Buch

Das Verschwinden der Erde

von Julia Phillips

»Ein kraftvoller literarischer Thriller.« 'The L.A. Review of Books'

An einem Sommertag an der Küste Kamtschatkas verschwinden die russischen Schwestern Sofija und Aljona. Das Verbrechen erinnert an einen Vorfall nur Monate zuvor in der indigenen Bevölkerung. Wie eine düstere Wolke hängt der ungelöste Fall fortan über Kamtschatka und beeinflusst das Leben ganz unterschiedlicher Frauen in einer gespaltenen, männerdominierten Gesellschaft. Während das Netz zwischen den Einzelschicksalen dichter wird, hält die Suche nach den Mädchen die ganze Stadt in Aufruhr. Brillant konstruiert und einfühlsam erzählt, entführt Julia Phillips uns in eine extreme und faszinierende Welt am Rande der Welt: in die graue Stadt Petropawlowsk, die spektakulären Weiten der Tundra und die Schatten schneebedeckter Vulkane.

Rezensionen zu diesem Buch

Gesellschaftsstudie im angedeuteten Gewand eines "literarischen Thrillers"

Gleich vorweg: Die Sache mit dem "literarischen Thriller" bringt The Los Angeles Review of Books als Zitat auf der Rückseite des Buches ins Spiel. Dadurch werden Erwartungen geschürt, die das Buch nicht erfüllen kann. Dafür kann es jedoch ganz ungeahnte und aus meiner Sicht viel interessantere Aspekte beleuchten.

Dieser Roman von einer amerikanischen Autorin, die zu Recherchezwecken viel Zeit in Russland verbrachte, seziert mit dem Blick einer Journalistin die post-sowjetische...

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anders als erwartet

Dieses Buch enttäuschte mich sehr. Meine Erwartungen waren ganz andere. Vielleicht dachte ich ein wenig an "Fräulein Smillas Gespür für Schnee". Vielleicht rechnete ich mit mehr Crime. Aber vo rallem rechnete ich mit einer durchgehenden Handlung. Statt dessen bekam ich mehrere mehr oder weniger abgeschlossene Geschichten vorgesetzt, die zwar im gleichen Universum spielten, aber immer andere Frauenschicksale zum Thema hatten. Die verschwundenen Mädchen kamen erst ganz am Ende nochmal vor und...

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Ein Kaleidoskop der weiblichen Realität

Ein Kaleidoskop der weiblichen Realität⠀

Hier handelt es sich um einen Episodenroman. Das Verschwinden von Sofija und Aljona wird zum verbindenden Element für kurze – wenn auch glasklare und intensive! – Einblicke in die Leben verschiedener Mädchen und Frauen. Jede hat davon gehört, hat ihre eigene Meinung dazu oder ist sogar irgendwie in die Geschichte involviert.⠀

Doch auch wenn die Entführung stets unterschwellig präsent ist in den Gedanken der verschiedenen...

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Kurzgeschichten

Bei dem Buch „Das Verschwinden der Erde“ handelt es sich um ein sehr außergewöhnliches Buch. Hat man im ersten Kapitel noch den Eindruck es drehe sich alles um die vermissten Schwestern, wie im Klappentext angekündigt, merkt man doch schnell, dass dem nicht so ist. Es folgen in sich abgeschlossene Kapitel über verschiedene Bewohner Kamtschakas. Nach und nach kann man Verbindungen zwischen den einzelnen Kapiteln aufbauen. 

Das Buch als Thriller zu deklarieren ist leider irreführend,...

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Informativ, interessant, spannend, lesenswert

REZENSION – Nach mehrjähriger Arbeit an ihrem Debüt überraschte die Amerikanerin Julia Phillips (32) den US-Buchmarkt mit einem erstaunlichen Roman, der 2019 verdient in die Shortlist zum National Book Award kam, von der New York Times zu einem der zehn besten Romane des Jahres gekürt wurde und jetzt als „Das Verschwinden der Erde“ in deutscher Übersetzung im dtv-Verlag erschien. In einer in Episoden aufgebauten Handlung verarbeitete die Journalistin ihre Eindrücke, die sie in ihrem...

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Geschlossene Gesellschaft

Es ist ein Sommertag im August in Petropawlowsk, als die beiden Schwestern, die elfjährige Aljona und die achtjährige Sofija, von einem unbekannten Mann entführt werden. Eine Zeugin will einen dunklen Wagen erkannt haben. Nach Wochen der erfolglosen Suche beliebt der Verbleib der Mädchen ungewiss.

Rund um diesen Kriminalfall rankt sich der Roman „Das Verschwinden der Erde“ der amerikanischen Schriftstellerin Julia Phillips. Doch das Buch, mit dem die Autorin auf der Shortlist für den...

