Rezension

Hörbuch-Rezension

Die versteckte Apotheke -

Die versteckte Apotheke
von Sarah Penner

Bewertet mit 4 Sternen

Angesprochen hat mich direkt dieses grandiose Cover. Die Gestaltung ist einfach nur schön und passend zum Inhalt der Geschichte. Auch der Klappentext klang vielversprechend und enttäuscht wurde ich nun wirklich nicht.

 

In dem Debütroman der Autorin Sarah Penner begegnen wir die alleinstehende Nella, in London des 18. Jahrhunderts. Diese übernahm nach dem Tod ihrer Mutter ihre Apotheke, eigens für Frauen, erschuf daraus aber eine andere Art von Hilfeleistung für Frauen.

Eines Tages tritt die 12 jährige Eliza in ihre geheime Apotheke um eine giftige Mischung für den Gatten ihrer Herrin zu besorgen. Schon bald sollen sich die beiden wieder treffen und die Geschichte nimmt ihren unheilvollen Lauf.

In der heutigen Zeit treffen wir auf Caroline. Kurz vor ihrer Reise zum 10. Hochzeitstag erfährt Caroline, dass ihr Mann sie mit einer Arbeitskollegin betrogen hat. Kurzerhand begeht sie die Reise alleine, um etwas Abstand zu erhalten und ihre Gedanken zu sortieren.

Spontan beteiligt sie sich in London an einer Mudlarking Tour an der Themse. Dort findet sie ein geheimnisvolles Fläschchen und begibt sich auf Spurensuche in die Vergangenheit.

 

Die Apothekerin und Giftmischerin Nella kam mir etwas kalt, harsch und distanziert vor, aber sehr authentisch für die Rolle, die sie in dieser Geschichte einnimmt.

Die kleine Eliza ist für ihre jungen 12 Jahre sehr wissbegierig und neugierig, allerdings aber auch sehr abergläubisch, was man wohl auf ihr Alter und die damalige Zeit (18. Jahrhundert) schieben kann.

Caroline kam mir sehr sympathisch und authentisch vor. Besonders gefallen hat mir ihr historisches Interesse und dann gerade das Interesse für das Leben der einfachen Leute, die doch recht schnell in historischen Erzählungen verloren gehen.

Auch die auftretenden Nebencharaktere waren passend dargestellt.

 

Erzählt wird die Geschichte aus drei verschieden Perspektiven, jeweils aus der der Hauptpersonen(Nella, Eliza, Caroline). Dies war gar kein Problem, da man zur Orientierung, am Kapitelanfang immer den Namen und die dazugehörige Jahreszahl erhalten hat.

Der Schreibstil war flüssig und angenehm. Ich konnte mir die Situationen sehr gut vorstellen und mich hineinfühlen.

Gesprochen wird das Hörbuch von Charlotte Puder, ich fand es sehr angenehm ihr zuzuhören und konnte der Geschichte gut folgen.

 

Die Thematik und das Setting konnte mich begeistern und gut unterhalten. Allerdings muss ich gestehen, dass mir die Kapitel vom 18. Jahrhundert deutlich mehr zugesagt haben.

Eine wirklich interessantes Thema, meiner Meinung nach, gut umgesetzt.