Rezension

Eine etwas andere "Krebsgeschichte" inklusive einer Familie mit lauter Baustellen. Unterhaltsam, schön und traurig zugleich.

Die letzten Tage von Rabbit Hayes
von Anna McPartlin

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:
Rabbit hatte ihn schon besiegt, doch er ist wieder da: Der Krebs! Diesmal sieht es nicht gut für sie aus und sie hat noch einiges zu tun, bevor sie diese Welt verlassen wird.
Sie muss ihrer Tochter sagen, dass sie stirbt und sie muss ihre Familie wieder miteinander versöhnen und nebenbei muss sie ihrer Mutter zu verstehen geben, dass sie auch jetzt noch nicht an Gott glaubt.

Meine Meinung:
Nachdem ich so viele gute Meinungen gehört habe, musste ich dieses Buch selbst lesen.
Die Autorin war mir gänzlich unbekannt und erst als ich nach dem Buch gesucht habe ist mir aufgefallen, dass sie schon einiges geschrieben hat.
So interessant und traurig ich "Krebsbücher" auch finde, so überrascht war ich von diesem.
Es werden die letzten Tage im Leben von Mia (Rabbit) Hayes erzählt. Natürlich geht es auch um die immer stärker werdenden Schmerzen, um die trauernde Familie und das Abschied nehmen, aber man erfährt noch mehr aus der Vergangenheit.
Die Familie und der Freundeskreis um Rabbit sind sehr groß und doch fehlt eine Person die uns während der ganzen Geschichte trotzdem begleitet.
Das Buch hat mich so oft zum lachen gebracht, denn Molly ist doch eine sehr stark fluchende Mutter und hat durch ihre Art immer Komik rein gebracht.
Ihr Mann ist der Ruhepol und der Weichere von beiden. Er kann seinen Schmerz und Kummer nicht so gut verbergen wie die restlichen Familienmitglieder.
Juliet, die Tochter von Rabbit, trifft es meiner Meinung nach am Schlimmsten, denn sie hatte nie einen Vater und nun stirbt auch noch ihre Mutter. So schlimm das ist, merkt man schnell, dass dieses Mädchen niemals allein sein wird. 
Rabbits Geschwister sind zwei zankende, erwachsene Kinder die eigentlich nie einer Meinung sind.
Obwohl immer alles drunter und drüber geht, habe ich als Leserin gemerkt wie stark diese Familie ist. Alle stützen sich und schenken sich Kraft. Es wird gestritten und geschrien, aber es wird sich auch immer wieder vertragen.
Natürlich wird das Leid zum Ende der Geschichte schlimmer, aber auch da war das Buch noch zu schön um traurig zu wirken.
Mich hat das Buch sehr gut unterhalten und mit einem Lächeln im Gesicht zurückgelassen.

Fazit:
Eine etwas andere "Krebsgeschichte" inklusive einer Familie mit lauter Baustellen. Unterhaltsam, schön und traurig zugleich.