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Blieb hinter meinen Erwartungen leider zurück

Von diesem Buch habe ich mir nach dem Klappentext definitiv etwas ganz anderes erwartet. Solche Erwartungshaltungen hat man ganz natürlich bei jedem Buch, welches man anfängt zu lesen. Manchmal stimmt es trotzdem aber in dieser Geschichte habe ich mich nicht richtig wohlgefühlt. Das lag vor allem daran, dass es eigentlich viele einzelne Geschichten sind und jede wird angerissen aber keine wirklich fertig erzählt. Am Ende gibt es nicht mal eine wirkliche Auflösung darüber, was mit den zwei...

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Stimmungsvolle, bedrückende und interessante Reise nach Kamtschatka

Mit einem Entführungsfall zweier junger Schwestern beginnt diese Reise nach Kamtschatka im fernen Russland. Hautnah bin ich als Leser dabei und kann nichts anderes tun als zuzusehen, wie diese Mädchen hilfsbereit und gutgläubig in ein fremdes Auto steigen...

Dann folgen diverse Szenenwechsel und ich erfahre von der Autorin einiges über das Leben in diesem fernen Landstrich, alles immer aus der Sicht einer anderen Frau. Lose hängen alle diese Episoden mit den vermissten Mädchen...

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Unter falscher Flagge

Kamtschatka, die Halbinsel im hintersten Südosten Russlands, war für mich bisher ein weißer Fleck auf der Landkarte. Diese Leerstelle füllt Julia Phillips mit „Das Verschwinden der Erde“, nominiert für den National Book Award und auf der Bestenliste 2019 der New York Times. Der Roman wird als literarischer Thriller beworben, aber das ist Segeln unter falscher Flagge und erfüllt die Erwartungen des Lesers/der Leserin nicht. Literarisch möchte ich ihm nicht absprechen, aber für einen Thriller...

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Konnte mich leider nicht überzeugen

In Kamtschatka verschwinden an einem Sommertag die beiden russischen Schwestern Sofija und Aijona spurlos. Dieser ungelöste Fall Schwebt wie eine Wolke über den Ort und wirkt sich auf die unterschiedlichsten Frauen aus.

Die Beschreibung dieses Romans hat mich sehr neugierig gemacht. Auch das schön gestaltete Cover hat mich angesprochen.
Der Schreibstil war leicht verständlich, so dass sich das Buch insgesamt gut und zügig lesen ließ. Allerdings fand ich den Schreibstil auch...

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Kamtschatka

Zwei kleine Mädchen, 11 und 8 Jahre alt, verschwinden an einem ruhigen Sommertag auf der Halbinsel Kamtschatka wie vom Erdboden.

Soweit die Prämisse von Julia Philipps Debütroman „Das Verschwinden der Erde“, welcher in den USA hochgelobt wurde und z. B. auf der Shortlist des National Book Award 2019 stand.

Das mutmaßliche Verbrechen an den Schwestern beschäftigt die Bewohner der Halbinsel, ruft großes Unbehagen und Verunsicherung hervor und Kapitel um Kapitel fügt sich ein...

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Kamtschatka - wo liegt das eigentlich?

An einem Sommertag an der Küste Kamtschatkas verschwinden die russischen Schwestern Sofija und Aljona. Das Verbrechen erinnert an einen Vorfall nur Monate zuvor in der indigenen Bevölkerung. Wie eine düstere Wolke hängt der ungelöste Fall fortan über Kamtschatka und beeinflusst das Leben ganz unterschiedlicher Frauen in einer gespaltenen, männerdominierten Gesellschaft. Während das Netz zwischen den Einzelschicksalen dichter wird, hält die Suche nach den Mädchen die ganze Stadt in Aufruhr....

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Ansammlung deprimierender Episoden verschiedener Personen

Nach der Ankündigung „literarischer Thriller“ und dem Schauplatz Kamtschatka hatte ich eine völlig andere Vorstellung von dem Buch. Von den polizeilichen Ermittlungen bekommt man als Leser nur aus dritter Hand Informationen.

Mit dem eigenwilligen Schreibstil musste ich mich erst anfreunden, aber im Laufe der Zeit kam ich ganz gut damit zurecht. Mehr Probleme hatte ich damit, dass das Buch aus vielen einzelnen Geschichten besteht, in denen immer andere Personen die Hauptrolle spielten...

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Eine ungewöhnliche Geschichte

Das Verschwinden der Erde
Ein Roman im HC von Julia Philipps mit 376 Seiten, erschienen am 22.01.2021 bei dtv

Zum Inhalt:
Der Roman spielt auf der Halbinsel Kamtschatka, die in Sibirien liegt.
Die russischen Schwestern Sofija und Aljona verschwinden eines Tages im August an der Küste. Leider bleibt die Suche der Polizei ohne Erfolg, so daß die Sorge bei den Einwohnern bleibt...

Die Autorin hat ihre Geschichte in einzelne Kapitel nach Monaten unterteilt und...

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Ein ungewöhnliches Buch mit kleinen Schwächen.

 Julia Phillips lässt ihren Roman "Das Verschwinden der Erde" auf Kamtschatka spielen, einer Halbinsel Sibiriens. Ein Landstrich, der mir bis jetzt völlig unbekannt war, von dem ich aber gerne mehr wissen wollte. Dies und der Klappentext haben mich dazu gebracht, mich für dieses Buch zu interessieren.

