Rezension

Unglaublich gut

Die letzten Tage von Rabbit Hayes
von Anna McPartlin

"Überleben ist aber nicht leben."

Meinung:

Den Inhalt kann ich nicht zusammenfassen, das Buch muss man einfach gelesen haben um zu verstehen. Deshalb komme ich direkt zum Punkt, diese Geschichte ist der Wahnsinn!

Eigentlich erzählt uns die Autorin weniger über Rabbit selbst als viel mehr über ihr Umfeld, sprich die Familienmitglieder, Freunde und die große Liebe, die abwechselnd zum Erzähler werden. Es hat mir sehr gut gefallen in die Vergangenheit aller Beteiligten einzutauchen, zu sehen was um die Kranke herum passiert, während sie in einem Hospiz liegt und immer schwächer wird. Davey, Rabbits Bruder hat es mir sehr angetan. Er ist ein bisschen seltsam (oder war es vor allen Dingen in der Jugend), unverantwortungsvoll, lebt in den USA und wohnt die Hälfte der Zeit in dem Tourbus einer Sängerin. Man lernt ihn nach und nach besser kennen (genau wie all die anderen Familienmitglieder) und hofft, dass er das erreicht wofür er kämpft. Dann gibt es da noch die Geschichte von Rabbit und Johnny, die so schön und traurig ist, dass man die Tränen zurückhalten muss. Die einzelnen Episoden aus der Vergangenheit, in der es um Rabbits Jugend geht haben mir sehr gut gefallen. Die Idee um eine Band, die in einer Garage ihren Anfang macht und fast ganz groß rausgekommen wäre, hat mir unglaublich gut gefallen. Ich liebe alle Bandmitglieder, richtig coole Socken ;) Andere Charaktere, wie Rabbits Eltern, ihre Schwester und deren chaotische aber unglaublich geniale Familie und Juliet (Rabbits Tochter) sind so toll, dass man gar nicht anders kann, als sie alle zu lieben. Als das Buch ausgelesen war, hatte ich wirklich kurz das Gefühl guten Freunden auf Wiedersehen zu sagen.  

Das Buch ist gut strukturiert, es wird in 9 Tage aufgeteilt und die Erzähler wechseln sich ab, sodass wir sehr viel über Rabbit erfahren ohne es von ihr selbst zu hören. Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Die Autorin versteht es, einen zum Weinen aber auch zum Lachen zu bringen. Auch wenn es ein trauriges Thema ist, so bedrückt einen das Buch nicht im Geringsten, es macht nur nachdenklich und ist eindeutig lustiger als man es für möglich gehalten hätte. 

Fazit:

Lasst euch dieses Buch nicht entgehen, es ist viel besser als man es mit Worten beschreiben könnte!