Leserunde

Leserunde zu "Das Labyrinth des Fauns" (Cornelia Funke, Guillermo del Toro)

Das Labyrinth des Fauns
von Cornelia Funke Guillermo Del Toro

Bewerbungsphase: 20.06. - 04.07.

Beginn der Leserunde: 11.07. (Ende: 01.08.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir 20 Freiexemplare von "Das Labyrinth des Fauns" (Cornelia Funke, Guillermo del Toro) zur Verfügung.

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch. 

ÜBER DAS BUCH:

Der neue Roman von Cornelia Funke - poetisch, sprachgewaltig, monumental

Spanien, 1944: Ofelia zieht mit ihrer Mutter in die Berge, wo ihr neuer Stiefvater mit seiner Truppe stationiert ist. Der dichte Wald, der ihr neues Zuhause umgibt, wird für Ofelia zur Zufluchtsstätte vor ihrem unbarmherzigen Stiefvater: ein Königreich voller verzauberter Orte und magischer Wesen.
Ein geheimnisvoller Faun stellt dem Mädchen drei Aufgaben. Besteht sie diese, ist sie die lang gesuchte Prinzessin des Reiches. Immer tiefer wird Ofelia in eine phantastische Welt hineingezogen, die wundervoll ist und grausam zugleich. Kann Unschuld über das Böse siegen?

Inspiriert von Guillermo del Toros grandiosem oscarprämierten Meisterwerk »Pans Labyrinth« schafft Bestsellerautorin Cornelia Funke eine Welt, wie nur Literatur es kann.

ÜBER DIE AUTOREN:

Cornelia Funke zählt zu den international erfolgreichsten und bekanntesten deutschen Kinder- und Jugendbuchautoren. In ihrem Schreibzimmer hing jahrelang das Filmposter von ›Pans Labyrinth‹ des mexikanischen Regisseurs Guillermo del Toro an der Wand. Del Toro wusste, wie sehr Cornelia Funke seine Filme liebt, seit sie ihm eine spanische Ausgabe der »Tintenwelt« für seine Kinder zukommen ließ. Als er sie schließlich bat, eine Romanfassung von ›Pans Labyrinth‹ zu schreiben, hielt sie das für ein unmögliches Unterfangen: »Aber zu unmöglichen Aufgaben kann man nicht nein sagen!«, so die Autorin, »das wissen wir schließlich aus den Märchen. Die Aufgabe wurde eins meiner aufregendsten kreativen Abenteuer.« Cornelia Funke wurde für ihre Bücher mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Sie lebt in Malibu, Kalifornien.

Guillermo del Toro ist Filmregisseur, Drehbuchautor, Produzent und Romanautor und erhielt für sein Schaffen unzählige Preise. Mit Werken wie ›Pans Labyrinth‹ zählt er zu den bekanntesten und erfolgreichsten Regisseuren der Welt.

03.08.2019

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 207 bis Ende

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 207 bis Ende
MissGoWest kommentierte am 12. Juli 2019 um 11:27

Die Beerdigung von Carmen war hart für mich. Es kommen so viele Gefühle hoch. Der Tod des Arztes, die Hoffnungslosigkeit von Ofelia, die nicht einmal mehr den Faun an ihrer Seite hat, die Aussage von Carmen, dass es keine Magie gibt...

Vidal ist wie ein Zombie -- er stirbt nicht so schnell... Ofelia hingegen wird sicherlich eine Möglichkeit finden, sich der Situation zu entziehen.

Vielleicht bekommen die Rebellen in letzter Minute noch Unterstützung von unerwarteter Seite -- ich würde es ihnen so gönnen, allen voran Mercedes (sie ist so mutig!) und Pedro.

Aber -- und das fürchte ich wirklich -- ich glaube, es wird gerade für Ofelia kein Happy End geben -- zumindest nicht in dieser Welt.

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La Tina kommentierte am 19. Juli 2019 um 15:14

Die Ermordung des Arztes kurz vor der Entbindung war strunzdumm!