Es geht um das Verschwinden von zwei Mädchen, aber eigentlich auch wieder nicht. Denn dieses Ereignis tritt im Laufe des Romans erst einmal in den Hintergrund und wird immer nur am Rande...

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Nichts Halbes und nichts Ganzes

Der Roman beginnt mit der Entführung von zwei Schwestern und jedes darauffolgende Kapitel, beschreibt die Nachwirkungen dessen und wie sich diese, auf die auf der Halbinsel Kamtschatka lebenden Menschen auswirken. In der Geschichte geht es nicht, wie zuerst von mir gedacht, um das wie und warum des Verschwindens der Kinder, sondern eher um eine Mischung von Sehnsucht, Kultur-, Generationswechsel und losreißen von Heimatwurzeln. Im Grunde ist das Buch eher eine Sammlung von Kurzgeschichten,...

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Größtenteils deprimierend

Die Autorin Julia Phillips hat sich für ihren Episodenroman, der sich über ein Jahr hin erstreckt und dessen zwölf Kapitel nach den Monaten eines Jahres benannt sind, August fortlaufend bis Juli, plus dem dreizehnten Kapitel Silvester, ein besonderes Setting ausgesucht, nämlich die sibirische Halbinsel Kamtschatka. 

Sie erzählt von dem Leben in diesem abgelegenen Landstrich. Die Sowjets haben Kamtschatka übernommen, es wurde zwangsbesiedelt mit Russen, die die Kultur der Ureinwohner...

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Eine fremde Welt - faszinierend

 „Das Verschwinden der Erde“ von Julia Phillips – ein gelungenes Debüt.

Die Schwestern Sofija und Aljona verbringen an der Küste Kamtschatkas einen schönen Sommertag, kommen danach nicht mehr heim. Sie verschwinden spurlos. Dieser Fall erinnert an Lilja. Auch sie war einfach weg und niemand weiß, wo sie ist, ob sie noch lebt. Nach den Schwestern wird gesucht, jedoch wird die Suche bald eingestellt, die Polizei tut ihr Verschwinden lapidar als Ertrinken ab.

Es sind hauptsächlich...

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Taiga-Rätsel und postsowjetische Episoden

Es ist nicht ganz einfach Julia Philipps´ Romandebüt "Das Verschwinden der Erde" gattungstechnisch einzusortieren: Literarischer Thriller, wie der Klappentext verspricht? Oder doch eher ein Episodenroman, der den Blick auf das Leben von Frauen im Fernen Osten Russlands lenkt, eine Zustandsbeschreibung der postsowjetischen Gesellschaft, ausgerechnet von einer Amerikanerin, die zuvor ein bißchen für die Moscow Times bloggte? Der Titel erinnert jedenfalls an ein Lied von Wladimir Wyssotzki, dem...

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Ein ungewöhnlicher Roman

Auf der sibirischen Halbinsel Kamtschatka verschwinden die russischen Schwestern Sofija und Aljona. Obwohl es eine Suchaktion gibt, an der sich viele beteiligen, gibt es keine Spur von ihnen. Viele erinnern sich noch, dass schon einmal jemand verschwunden ist. Es handelte sich um eine junge indigene Frau, bei der sich niemand die Mühe gemacht und sie gesucht hat. Das Verschwinden der Mädchen lässt die Menschen nicht los.

Die Autorin Julia Phillips hat diese Geschichte auf eine...

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Kurzgeschichten als Roman getarnt

Auf der sibirischen Halbinsel Kamtschatka verschwinden zwei Mädchen. Eine groß angelegte Suchaktion findet im gesamten Land statt, bringt jedoch nicht den gewünschten Erfolg. Vor einiger Zeit ist in einem der Dörfer eine indigene Jugendliche verschwunden. Damals hat niemand eine Suche gestartet…

Als das Buch als „literarischer Thriller“ angekündigt wurde, war ich sehr neugierig. Denn im Normalfall sind genau das die Bücher, die es bei mir zum Highlight des Jahres schaffen. Doch ist...

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Das Verschwinden eines Thrillers

Thriller lese ich eher selten und auch nur sehr ausgewählt. Dann, wenn sie sich in erster Linie an ein weibliches Publikum richten und die Aufmachung vermuten lässt, dass es sich mehr um ein „Wer ist der Mörder?“-Buch handelt und keines, in dem über viele Seiten hinweg die Verstümmlungen einer Leiche beschrieben werden. Das Cover von „Das Verschwinden der Erde“ und die Werbung des Verlags, in der dieses Buch als „Literarischer Thriller“ angekündigt wurde, hat mich sehr angesprochen. Mit...

