Zwei Zeitebenen geschickt miteinander verwoben
Bewertet mit 5 Sternen
Rezension „Die versteckte Apotheke: Roman“ von Sarah Penner
Meinung
Geschichten, die im vergangenen, historischen London angesiedelt sind, entfachten schon immer meine Neugierde. Hier werden zwei Erzählstränge miteinander verwoben, zum einen die heutige Moderne, zum anderen London im 18. Jahrhundert.
Je tiefer ich ins Geschehen blickte, umso mehr erkannte ich, dass beide Zeitebenen und beide Handlungsstränge zusammenlaufen, was von der Autorin sehr geschickt umgesetzt wurde. Liegen doch 200 Jahre zwischen den Erzählungen der drei Frauen.
Mit einer außergewöhnlichen Cleverness konstruierte die Autorin einen Plot, der sich sowohl spannend, als auch erschreckend zeigte. Die Handlung konnte mich mit seinen Gänsehaut Momenten, den Thriller und Krimi Aspekten, aber vor allem seinen Themen restlos überzeugen.
Hier stehen vor allem die Frauen und ihre Rolle in der Gesellschaft damals wie heute im Fokus. Durch die historische Komponente wird vieles auf besondere Weise hervorgehoben, was mir sehr gut gefiel, aber auch noch mal eine Wahrheit vor Augen führte, die in vielen Punkten schockiert.
Die drei Frauen sind in ihren Darstellungen vielschichtig und obgleich des mörderischen Beigeschmacks empfand ich ihre Entscheidungen als nachvollziehbar und greifbar. Dank des Stils versetzt uns die Autorin in eine lebendige Atmosphäre, von der der Leser schnell verschlungen wird.
Fazit
Ein historisches London gespickt mit Krimi und Thriller Elementen. Ein modernes London, welches sich auf clevere und außergewöhnliche Weise mit der Vergangenheit verbindet. Drei Frauen, deren Geschichten und Geschehnisse selbst die Zeit nicht trennen kann. Absolut empfehlenswert und vor allem abseits des Mainstreams.
Ich vergebe 5 von 5 Sternen