Aber Vidal glänzte auch sonst nicht grad mit Intelligenz...

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FIRIEL kommentierte am 21. Juli 2019 um 15:48

Klar, da hat Vidal nicht nachgedacht. Wobei, wenn er nachgedacht hätte: Der Arzt hat ihn hintergangen. Da wäre ja auch denkbar, dass der Arzt seinem Sohn absichtlich Schaden zufügt - zumindest in der verqueren Denkart von Vidal. Er kann sich ja wohl kaum in Ferreiro hineinfühlen, der ist ihm in seiner Mitmenschlichkeit und Wärme zu fremd.

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La Tina kommentierte am 21. Juli 2019 um 19:55

Hm, du meinst, er hätte dem Arzt auch einen Mord an dem Baby zugetraut, nur, um Vidal eins auszuwischen? Sowas kann auch nur einer wie Vidal denken.

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sendorra kommentierte am 23. Juli 2019 um 09:29

Bevor Vidal den Arzt tötet, hat er genau diese Gedanken. Ein Zwischenton, ein kleiner Satz in diesen aufregenden Seiten. ;-)

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SABO kommentierte am 25. Juli 2019 um 16:14

Diese Dummheit habe ich auch in meinem Post erwähnt. Er ist ein Mann, der keine Gefühle haben will, aber dieser Mensch hat sich überhaupt nicht unter Kontrolle, er hat auch Angst zu versagen und schwach zu sein.

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Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 31. Juli 2019 um 19:52

Ja am meisten habe ich ihn für seine überhebliche, stolze Art  gehasst , der jeden ohne zu überlegen tötet nur weil er ihn bloßgestellt hat.

Ich dachte zunächst auch nicht , dass Erden Dr. tötet , genauso wenig wie er verstehen kann , dass der Dr. für seinen Sohn Sorgen würde, obwohl er für die Rebellen arbeitete. Zwei Gedankenwelten die sich fremd sind.

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Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 31. Juli 2019 um 19:58

Diese Hoffnungslosigkeit zwischendrin fand ich auch schlimm

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MissGoWest kommentierte am 12. Juli 2019 um 11:29

Nach der Begegnung mit dem Bleichen Mann hatte ich das Ende in groben Zügen wieder vor Augen. Ich wusste also, dass Ofelia nicht überlebt -- und dass sie alles tut, um ihren kleinen Bruder zu beschützen.

Das Buch ist eine klassische Heldenreise -- Ofelia muss sich in Prüfungen beweisen, sie hat Verbündete und Feinde und sie stirbt. Und dennoch lebt sie -- ich sehe das Buch als Gleichnis für den Übergang in ein nächstes Leben. Hier wird Ofelias Mut und Entschlossenheit belohnt -- sie ist mit ihren Eltern vereint und lebt ein glückliches Leben. Eigentlich ist das doch ein Happy End -- wenn auch nicht eines, was wir mit Händen fassen können. Es ist vielmehr ein Happy End, das uns eine große Portion Glauben und Zuversicht abverlangt. Der Glaube an mystische Wesen, an Märchen -- und an ein Jenseits. Ein Kind glaubt einfach an Magie; als Erwachsener muss man daran arbeiten. Und nicht jeder kann das.

Das Buch war eine emotionale Achterbahnfahrt für mich. Es gab so viele Stellen darin, die mich auf vielfältige Art und Weise angesprochen haben.

Mein Hauptgefühl ist aber -- Hoffnung und Zuversicht. Die Fantasie hilft uns, auch schwierige Zeiten zu überstehen. Und -- das Ende unseres Irdischen Daseins ist nicht das Ende . Es ist der Anfang von etwas anderem, und hoffentlich von etwas (noch) besserem.