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Eine Reise an das Ende der Welt

Bewertet mit 5 Sternen

Julia Phillips erzählt in ihrem Roman „Das Verschwinden der Erde“ von der Entführung der Schwestern Aljona und Sofija an einem Tag im August. In den folgenden Kapiteln, die in dem jeweils folgenden Monat spielen, werden einzelne Schicksale von Frauen von Kamtschatka vorgestellt, teils aus der Hauptstadt Petropawlowsk, teils aus den Dörfern der indigenen Ureinwohner. So erfährt der Leser viel über die Halbinsel am Ende von Russland, von der Landschaft aus Küsten...

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Mosaikhafte Erzählung

Zwei Schwestern, Aljona und Sofija, die eine 11. Jahre alt, die andere 8 Jahre alt verschwinden und eine Suche beginnt. Ein Plot der zunächst klingt wie bei vielen Thrillern. Doch hier ist schon der Einstieg kurios, denn wir erleben gleich hautnahe mit wie die beiden von einem Mann getrickt werden und sie in sein Auto lockt. Der Atem stockt einem, wenn der Punkt kommt in dem die Mädchen realisieren, dass es hier nicht mit rechten Dingen zugeht und das Handy aus dem Fenster fliegt.

Was...

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ungewöhnlich & besonders

An „Das Verschwinden der Erde“ von Julia Phillips hatte ich zwei Erwartungen: Es sollte kein 0815 Thriller sein und ich wollte gerne etwas über das Land Kamtschatka und seine Kultur lernen. Beide Erwartungen wurden erfüllt. Die Schwestern Sofija und Aljona lernen wir im ersten Kapitel nur kurz kennen, bevor sie verschwinden und obwohl sich das ganze Buch um sie dreht, tauchen Hinweise auf sie danach nur noch selten auf.

 

Der Roman hat ein besonderes Konzept und lässt uns in...

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Geschichten und die Welt von Kamtschatka

Das Verschwinden der Erde von Julia Phillips ist ein außergewöhnlicher Roman. Im Mittelpunkt des Buches steht das Rätsel um zwei kleine vermisste Mädchen, aber die typische Aufklärung des Entführungsfalls bleibt aus. Es gibt in diesem Buch eigentlich überhaupt nichts Typisches.

Auf der abgelegenen Halbinsel Kamtschatka in der Stadt Petropawlowsk-Kamtschatski werden die Geschwister Aljona und Sonija entführt. Die zwei Mädchen steigen in das Auto eines Fremden und werden dann vermisst....

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Poetischer Roman mit ungewöhnlichem Handlungsort

„Das Verschwinden der Erde“ von Julia Phillips entführt die Leser*innen auf die sibirische Halbinsel Kamtschatka, einem mir bisher unbekannten Ort. Eindrücklich beschreibt die Autorin die dortige Landschaft und die besonderen Gebräuche, so dass sich die Lektüre fast wie eine Reise an diesen abgelegenen Ort anfühlt. Einzigartig ist darüber hinaus der Aufbau des Buchs, denn jedes der zwölf Kapitel wird aus der Sicht einer anderen Protagonistin erzählt und so wirkt jedes Kapitel fast wie eine...

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Hat mich begeistert!

Als die beiden Schwestern Aljona und Sofija verschwinden, ist Kamtschatkas Hauptstadt Petropawlowsk in Aufruhr. Hat ein Entführer die beiden kleinen Mädchen mitgenommen, wie eine Zeugin aussagt? Oder sind sie beim baden ertrunken, was für die Behörden die wünschenswert einfachste Lösung wäre?

Die Lösung des Falls zieht sich hin und mit jedem vergehenden Monat, werfen wir einen Blick in das Leben einer anderen Einwohnerin Kamtschatkas. Sei es die frisch verliebte Katja, deren Freund...

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Keine perfekte runde Geschichte

Es handelt sich hier keineswegs um einen Krimi, obwohl es vordergründig um das rätselhafte Verschwinden von zwei Mädchen geht. Dieser Fall bewegt die Gemüter und beeinflusst das Leben vieler verschiedene Menschen in der rauhen und unwirtlichen Gegend der Halbinsel Kamschatka. Ihre Geschichten werden hier erzählt und der Leser erfährt einiges über das schroffe und wunderschöne Land, das so fern scheint.

Doch leider war es für mich ein eher zäher und langatmiger Roman, der seine anfangs...

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Halb, aber besonders

Was mich an der Geschichte am neugierigsten gemacht hat, war der ungewöhnliche Handlungsort in der abgelegenen, hintersten Ecke Russlands, von der ich zuvor noch nie gehört habe. Und tatsächlich war es sehr spannend für mich mit diesem Buch dieses Fleckchen Erde zu bereisen und einen Eindruck vom Leben und der Kultur dort zu bekommen. Außerdem ist Kamtschatka eine tolle Kulisse für diesen Roman, der teils von einer Entführung erzählt, sich hauptsächlich aber aus Personen- und...

