Rezension

Alles sehr oberflächlich: die Welt, die Charaktere und wenig Plot

The Darkest Gold – Die Gefangene
von Raven Kennedy

Bewertet mit 2 Sternen

Für den Einstieg in die fünfteilige Buchreihe habe ich den ersten Band als sehr schwierig empfunden. Es wird sehr wenig von dem Weltenaufbau preisgegeben, wodurch auch das Setting nicht besonders nennenswert ist. Die Charaktere, bis auf Auren, hinterlassen ebenfalls keinen großen Eindruck. Midas finde ich bisher sehr unsympathisch, obwohl man ihn nicht besonders gut kennenlernt. Auren ist schon sympathisch, dafür aber auch echt naiv und lässt sich alles von ihrem "goldenen König" vorschreiben. So auch, dass sie im Käfig leben muss. Ich denke sie wird sich noch entwickeln, dieser Band hat dazu allerdings nicht viel beigetragen.

Die Sprache im Buch ist sehr vulgär, sämtliche Beleidigungen für die Mädchen werden ausgeschöpft. Generell ist die Welt in der die Bücher spielen eher frauenfeindlich, so zumindest der erste Eindruck. Generell etwas schwierig, vor allem da die Bücher vermutlich auch vorwiegend Frauen lesen. Sieht man davon ab, kann die Autorin recht passabel schreiben und das Buch lässt sich flüssig lesen.

Leider passiert extrem wenig. Ich habe mich im Nachhinein gefragt wie sie es geschafft hat so viele Seiten mit so wenig Inhalt zu füllen, weil wie gesagt nicht einmal das Character- oder Worldbuilding besonders ausgearbeitet ist. Gegen Ende wird es etwas spannender, dann ist das Buch auch schon zu Ende. Da ich die Bücher im Doppelpack bekommen habe, werde ich Teil 2 auch noch lesen, gekauft hätte ich es mir aber ehrlich gesagt nicht.