Die Geschichtsebenen finde ich sehr gelungen -- die Realität, Ofelias mystische Fantasiewelt und die (Märchen)Geschichten ergänzen sich und machen die Geschichte rund (und die Realität erträglicher). Ich sehe das ein wenig wie unsere Welt. Da ist unser Alltag, unsere Realität, die hin und wieder sehr traurig oder sogar gefährlich sein kann. Dann ist da unsere Gefühls- und Vorstellungswelt, in der wir uns die Dinge ein wenig so zurechtzimmern, dass unsere Realität besser oder zumindest erträglicher wird. Und zuletzt gibt es die Geschichten, die wir lesen oder hören oder sehen; Geschichten, die manchmal ein wenig mehr Sinn in unsere Welt bringen und alles verbinden. Das alles ist in dem Roman zusammengefasst.

Hat mir das Buch gefallen? Ja -- die Illustrationen, viele einzelne Sätze, die Hoffnung selbst in der dunkelsten Dunkelheit. Und nein -- die Gewalt, die Qual, die Trauer, die Furcht. Aber das gehört zu unserem Leben -- es ist ein Teil davon. Auch das muss man bis zu einem gewissen Grad annehmen, aber nicht daran zerbrechen. Weil mich manche Szenen dennoch belasten (und ich würde das Buch definitiv nur älteren Jugendlichen in die Hand drücken), ergibt sich für mich eine 4/5 -- ein sehr gutes Buch.

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well_ireadaboutit kommentierte am 26. Juli 2019 um 18:25

Dass Erwachsene das Märchenhafte, Magische ganz einfach nicht sehen in "Das Labyrinth des Fauns" fand ich ja genial. Es spiegelt die Realität so gut wider. 

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La Tina kommentierte am 30. Juli 2019 um 19:38

Vielleicht ist es einfach nicht da. Das ist an der Erzählung so raffiniert, dass man sich seine eigene Wahrheit aussuchen kann.

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Dark Rose kommentierte am 14. Juli 2019 um 01:00

Leider hat mich auch der letzte Teil nicht überzeugt. Ich finde das Buch ist viel zu brutal und grausam. Es hat mich einfach nur deprimiert.

Erst verliert die arme  Ofelia auf diese Art ihre Mutter, was garantiert sehr traumatisch war und wird am Schluss auch noch selbst ermordet? Das wird mich echt lehren nochmal ein Buch zu lesen, nur weil ich überall zu hören bekomme, es sei so toll.

Ich fand es schrecklich!

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MrsFraser kommentierte am 16. Juli 2019 um 08:53

Schade dass du es so schrecklich fandest. Wenn du den Film nicht kanntest und ganz andere Erwartungen an das Buch hattest, kann ich deine Enttäuschung auch verstehen. Aber ich habe mich auch ein bisschen reingelesen und durchgegoogelt und dann erfährt man, dass Cornelia Funke dieses Buch auf Bitten Guillermo del Toros geschrieben hat und bewusst nichts an der Geschichte ändern wollte, sie nur durch diese 10 Zusatzgeschichten etwas vertieft hat. Wenn man das weiß, was der Hintergrund des Buches ist, dann kann man nicht sagen, dass es schlecht ist, dafür ist es sogar sehr gut. Aber es wird halt falsch vermarktet. 

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Dark Rose kommentierte am 16. Juli 2019 um 14:33

Mit der Vermarktung gebe ich dir recht. Zudem war es mir einfach zu brutal. Ich lese auch Thriller, so ist es nicht, aber ich hasse Folter-Szenen.

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Estrelas kommentierte am 03. August 2019 um 14:17

Ich kannte den Film und bin trotzdem enttäuscht, dass die Brutalität jegliche Magie überstrahlt.

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SABO kommentierte am 25. Juli 2019 um 16:34

Wie schade, mir hat es sehr gut gefallen, bis auf die "Werkzeugkiste" in der Scheune. Viele der alten Märchen sind grausam und Del Toro/Funke haben sich daran gehalten. Ich finde, dieses Buch wurde weniger gehypt, als all die schicken Jugendbücher. ich fand die Werbung eher unaufdringlich.

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La Tina kommentierte am 27. Juli 2019 um 00:11

Da bin ich mit dir einer Meinung.