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Intensive und dichte Gesellschaftsstudie

Im August verschwinden die russischen Golosowskaja-Schwestern aus der Bezirkshauptstadt Petropawlosk auf Kamtschatka. Viele Vermutungen und haltlose Schuldzuweisungen heizen die Gemüter der Stadtbewohner auf. Kinder dürfen nicht mehr allein auf die Straße gehen, indigene Mitbürger werden kritisch beäugt. Je mehr Einzelbetrachtungen aus unterschiedlichen Perspektiven getroffen werden, desto mehr verbinden sich lose Fäden zu einem Bild.

Julia Phillips hat für ihren Debütroman...

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Kraftvoller literarischer Thriller?

"Das Verschwinden der Erde" von Julia Phillips wird als kraftvoller literarischer Thriller beworben. Kann der Roman dieses Versprechen halten? Meiner Meinung nach schafft er es nur zum Teil, obwohl der Klappentext eigentlich nach einer sehr spannenden Geschichte klingt.

Die Geschichte spielt nämlich in Kamtschatka, was ich schonmal außerordentlich interessant fand, denn ich habe noch nie ein Buch gelesen, was auf dieser Halbinsel im Osten Russlands spielt. Es geht um das Verschwinden...

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Eine Geschichte wie ein Kaleidoskop

An der Küste Kamtschatkas lassen sich Aljona und Sofia an einem sonnigen Nachmittag von einem Fremden überreden, in sein Auto zu steigen. Seitdem fehlt von den Schwestern jede Spur. 

Julia Phillips entführt ihre Leser in eines der entlegensten Gebiete der ehemaligen Sowjetunion. Ureinwohner und Russen versuchen ein Miteinander, in dem Misstrauen und Vorurteile viel zu viel Raum einnehmen. Sprachen und Gebräuche, auch die Herausforderungen der Natur bereichern beiläufig und doch...

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Wenn man das Kostbarste verliert

In Julia Phillips Romans „Das Verschwinden der Erde“ verschwinden zwei kleine Mädchen bei einem Spaziergang am Meer auf der Halbinsel Kamtschatka im Osten Russlands. Eine Zeugin sieht Aljona, 11 und Sofija, 8 in ein schwarzes Auto steigen, aber sie kann den Fahrer nicht präzise genug beschreiben. Schon drei Jahre zuvor war im Norden die 18jährige Lilja spurlos verschwunden. Da es sich um ein Mitglied einer verachteten, indigenen Bevölkerungsgruppe handelte, gab sich die Polizei in diesem...

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Ein wenig Leben

Ganz mulmig wird mir, als Aljona und Sofija sich so mutterseelenallein den Nachmittag am Strand vertreiben. In meiner Umgebung undenkbar, dass eine elfjährige und ihre achtjährige Schwester unbeaufsichtigt durch ihre Heimatstadt und Umgebung stromern dürften. Glaube ich zumindest. Auch in Petropawlowsk sind einige Mütter entsetzt, dass die Mädchen die ganzen Sommerferien allein ohne ihre alleinerziehende, arbeitende Mutter verbringen müssen. Das hat diese nun davon. Am helllichten Tag sind...

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Interessantes Porträt der Gesellschaft auf der sibirischen Halbinsel Kamtschatka

Als die beiden jungen Schwestern Aljona und Sofija eines Nachmittags spurlos verschwinden, tappt die Polizei über Wochen und Monate ohne eine Spur im Dunkeln. Doch der unaufgelöste Fall hat Auswirkungen auf viele Familien und beeinflusst das Leben ganz unterschiedlicher Frauen in der dortigen Gesellschaft.

 

 

Meine Meinung:

Jedes Kapitel aus diesem Buch handelt von anderen Personen, die teilweise über mehrere Ecken miteinander verbunden sind. Die Autorin nutzt...

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Sprachlich top, inhaltlich Flop

Sommerferien in Kamtschatka. An einem sonnigen Nachmittag verschwinden beiden Schwestern Sofija (8) und Aljona (11) spurlos. Wochenlange Suche von Polizei ist erfolglos und die Gemeinde ist nervös und misstrauisch. Denn das Verschwinden des Mädchens erinnert an einen anderen Vorfall, der nicht richtig ermittelt wurde. Eine schwarze Wolke hängt über Kamtschatka und beeinflusst das Leben ganz unterschiedlicher Frauen...

„Ein ausgeklügelter und kraftvoller literarischer Thriller“ steht...

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Vollkommen anders als zunächst erwartet.

Irgendwann im August verschwinden die beiden Schwestern Aljona und Sofija spurlos, niemand kann sich erklären, wie dies auf der Halbinsel Kamtschatka unbemerkt geschehen konnte. Vor einigen Jahren ist bereits die junge Studentin Lilja spurlos verschwunden - und doch scheint diesmal alles ganz anders zu sein, so jedenfalls die Meinung vieler Bewohner und auch der ermittelnden Personen.

Ein wenig irritierend fand ich beim ersten Anblick des Buches mit dem wunderschön gestalteten,...

