Rezension

weitmehr als eine Krebsgeschichte, ein sehr berührendes Buch

Die letzten Tage von Rabbit Hayes
von Anna McPartlin

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt: Mia Hayes, die von allen Rabbit genannt wird, hat Krebs im Endstadium. Das Buch beginnt damit, das Rabbit ins Hospiz fährt und dennoch fest davon überzeugt, dieses auch wieder verlassen zu können. Doch der Krebs besiegt Rabbit und das Buch handelt von den neun letzten Tagen ihres Lebens. Von Tag zu Tag geht es Rabbit schlechter und ihr wird bewusst, dass sie bald sterben wird. Begleitet wird Rabbit durch die schwere Zeit von ihrer chaotischen, lustigen und liebenswürdigen Familie. Rabbit muss all die Menschen zurücklassen, die sie über alles liebt, allen voran ihre zwölfjährige Tochter Juliet. Während Rabbit schläft- und das tut sie oft- träumt sie von ihrer großen Liebe Johnny, von der Vergangenheit, die sie noch in ihrem Hospizbett glücklich macht.

Meinung: Das Buch hat mich wirklich berührt. Mit der Zeit hat man sich als Leser mit jedem der Familienmitglieder und Freunden von Rabbit verbunden gefühlt. Man wusste wie jeder einzelne von ihnen tickt. Durch die eingeschobenen Beiträge von Rabbit in einem Krebsblog, als sie noch davon überzeugt war, dass sie den Krebs besiegen würde, bekommt man auch einen Eindruch davon wer Rabbit war, bevor sie in ihrem Hospizbett gefesselt ist.

Das Ende der Geschichte war zu erwarten, doch für mich ging es in dem Buch auch nicht um Spannung sondern um den Zusammenhalt in der Familie, um die lustigen Flüche von Molly, Rabbits Mutter, um die Liebe zwischen einer Mutter und ihrer Tochter, um die wahre Liebe zwischen Rabbit und Johnny... Die Familie Hayes hat man als Leser eimfach gern und genau wie die Freunde der Familie wünschte ich mir, auch dazuzugehören.

Das Buch ist weit mehr als eine typische Krebsgeschichte, es ist sehr humorvoll, Schwester Grace und Mutter Molly treten dauernt in ein Fettnäpfchen, alle Lachen viel. Dennoch nimmt Familie Hayes den Krebs sehr ernst. Die Eltern lassen nichts unversucht und auch Tochter Juliet versucht alles um ihrer Ma zu helfen.

In "die letzten Tage von Rabbit Hayes" wird der Glaube an Gott von einigen angezweifelt und sogar ganz abgelehnt, für andere bedeutet er sehr viel. So sollte für jeden Leser etwas dabei sein.

 

Fazit: Ein Buch, bei dem ein Schmunzeln das Gesicht kaum verlässt und gleichzeitig die Tränen nur so die Wangen runterkullern. Wunderschön und unfassbar traurig. Berührend.