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Rotschopf kommentierte am 18. Juli 2019 um 11:56

Ich habe mich an das Ende des Films nicht mehr erinnert, so dass der dritte Teil sehr spannend für mich war. Besonders gut hat mir gefallen, wie Ferreiro Vidal doch noch entgegentritt und wie er seine letzten Sekunden erlebt. Mercedes ist auch eine ganz fantastische Figur. Die Verknüpfung von Märchen und der eigentlichen Geschichte ist meiner Meinung nach sehr gelungen. Der Faun bleibt auch interessant -  eine zweite Chance soll sie bekommen, aber nur, wenn sie alles tut und ohne Fragen zu stellen. Die Wendung am Ende hat mich überrascht, ich hätte den Faun fast beim Wort genommen. Was die Gewaltszenen angeht, ist auch dieser Teil eher nichts für Kinder. Dafür, dass das Buch so düster ist, kann man aber fast von einem Happy End sprechen.

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La Tina kommentierte am 19. Juli 2019 um 15:08

Hier dominierte die Realität. Carmen verblutet bei der Geburt, Vidal interessiert es nicht und schickt Ofelia fort. Merce ist als Verräterin entlarvt und verpasst Vidal ein Jokergrinsen. Ihr habt den Inhalt selbst gelesen...

Ofelia muss lernen, dass man Fehler nicht rückgängig machen kann. Ebenso lernt sie, dass einem manchmal verziehen wird. Und sie entscheidet, dass ihr Bruder nicht für Vidals Verbrechen bestraft werden soll.

Die zwei möglichen Enden passen zusammen: In der Realität verstirbt Ofelia und wer möchte, kann ihre Fantasie als real gegeben ansehen, dass sie nun wieder bei ihren Eltern ist. Mit freier Interpretationsmöglichkeit, also entweder Totenreich oder Unterwelt.

Die Legende schloss schön ab, wie der Schlüssel letztlich in die Kröte kam. Und Ofelia lebt in der Legende solange weiter, bis diese in Vergessenheit gerät...

Eine schöne, teils aber auch schreckliche Geschichte mit mehreren Ebenen. Und jeder Leser darf sich seine eigene wählen.

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FIRIEL kommentierte am 21. Juli 2019 um 15:56

Puh - was für ein Ende! Ich habe sehr gehofft, dass Ofelia das Baby nicht opfert; wie gut, dass sie ihrem Gefühl traut und nicht einfach gehorcht! Aber was für ein Preis...

Das Buch hat mir gefallen, aber die Brutalität fand ich schwer erträglich. Ich kenne den Film nicht, und ob ich ihn mir ansehen werde, weiß ich noch nicht, das könnte zu hart für mich sein, da ich an solche Szenen nicht gewöhnt bin. Dass Funke auch sehr hart schreiben kann, weiß ich; ich fand auch einige Szenen in der Tintenherz-Trilogie fürchterlich, und ich habe sie bis jetzt kein zweites Mal gelesen. 

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La Tina kommentierte am 21. Juli 2019 um 19:56

Ich kann mich an den Film kaum mehr erinnern, ehrlich gesagt.

Werd demnächst mal wieder reinschauen.

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Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 31. Juli 2019 um 19:57

Ich werde trotzdem schauen, ob amazon prime ihn hat.

Den Trailer habe ich mir schon angesehen.Die fantastischen Szenen haben mir schon mal sehr gut gefallen.

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SABO kommentierte am 01. August 2019 um 18:17

Das die 3.Aufgabe nur mit ihrer "Nicht-Erfüllung" erfüllt war, war zu erwarten. Wie in vielen klassischen Märchen, das der Versuchung widersteht und seinem Herzen folgt, auch wenn er alles aufs Spiel setzt. Den Film lege ich dir trotzdem ans Herz, ich werde mir die DVD besorgen.

Und..hmmm..ja, auch die Tintenherz-Trilogie zeigt, dass Funke keine Kuschelautorin ist.

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Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 04. August 2019 um 11:40

Vielleicht werde ich es nochmal mit der Tintenherz Trilogie versuchen , ich habe sie damals abgebrochen weil es mir zu düster war.