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Herausragend strukturiert

Lange habe ich überlegt, ob ich diesem faszinierendem Werk vier oder fünf Sterne gebe. Die Art und Weise, wie der Stoff konstruiert wurde, ist wirklich außergewöhnlich. Ein bisschen fühlte ich mich an Episodenfilme erinnert. Hier steht jedes Kapitel für einen Monat des Jahres. Eigentlich ist jedes Kapitel auch eine kleine Kurzgeschichte, die überwiegend für sich allein stehen kann, und mich jedes Mal schnell in den Bann gezogen hat. Das muss der Autorin erstmal jemand nachmachen.

Aber...

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Anders und doch so lesenswert

Auf Kamtschatka, eine sibirische Halbinsel, verschwinden im Sommer die 2 Geschwister Aljona und Sofija Golosowski. Keiner hat eine Ahnung, keiner was gesehen und die Suche gestaltet sich schwierig. Doch die Stadt Petropawlowsk und seine Bewohner beschäftigen sich mit dieser Entführung...

"So lief es halt: Die Trauer nahm kein Ende. Die Leere hatte die Wangen ihrer Cousine ausgeführt." (Seite 200)

Während auf dem Buchrücken von einem literarischen Thriller die Rede ist, steht...

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Kurzgeschichten

Das Verschwinden der Erde ist anders – obwohl es ein Thriller sein soll, ist es an vielen Stellen eher ein Roman, oder noch besser gesagt, eine Ansammlung von Kurzgeschichten.

Zu Beginn verschwinden zwei kleine Mädchen auf Kamtschatka. Sie werden entführt, doch die Wenigsten scheinen an eine Entführung zu glauben. Für jeden Monat nach dem Verschwinden der Schwestern erzählt ein Kapitel über das Leben einer anderen Person und ihrer direkten Umgebung. Sie alle haben ihre eigene Meinung...

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Ein Jahr voller Schicksale in Kamtschatka

Julia Phillips Debütroman ist kein Thriller, obwohl er so beginnt und sich auch der Klappentext auf den Thrillermoment der Handlung konzentriert.

Sommerferien in Petropawlowsk, der Hauptstadt von Kamtschatka. Da ihre Mutter den ganzen Tag arbeitet, vertreiben sich die beiden kleinen Schwestern Aljona und Sofija die einsamen Tage in der Stadt oder am Strand. Dort erzählt die Ältere die Geschichte der verschwundenen Stadt, die in einem Augenblick von einem Tsunami verschluckt wurde und...

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Unbekanntes Kamtschatka

„Das Verschwinden der Erde“ spielt in einem Teil der Welt, von dem ich rein gar nichts wusste, schon allein deshalb wollte ich dieses Buch lesen. Das Buch beginnt mit der Entführung zweier kleiner Mädchen. Es wird viel Spannung aufgebaut und ich war gespannt zu lesen, wie es weitergeht. Immerhin war das Buch als literarischer Thriller angekündigt. Was dann folgte, waren voneinander unabhängige Kapitel über Frauen, die alle irgendetwas mit der Entführung verband. Dies wurde jedoch sehr weit...

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Episoden aus Kamtschatka

Der Roman wird mit einem Zitat als „ein ausgeklügelter und kraftvoller literarischer Thriller“ beworben. Dieses Zitat der Los Angeles Review of Books führt leider schnell in die Irre.

Wer in „Das Verschwinden der Erde“ von Julia Philipps einen Thriller sucht, wird von dem Buch zwangsläufig enttäuscht sein. 

Die Autorin hat hier versucht eine Region zu beschreiben, indem sie verschiedene Episoden von unterschiedlichen Frauen erzählt, die dort leben. Zusammengehalten werden diese...

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Was wird hier erzählt?

Klappentext:

„An einem Sommertag an der Küste Kamtschatkas verschwinden die russischen Schwestern Sofija und Aljona. Das Verbrechen erinnert an einen Vorfall nur Monate zuvor in der indigenen Bevölkerung. Wie eine düstere Wolke hängt der ungelöste Fall fortan über Kamtschatka und beeinflusst das Leben ganz unterschiedlicher Frauen in einer gespaltenen, männerdominierten Gesellschaft. Während das Netz zwischen den Einzelschicksalen dichter wird, hält die Suche nach den Mädchen die...

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Kamtschatka

Kamtschatka ist eine Halbinsel Russlands, die zwar überwiegend von Russen bewohnt wird, auf der aber auch noch ein kleiner Teil der Ureinwohner lebt. Diese Spaltung der Völker und ihrer Kultur ist ein großer Teil der Geschichte, die Julia Phillips hier erzählt.

Aber alles beginnt damit, dass zwei kleine russische Mädchen an der Küste entlang laufen und dort auf einen verletzten Mann treffen, dem sie helfen. Als Dank bietet er ihnen an, sie nach Hause zu fahren. Aber natürlich kommen...

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Völlig anders als erwartet

Das Buch wird von dtv auf dem Cover als Roman bezeichnet.
Allerdings wird auf der Buchrückseite ganz groß „The Los Angeles Review of Books“ mit einem literarischen Thriller zitiert, so dass ich von einem Thriller auf der sibirischen Halbinsel Kamtschatka ausgegangen bin. Die allgemeinere deutsche Verlagseinordnung mit Roman ist aber für mich die richtige Einordnung, das Buch ist kein Thriller.
Es geht um Frauenschicksale, die Autorin nimmt sich ein Jahr als Handlungszeitraum,...

