Rezension

Hatte mehr erwartet

Silber - Das erste Buch der Träume
von Kerstin Gier

Bewertet mit 3 Sternen

Erstmal vorweg, das Cover ist eine absolute Augenweide, aufgeklappt würde es sich bestimmt auch gut als Wand-Deko machen. Auch die Innengestaltung mit den kleinen Blumenranken überall, sehr süß gemacht!

Zum Inhalt:

Olivia Silber, genannt Liv (oder Käsemädchen) ist 15 Jahre jung. Sie liebt gute Rätsel und kann Kung-Fu. Aufgrund einer Planänderung ihrer Weltenbummler Mutter Ann wird sie mit Schwester Mia, dem niedlichsten Hund der Welt Princess Buttercup formerly known as Doctor Watson und dem Kindermädchen Lottie Wastlhuber im Gepäck nach London und mittenrein ins Patchwork-Familienleben verschleppt: Stiefpapa Ernest mit den Dumbo-Ohren, Stiefschwester Florence die zu hysterischen Anfällen neigt, Stiefkater - das Fellkissen in Katzenform - Spot und Stiefbruder Grayson der Mitglied einer Clique von Männermodels ist, die komischerweise in Liv`s plötzlich sehr real wirkender Traumwelt herumspuken…

Meinung:

Leider kann ich mich den doch eher durchweg positiven Rezensionen nicht anschließen. Bücher aus der Feder von Frau Gier zu lesen, macht aufgrund ihrer unvergleichlich lockeren, ideenreichen und humorvollen Art zu schreiben zwar immer wieder Spass, trotzdem hat mich die Geschichte bei Weitem nicht so gepackt wie die Edelstein-Trilogie, obwohl das Potenzial mit Sicherheit vorhanden war. Interessante Grundidee, liebevoll gestaltete Charaktere, eine tolle Protagonistin und ganz viel Zuckerwatte, mehr hat es bei Rubinrot und Co. auch nicht gebraucht. Silber dagegen wirkt irgendwie unausgereift und nicht ganz rund, so als würde das Buch aus vielen kleinen Einzelteilen bestehen, die im Nachhinein nicht so richtig zusammenpassen wollen.

Für meinen Geschmack zu seichte Unterhaltungsliteratur, vergleichbar mit einem Nachmittag auf der Kirmes, hatte mehr erwartet!