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VeraLitera kommentierte am 22. Juli 2019 um 21:31

Zu diesem Abschnitt fällt es mir schwer etwas zu schreiben ich habe die ganze Zeit den Film vor Augen. Die Geschichte finde ich spannend, aber die ist ja kein "Verdienst" des Buches, sonders es gab sie schon. Das Buch ist eine schöne Nacherzählung des Films, aber das ist mir igendwie zu wenig. Ich hatte mehr erwartet, das liegt aber an der Vermarktung, nicht am Buch.

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sendorra kommentierte am 23. Juli 2019 um 09:39

Mich hat das Ende sogar enttäuscht. Ich weiß gar nicht so genau warum. Ich glaube, weil es mehr Märchen war. Im Film wurde (meiner Meinung nach) deutlicher, dass alles Fantastische Ofelias Gedanken entspringt. Sie geht in Ihre Welt (zurück). In ihren Himmel. Es war "realer". Aber trotzdem durfte man selbst entscheiden, was man glauben will. Insgesamt denke ich abschließend, dass die ergänzten Märchen-/Vergangenheitsszenen der Geschichte nicht geholfen haben. Irgendwie nett, aber nicht nötig. Auch wenn sie den gleichen Inhalt transportieren, lenken sie dorch auch davon ab, dass der Mensch dem Menschen das einzige Ungeheuer ist.

 

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Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 31. Juli 2019 um 20:03

Danke Sendorra, es hat mir Spaß gemacht das Buch ,zu Lesen und doch noch hier mit machen zu können.: )

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Estrelas kommentierte am 24. Juli 2019 um 19:25

Es ist ja schön, dieses magische Ende, aber das Baby kann doch nicht einfach von allen vergessen sein. Ich bin zwiegespalten mit meiner Meinung. Die Szene im Labyrinth war auf jeden Fall gleich wieder präsent. Und ein großes Bedürfnis, den Film noch einmal zu sehen, habe ich jetzt nicht.

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SABO kommentierte am 25. Juli 2019 um 16:10

Der Faun hat also auch einmal geliebt und wurde zurück geliebt. Eine wirklich berührende Geschichte. Die Frau wird zu einem Baum - eigentlich das Symbol des Lebens, er hat tiefgreifende Wurzeln. Wenn man so will, könnte man sagen, nur so kann sie gleichzeitig oben und unten sein.
Es ist so schön und traurig, als des Fauns Haut die Beschaffenheit von Baumborke annimmt. Für immer verbunden. Aber nicht nur die Borke haben sie gemeinsam, aus ihrer Liebe entstand auch ein Kind..es entschwand--ich frage mich, was aus ihm geworden ist. Hier endet die Lovestory, der Faun ist gebrochen.

Als Ferreiro aus der Scheune marschiert, weiß er, was ihn erwartet, aber er hat keine Angst mehr, er geht ohne Furcht in den Tod und ohne Reue.
Schon ziemlich dämlich von Vidal den einzigen Arzt zu erschiessen, wo seine Frau seinen so lang ersehnten Sohn erwartet, es hätte ja auch sein können, dass er dessen Leben retten muß.

Eigentlich habe ich gedacht, dass grausame Dinge in den Wohnhaus passieren, doch das Geschehen konzentriert sich auf die Scheune. Mir waren Scheunen schon immer unheimlich. Mercedes hat ihm ein hässliches Grinsn ins Gesicht geschnitten..oh Mann..er versorgt es selbst mit Nadel und Faden.

Wichtig ist, das Mercedes wiederkam, um Ofelia zu befreien, sie sah sich schon im Stich gelassen. Die Revoluzionäre haben keine Kreide, um Türen zu öffnen..die brauchen sie auch nicht..
Die magische Kreide allerdings..hat mehr Charme..

Die 3. Aufgabe:
Das musste irgendwas mit dem Kind zu tun haben und wirklich zum Schluß liefert sich Ofelia mit Vidal noch einmal eine Hetzjagd. Ich hatte wildes Herzklopfen beim Lesen.
Das die Aufgabe nur mit ihrer "Nicht-Erfüllung" erfüllt war, war zu erwarten.
Ein Ende, welches zu Tränen rührt, mit einem tiefen Seufzer.