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Ruhiger Roman

Im August starten wir und erleben das Schicksal der beiden Mädchen durch die Augen von Aljona. Ich muss sagen ich bin super gestartet in diese Buch, fand die Beschreibung der Landschaft sehr toll und wollte unbedingt wissen, was mit den Mädchen passiert. Wir erhalten als Leser jeden Monat einen Einblick aus einer anderen Perspektive, der rote Faden ist dabei immer wieder das Verschwinden der beiden Mädchen. 

Manche Schicksale haben mich durchaus berührt, manche wiederum haben sich...

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Einblicke ins Leben der Frauen auf der russischen Halbinsel Kamtschatka

An einem Augusttag besuchen die beiden Schwestern Sofija und Aljona, sechs und neun Jahre alt, die Bucht von Petropawlowsk, der Hauptstadt der Halbinsel Kamtschatka im Osten Russlands. Sie haben Sommerferien, doch ihre Mutter muss arbeiten. Auf dem Heimweg helfen sie einem Mann, der zum Dank anbietet, sie nach Hause zu fahren. Dort kommen sie nie an. Monatelang ist das Verschwinden der beiden Thema, Suchtrupps ziehen immer wieder los. An das Schicksal der beiden denken ganz unterschiedliche...

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enttäuschend

 

Ein wunderschönes Cover, ja sogar ein passendes Lesebändchen, neben einem vielversprechenden Klappentext verleiten gerne zum Lesen dieses Buches.

Es geht um zwei Mädchen, die spurlos auf der russischen Halbinsel Kamtschatka verschwinden. Das ist nur die Rahmenhandlung, denn eine Kette von Episoden reiht sich um dieses Ereignis, das nur zu Beginn und zum Ende des Buches erzählt wird. Die Episoden sind äußerst weitläufig untereinander und ebenso mit der Suche nach den Kindern...

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Strawstwui, Tristesse!

Kamtschatka, unbekannte Halbinsel, irgendwo am Ende der Welt, bewohnt von Russen und Ureinwohnern. Der Sozialismus ist nicht gerade das, was Eindruck hinterlassen hat, und die jetzige Zeit ist trist. Dann verschwinden in der Hauptstadt von Kamtschatka zwei kleine Kinder, zwei Schwestern. Was ist mit ihnen passiert? Wurden sie entführt, wie eine Augenzeugin behauptet? Oder sind sie einem Unfall zum Opfer gefallen? So viele Frauen in dieser großen Stadt haben Berührungspunkte mit den Kindern...

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Der verschenkte erste Eindruck – entfernen Sie den Umschlag ungelesen!

Julia Phillips hat sich in ihrem Debütroman viel vorgenommen, wie sie im Interview mit ihrem Verlag verrät. Nicht nur will sie „das Spektrum von Gewalt in den Leben von Frauen zu untersuchen“ (S. VI), sondern auch das Verständnis ihrer Leser darüber weiterentwickeln, dass die Vereinigten Staaten von heute auch ein Produkt der Systemauseinandersetzung „mit und in Abgrenzung zur Sowjetunion“ sei (S. VI f.), wozu ihre Roman auf der Folie der postsowjetischen Region Kamtschatka angesiedelt ist....

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Entführung

 

Das verschwinden der Erde, ist der erste Roman der US-amerikanischen Schriftstellerin

Julia Phillips.

 

Der Schauplatz ist Kamtschatka. Dort leben Russen und Einheimische.

Die russischen Schwestern Sofija und Aljona müssen sich die Tage selbst beschäftigen, da ihre Mutter arbeiten muss.

Eines Tages sind sie an der Küste, da treffen sie einen Mann, der sich verletzt haben will.

Sie lassen sich von ihm nach Hause fahren, da kommen sie nicht an...

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Entführung

 

Das verschwinden der Erde, ist der erste Roman der US-amerikanischen Schriftstellerin

Julia Phillips.

 

Der Schauplatz ist Kamtschatka. Dort leben Russen und Einheimische.

Die russischen Schwestern Sofija und Aljona müssen sich die Tage selbst beschäftigen, da ihre Mutter arbeiten muss.

Eines Tages sind sie an der Küste, da treffen sie einen Mann, der sich verletzt haben will.

Sie lassen sich von ihm nach Hause fahren, da kommen sie nicht an...

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Kamtschatka

Wenn ich mir nach dem Lesen des Buches den Titel betrachte, frage ich mich, warum er nicht heißt: Das Verschwinden von der Erde. Denn Kamtschatka ist ja noch da, im Gegensatz zu den beiden Golosowskaja-Schwestern Aljona und Sofija. Die verschwinden an einem schönen Augusttag und keiner kann sie finden. Zwar beschäftigen sich die unterschiedlichsten Bewohner von Petropawlowsk mit dem Unglück, doch wirkliche Hilfe bleibt aus. Egal ob von der Polizei, die sogar im Pazifik sucht, oder von den...

