Rezension

Eine emotionale Achterbahnfahrt :-) aber unglaublich toll !!

Die letzten Tage von Rabbit Hayes
von Anna McPartlin

INHALT:

"Rabbit Hayes ist 42 Jahre alt. Sie stürzt an einem Morgen, bricht sich dabei ein Bein und kommt ins Krankenhaus. Bei den Untersuchungen wird festgestellt, dass der Krebs, den sie vor Jahren besiegt hatte, wieder ausgebrochen ist und nun soweit gestreut hat, dass sie nur noch palliativ behandelt werden kann. Die Ärzte geben ihr nicht mehr viel Zeit und so versuchen ihre Familienmitglieder und Freunde nun in neun Tagen soviel Zeit wie möglich mit ihr zu verbringen und sich zu verabschieden. Auch ihre Tochter Juliet, die zunächst nicht weiß, wie schlimm es um ihre Mum steht aber nach und nach zu ahnen beginnt, dass sie versuchen muss, ein Leben ohne sie zu führen."

COVER:

Das Cover hat einen schwarzen Hintergrund, es sind vordergründig viele sehr bunte Blumen abgebildet. Ich stelle mir vor dass es viele verschiedene Tage oder aber Charaktere aus Rabbits Leben sind, das Cover ist sehr passend zum Buch.

AUFBAU/STRUKTUR/STIL:

Es ist mir wirklich noch nie, solange ich mich erinnern kann, passiert dass ich direkt nach der ersten Seite des Buchs so gerührt war, dass mir die Tränen kamen. Das sagt schon vieles über das Buch und den Schreibstil der Autorin aus finde ich. Ihre Art zu schreiben zeugt von sehr viel Feingefühl, ist geradezu warmherzig und intensiv, dass ich mich selbst in der Geschichte trotz der Erkrankung wie aufgenommen gefühlt habe. In jedem Abschnitt der neun Tage steht ein anderes Familienmitglied im Mittelpunkt der Erzählung und so lernt man die einzelnen Protagonisten näher kennen und mögen.

Durch Rückblenden erfährt der Leser mehr über Rabbits Kindheit und Jugend, sowie ihre große Liebe(mal abgesehen von ihrer eigenen Tochter Juliet). Sie selbst ist eine so starke, mutige und lebensbejahende Frau. Selbst als es ihr sehr schlecht geht, versucht sie für die Familie stark zu sein und findet noch einen sarkastischen Tonfall um ihrer Familie und vllt auch ein bisschen sich selbst den Abschied zu erleichtern.

Ich konnte mich durch die sensible Schreibweise über das doch schwierige Thema des Abschied nehmens wirklich gut in die emotionale Lage der Eltern und Geschwister hineinversetzen Vllt hat es mir auch geholfen, dass ich beruflich auch manchmal mit Menschen zu tun habe, denen es sehr schlecht geht.

Von mir gibt es für dieses wahnsinnig emotionale, fesselnde Buch eine absolute Empfehlung !!!