch !

Temporeich, voller literarischer Anspielungen auf andere Bücher, interessante, sympathische Personen, spannende Geschichten, Humor, flüssig geschrieben. Einfach toll. Ich mag die Hommage an Stieg Larsson und dass Julia und Kim eine Beziehung wie Mikael und Lisbeth haben. Ich finde das sehr gelungen und wie oben schon erwähnt auch die anderen Parallelen zwischen Kim und Lisbeth Salander.

Ein großes Lesevergnügen, auch wenn die Szenen, wo der Großvater seinen Enkel foltert nur schwer zu ertragen sind. 

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Susi kommentierte am 28. Juni 2023 um 21:28

Was es wohl mit den Mustern auf sich hat, die Kim ab und zu sieht ? Ob er psychotisch (wahnhaft) ist und Botschaften oder Warnungen in harmlose Dinge hineininterpretiert ?

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widder1987 kommentierte am 29. Juni 2023 um 12:02

Diese Tatsache fasziniert mich auch sehr...unabhängig von Schreib- und Handlungsstil, die mir in diesem Werk nicht wirklich zusageb :⁠-⁠[

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E-möbe kommentierte am 02. Juli 2023 um 18:44

Das habe ich im ganzen Buch nicht gecheckt - auch als die Erklärung zum Schluss kam, war mir nicht so richtig klar, warum er diese Muster vorher schon gesehen hat. 

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Streiflicht kommentierte am 09. Juli 2023 um 11:30

ich denke, das ist einfach Teil seiner Vergangenheit

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widder1987 kommentierte am 29. Juni 2023 um 11:58

Für mich sind die abgehackten "Szenen" eine wahre Lesequal...wie so da Hochspannungsfeeling aufgekommen?

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Susi kommentierte am 30. Juni 2023 um 16:45

Echt ? Ich finde grade dadurch fliegt man durch die Seiten.

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widder1987 kommentierte am 02. Juli 2023 um 15:37

Mög ja stimmt, aber der tiefgründige Inhalt bleibt verborgen -falls es eine Massage des Autors hinter dem Zielen schlummern sollte - wie Spannungsbogen wird dadurch nicht aufgebaut 

Nein, Danke - damit vergeudet ich meine +Lese)Zeit nicht

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E-möbe kommentierte am 02. Juli 2023 um 18:45

Welche abgehackten Szenen? Ich finde gerade durch den Schreibstil, dass man permanent unter Strom steht, selbst wenn mal nichts passiert. 

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Susi kommentierte am 04. Juli 2023 um 21:06

Geht mir auch so. Außerdem finde ich das Buch spannend und alles andere als vergeudete Zeit.

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Streiflicht kommentierte am 09. Juli 2023 um 11:31

ging mir auch so und ich bin regelrecht durch das Buch geflogen. habe ich nicht oft

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Sommerkindt kommentierte am 29. Juni 2023 um 20:55

Ich habe den Abschnitt jetzt auch durch und ich muss sagen, dieser Thriller ließt sich wirklich rasant weg. Ja er wartet auch mit wirklich harten Themen auf Missbrauch, Mord, dass musste ich dann auch erstmal sacken lassen. Vor allem das Kim´s Vergangenheit in einer anderen Schrift verfasst wurde ist eine wirklich gute Idee, obwohl ich sonst kein großer Fan von unterschiedlichen Schriften bin, aber hier passt es wirklich gut.

Julia, die Autorin, da hatte ich richtig Spaß daran, sie beim Entstehungsprozess ihres neuen Buches zu begleiten. Wie sie ihr Herzblut gibt und das das alles dann in ein Chaos mündet. Das die Millenium Bücher herangezogen wurden fand ich klasse, auch wenn ich sie nicht gelesen habe, waren sie mir durch das damalige Medienecho ein Begriff.

Der Thriller hat echtes Suchtpotential.

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Chris_K kommentierte am 30. Juni 2023 um 23:13

Der erste Abschnitt hat mir gut gefallen. Ich finde es interessant, dass das Buch erst mit einer sehr spannenden Szene beginnt und dann aber einen Schritt zurück macht und es erstmal hauptsächlich um Julia und Kim geht. Auch im weiteren Verlauf kommt zwar das Verbrechen ins Geschehen, aber der Fokus liegt immer noch hauptsächlich auf Kim und seinen Hacker-Fähigkeiten sowie Julia. Die Ermittlungen von Jonny kommen nicht so stark zum Tragen.

Kim finde ich als Charakter sehr gelungen, spannend, vielschichtig und besonders. Die Verbindung zu Julia ist außergewöhnlich, aber mal was anderes. Der Schreibstil ist packend und ich bin schon sehr gespannt auf den zweiten Abschnitt. 

 

 

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Glanzleistung kommentierte am 03. Juli 2023 um 17:54

Ich bin schlichtweg begeistert von dem ersten Teil, ich bin ja sowieso große Fan skandinavisches Triller, aber mit Refugium hat Lindquist in meinen Augen einen Volltreffer gelandet, schon alleine das Cover mit dem bekannten Birkenstamm ist sehr gut gelungen. Die Protagonisten Julia und Kim könnten facettenreich ja nicht sein. Ich fand die Begegnung mit Julias Exmann und Kim total lustig. Die Landschafts Beschreibungen, gerade in den Scheren Inseln, sind total schön, noch besser wenn man gerade auf einem Schiff durch Norwegen fährt. die Kapitel sind kurz und überaus spannend und ich bin gespannt, wie es mit Astrid weitergeht.

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Marta kommentierte am 05. Juli 2023 um 21:23

Ich bin vom ersten Abschnitt völlig begeistert. Ich weiß nicht, wann ich zuletzt so durch die Seiten gesuchter bin. Es ist irgendwie zwar Mainstream, aber saugut gemschriebener Msinstream (sorry für die Formulierung). 
Kkms fürchterlichen Kindheitstraum- und Jugenderlebnisse nehmen mich echt mit. Es ist doch unglaublich, dass er es endlich der Folter des Großvaters entkommen, gleich wieder einen neuen Peiniger gegenüber steht.

Ich finde, der Fall gerät fast ein wenig in den Hintergrund im Vergleich zu den menschlichen Schicksalen.

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April1985 kommentierte am 06. Juli 2023 um 18:17

Ich hab den ersten Abschnitt gelesen und mir war eigentlich schon klar, dass das ein Highlight werden wird. Ich liebe die "typisch schwedische" Atmosphäre. Ich kann mir das Buch total super als Verfilmung vorstelle. Lustigerweise muss ich beim Lesen weniger an Lisbeth Salander denken, sondern habe die ganze Zeit Kurt Wallander vor Augen. Diese Reihe könnte Wallander ernsthaft vom Thron stoßen. Aber zurück....Ich bin ein riesiger Fan kurzer Kapitel. Man fliegt nur so durch die Seiten. Die Handlung und die Protagonisten machen auch definitiv Lust mehr über sie zu erfahren.

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Streiflicht kommentierte am 09. Juli 2023 um 11:59

Interessant. An Wallander habe ich hier nie gedacht

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