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Sehr ungewöhnliches Buch

Zum Inhalt:

Nachdem die beiden Schwestern Sofija und Aljona an der Küste Kamschatkas verschwinden, ist nichts mehr wie vorher. Sind die beiden ertrunken? Weg gelaufen? Entführt worden? Das Verschwinden hängt wie eine düstere Glocke über ganz Kamschatka und beeinflusst die Leben vieler Frauen auf ganz unterschiedliche Art.

Meine Meinung:

Das ist schon ein Buch der besonderer Art. Gefühlt geht es weite Strecken überhaupt nicht mehr um die verschwundenen Mädchen, doch das...

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Ein Rätsel und viel Geschichte in der Geschichte

Dieses Buch ist berührend und eindrucksvoll, allerdings auch nicht ganz einfach.

Zwei Mädchen verschwinden in der Kleinstadt Petropawlowsk auf der Halbinsel Kamtschtka. Sie waren nachmittags Strand, sind sie ertrunken? Eigentlich war es viel zu kalt zum Baden. Eine Spaziergängerin hat zwei Mädchen und einen Mann im Auto gesehen.

 

Das ist der rote Faden, um den herum hier kunstvoll ein kompliziertes Gespinst gewoben wird. In Episoden lernt man die unterschiedlichsten...

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Grandios - Ergreifend - Wahrscheinlich mein Jahreshighlight

Dieser Roman (nein - ein Thriller ist es nicht - obwohl das leider auf dem Umschlag steht) spielt in einer sehr exotischen Gegend. Auf Kamtschatka, dieser riesigen Halbinsel, die ganz im Osten von Sibirien ins Meer ragt. Erreichbar nur per Flugzeug oder Schiff, eine Straßen- oder Eisenbahnverbindung zum Rest vom russischen Festland gibt es nicht. Erst seit 1991 ist Kamtschatka für die Öffentlichkeit zugänglich - vorher war es militärisches Sperrgebiet. Auf der Halbinsel wohnen inzwischen...

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Ein beachtliches Debüt

Julia Phillips‘ Debüt „Das Verschwinden der Erde“ hat ein großes Echo gefunden. Immer wieder sehe ich Besprechungen und Interviews und ganz offensichtlich hat das Buch auch einen hohen Werbeetat bekommen. Der Verlag hat einige Pressestimmen abgedruckt und so bezeichnet es die Los Angeles Review of Books als „ausgeklügelten und kraftvoller literarischenThriller“. Das weckt ganz bestimmte Vorstellungen und ich fürchte, das wird einige Leser enttäuschen.

Die Autorin wählte die...

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Auf der Suche

Ich würde das Buch nicht als Thriller bezeichnen, wohl nicht mal als Krimi. Es zeigt ein Bild des Landes und einiger seiner Bewohner mit landestypische, aber auch weltweiten zwischenmenschlichen und sozialen Problemen.

Die beiden kleinen Mädchen Aljona und Sofija sind, weil ihre Mutter als Journalistin arbeitet, während der Ferien auf sich allein gestellt. Sie verbringen den Tag am Meer und trotz aller Warnung, steigen sie zu einem fremden Mann in das Auto. Da vor vier Jahren bereits...

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Ein Vielvölker-Staat im Umbruch - und wie besonders Frauen davon betroffen sind

Weil ihre Mutter arbeiten muss und die Kinder sich allein überlassen sind, steigen an einem kühlen Sommerferientag die Schwestern Sofija und Aljona zu einem Fremden ins Auto und werden nicht wieder gefunden. Aljona konnte sich mit einer jüngeren Schwester nicht bei Gleichaltrigen sehen lassen und so zogen die Mädchen gemeinsam an den Meeressaum. Die Ältere erzählt von einer ganzen Stadt, die nach dem Großen Vaterländischen Krieg hier auf der Halbinsel Kamtschatka bei einem Erdbeben...

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Poetisch

Als die russischen Schwestern Sofia und Aljona verschwinden, hält das die ganze Gegend in Atem. Der Fall erinnert an ein ähnliches Ereignis nur wenige Monate zuvor. Rund um den Fall werden die beeindruckende Gegend und viele Einzelschicksale erörtert und vor Augen geführt, was das Verschwinden mit den Menschen macht. Mir. hat die Geschichte sehr gut gefallen. Sie ist poetisch und hat ein wunderbares Tempo. Das Verschwinden der Mädchen macht neugierig. Der Schreibstil ist sehr schön und auch...

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Weitere Infos

Art:
Hardcover
Genre:
Romane und Erzählungen
Sprache:
deutsch
Umfang:
376 Seiten
ISBN:
9783423282581
Erschienen:
Januar 2021
Verlag:
dtv Verlagsgesellschaft
Übersetzer:
Roberto de Hollanda Pociao
7.55
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 3.8 (60 Bewertungen)

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