Rezension

Von Hokuspokus, Bockspringen und Freundschaften

Die letzten Tage von Rabbit Hayes
von Anna McPartlin

Bewertet mit 5 Sternen

“Die letzten Tage von Rabbit Hayes“ von Anna McPartlin. Erschienen im rororo Verlag am 20. Maerz 2015.

Die Irin Rabbit Hayes wird von ihrer Mutter ins Hospiz begleitet. Rabbit leidet an Krebs. Sie und ihre Familie wollen nicht wahr haben, dass Rabbit stirbt. Rabbit ist inzwischen so schwach, dass sie eingelullt von Schmerzmitteln in ihre Träume flüchtet um nochmals mit ihrer großen Liebe, Johnny, zusammen zu sein. Derweilen suchen die Eltern von ihr nach Medikamententests die Rabbit mitmachen könnte, aber auch nach Hokuspokus der Rabbit wieder gesund machen könnte. Juliet, die 12 jährige Tochter weiß nicht, dass ihre Mutter bald sterben wird und ihre Welt komplett auf den Kopf gestellt wird. Was wird aus ihr wenn Rabbit gegangen ist?

Ich habe gelacht. Ich habe so gelacht, obwohl das Thema ja eigentlich traurig ist. Die Hayes leben im Ausnahmezustand und wollen und müssen jetzt alles richtig machen, weil es kein Später für Rabbit mehr geben wird. Die Personen sind sehr lebendig beschrieben und es macht Spaß zu sehen wie eng eine Familie miteinander umgeht, wie sich verschiedene Charaktere entwickelt haben und sich durch das Leben treu geblieben sind. Der Klappentext hätte auf eine Bucket List hingedeutet, dies ist aber nicht der Fall. Es ist ein Buch für Leute die sonst keine Buecher lesen in denen es um Krebs, Krankheit und Tot geht. Es gibt keinen wirklichen Spannungsbogen finde ich, aber das Leben passiert manchmal einfach und hier bekommen wir die Geschichte des Lebens von Mia Rabbit Hayes erzählt.