Auch das Ende von Ofelias Vater offenbart sich uns, wie raffiniert, wie er um seinen Tod feilscht, indem er Ofelias Kleid perfektionieren will.

Ich liebe dieses Buch, es ist alptraumhaft schön.
 

 

 

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Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 31. Juli 2019 um 20:01

Ja, eine schöne Geschichte mit dem Baum. Ich mag sowieso diese Zwischen Märchen/ Sagen sehr an diesem Roman

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Steliyana kommentierte am 26. Juli 2019 um 09:53

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Der dritte Teil war etwas realer: Carmen stirbt bei der Geburt und Ofelia bleibt ohne beide Eltern auf dieser Welt. Mercedes verrät Vidal und schenkt ihm ein schönes Jokerlächeln. 

Das reale Ende mit Ofelias Tod ist sehr grausam, aber leider wahr. Die Macht spielt in Vidals Leben eine viel wichtigere Rolle als das Leben Anderer. Er wollte einfach nur seinen Sohn haben, damit er jemandem die Grausamkeit weitergeben kann. Und Ofelia war eben eine Bedrohung für ihn. 

Das Märchenhafte kam am Ende durch die Rückkehr der Prinzessin in ihrem Reich wieder ans Licht, in dieser anderen Welt, in der die Liebe und der Frieden herrschen.

 

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Lesemaus2016 kommentierte am 02. August 2019 um 00:02

...schenkt ihm ein schönes Jokerlächeln.

Ich musste hier auch an den Film "Der Joker" denken.

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well_ireadaboutit kommentierte am 26. Juli 2019 um 18:22

Hups, da habe ich irgendwie ein bisschen verpeilt, hire noch etwas zum letzten Leseabschnitt zu schreiben, das hole ich natürlich schnell nach^^

Selbst wenn das Buch bis zum Ende hin den Film gefolgt ist, es keine Abweichungen gab, war es dennoch spannend für mich, die Geschichte bis zum Ende zu verfolgen. Es wurde noch einmal hochdramatisch und das Ende ist nicht besonders glücklich. Was ich allerdings auf jeden Fall gut fand. So war "Das Labyrinth des Fauns" ein wirklich düsteres Märchen, das trotzdem nicht an Realität fehlen ließ.

Besonders die märchenhaften Einschübe waren interessant. Wenn ich mich recht erinnere, waren die nämlich nicht im Film. Und wie hier alles verknüpft wurde, eine Verbindung gezogen wurde zwischen den verschiedenen Charakteren, das fand ich beeindruckend.

Alles in allem hat mir diese Filmadaption gut gefallen. Es ist märchenhaft und schön beschreibend geschrieben, vermittelt eine düstere Atmosphäre. Nur der Gruselfaktor hat mir ein wenig gefehlt.

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Lene108 kommentierte am 26. Juli 2019 um 22:17

Im dritten Teil steigert sich die Grausamkeit noch... Ofelia ist nach dem Tod ihrer Mutter quasi vogelfrei - unfassbar, mit welcher Kälte Vidal sich ihrer entledigen will. Als Mercedes' Flucht misslingt und sie wie Tarta in der Scheune gefesselt wird, kann man kaum glauben, dass sie davonkommt. Und doch schafft sie es, und auf was für eine Weise! Diese starke Frau hat mich sehr beeindruckt. Auch und vor allem, dass sie Ofelia nicht im Stich lässt. Und diese wiederum ihren Bruder nicht. Der Mut dieser beider Figuren war wirklich ein Lichtblick in der Finsternis der Geschichte.

Und am Ende... gibt es Magie? Oder gibt es keine? Das wird ein bisschen dem Leser überlassen. Das Böse stirbt, und seine Geschichte soll sich nicht fortsetzen. Vidals Sohn soll unbelastet von der Grausamkeit seines Vaters aufwachsen. Und Ofelia ist weit fort, aber die Bäume erzählen ihre Geschichte immer noch. Ein friedlicher Schluß.

