Rezension

eine gelungene Verknüpfung zweier Geschichten

Die versteckte Apotheke -

Die versteckte Apotheke
von Sarah Penner

Bewertet mit 5 Sternen

„Die versteckte Apotheke“ von Sarah Penner, übersetzt von Julia Walther und gesprochen von Charlotte Puder beinhaltet zwei Geschichten in einer und wie die Erlebnisse der Menschen aus dem 18. Jahrhundert auch noch das Leben der Historikerin Caroline Parcewell, die in der heutigen Zeit lebt, beeinflusst. Es handelt auch um Entscheidungen, wie jeder Mensch, in diesem Fall jede Frau ihr Leben leben möchte.

 

Caroline Parcewell reist nach über 10 Jahren nach ihrem Studium der Geschichte aus den USA zurück nach London, um Abstand von ihrer Beziehung zu haben und sich über einige Dinge Gedanken machen zu können. Als Ablenkung nimmt sie an einer geführten Mudlarking Tour teil. Bei der Suche im Flutsaum der Themse findet sie ein kleines Fläschchen. Ihr dortiger Fund lässt sie weiter recherchieren und somit verknüpft sich der Erzählstrang ihrer Geschichte mit der aus dem 18. Jahrhundert, in der es um die Apothekerin Nella geht, die Frauen helfen möchte und daher auch nicht davor zurückschreckt, den Anfragenden Gift zur Verfügung zu stellen.

 

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen und die Verbindung der beiden Erzählebenen und wie die Geschehnisse aus dem 18. Jahrhundert das Leben von Caroline beeinflussen, haben mich überrascht. Mit einigen Wendungen habe ich nun überhaupt nicht gerechnet. Sehr gut beschrieben fand ich auch die ganzen Zusammenhänge rund um die eingesetzten Kräuter und Mittel.

 

Vor allem die Entwicklungen und das allmähliche Aufarbeiten des „warum“ haben mich überzeugt.

 

Die Mischung aus den verschiedensten Genres und den zwei Zeitebenen mit vielen Figuren vor allem im historischen Part haben mich bestens unterhalten, sodass ich eine klare Empfehlung aussprechen möchte.