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Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 31. Juli 2019 um 20:05

Es gibt sie  die  Magie, ich bin einer der Wenigen ; ) ( letzter Satz)

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Lene108 kommentierte am 31. Juli 2019 um 20:28

Das denke ich auch - aber eins von vielen schönen Dingen an dieser Geschichte ist ja, dass sie sich nie ganz und gar offenbart und erklärt. Also darf jeder selbst entscheiden, was sich in welcher Welt zuträgt und was für ihn "wirklich" ist. Und die wenigen... ich denke, die haben einfach Glück :-)

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gandalf1991 kommentierte am 29. Juli 2019 um 15:23

Tja, das Ende passt sich dem Film an. Das Gute sieht - fast wie im Märchen. Wobei Ofelia leider nicht überlebt, aber es geht für sie ja dennoch gut aus, märchenhaft eben. Nur ist das Neugeborene nun alleine ohne Eltern. Auch nicht gerad eein Happy-End, aber Mercedes wird sich schon um ihn kümmern.

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Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 31. Juli 2019 um 19:42

Was für eine traurige  düstere , aber auch schöne Geschichte.

Ich war mir auf einmal im letzten Teil doch nicht so ganz sicher ob es doch kein Märchen ist und es vielleicht die Unterwelt das Reich des Todes ist, in dass es sich sehnt und sogar ihren Bruder mitnehmen will.

Der letzte Satz hat mich aber wieder auf den richtigen Weg zurückgebracht.

Haha, die Besten,wenn auch nur wenige,die an andere Geschichten glauben. ; )

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Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 31. Juli 2019 um 19:45

Was ich mich Frage, warum schreibt sie immer die weibliche Form Gevatterin Tod?

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Lene108 kommentierte am 31. Juli 2019 um 20:34

Ich meine gelesen zu haben, dass im Spanischen nicht der Sensenmann, sondern die Dame mit der Sense kommt.

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Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 31. Juli 2019 um 23:31

Danke,wieder was über spanische Kultur gelernt

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PLC kommentierte am 01. August 2019 um 21:41

Ich konnte mich gar nicht mehr genau an das Ende erinnern. So war ich froh, dass die Erinnerung aufgefrischt wurde. Ich hab in einem Interview gelesen, ob für Guillermo del Toro im Film die Fantasiewelt tatsächlich existierte oder ob sie nur von Ofelias Zufluchtsgedanken erschaffen wurde. So oder so kann man sich trotzdem selbst überlegen, was man davon halten möchte. 

Das Buch ist nicht besonders dick und wurden durch die Märchen ergänzt, somit wurde der Film an sich auf recht wenigen Seiten abgehandelt. Mir kam es gelegen, ich glaube aber, dass mir das Buch nicht so gut gefallen hätte, wenn ich den Film nicht gekannt hätte. 

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Lesemaus2016 kommentierte am 01. August 2019 um 23:57

Ein schönes Ende für ein Märchen. Die dritte Aufgabe ist erfüllt. Da sich Ofelia selbst opfert und nicht ihren Bruder, lebt sie zusammen mit Ihren Eltern im magischen Unterreich Glücklich und zufrieden. Schade, das man nicht noch etwas über Ihren Bruder erfährt. Ich muss mir unbedingt den Film nocheinmal anschauen. An das meiste konnte ich mich gar nicht mehr erinnern.

 

 

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Estrelas kommentierte am 03. August 2019 um 14:19

Ich fand das Ende nicht nur schön. Einerseits muss der Bruder zurückbleiben, andererseits wird das Mädchen erschossen. Das hat nicht sehr viel märchenhaftes an sich.

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Runar RavenDark kommentierte am 09. August 2019 um 04:57

Das Ende hat es wirklich in sich. Es ist sehr traurig, düster und tiefgehend. Mir hat das Buch sehr gefallen, auch wenn ich etwas länger dafür brauchte. 

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