Rezension

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Enttäuschung!

Passagier 23
von Sebastian Fitzek

Bewertet mit 3 Sternen

Ein selbsternannter Chirurg und ein Mann, der sich gegen die OP wehren wollte.  Er wollte nicht sterben, so sagte er. Doch sie hatten sich geeinigt. Und der Chirurg sagte, dass er ihn nur auf diese Art sterben lassen können, anders funktioniere das nicht…  Später trug er gekleidet in einen Smoking, das Bein in einer Tüte verpackt an Deck und warf es ins Meer. Da fragte ihn plötzlich jemand, was er da mache und er meinte er füttere die Fische. Er begleitete sie zum Kasino, wo evtl. ihre Mutter sei, und er kenne eine Abkürzung. Dann führte er das Mädchen zu dem Treppenhaus, von dem er gekommen war….

Nadja und Timmy Schwartz, Martins Frau und Sohn, hatten auf einem Kreuzfahrtschiff Selbstmord begangen, bzw. Nadja hatte ihren Sohn ins Meer geworfen und war nachgesprungen. So hatte man es Martin erklärt und die Polizeipsychologen hatten ihm schon viermal bestätigt, dass er den Selbstmord seiner Frau nicht verkraftet habe. Ihre Empfehlung war, ihn in den vorzeitigen Ruhestand zu versetzen, denn er gehe unverantwortliche Risiken ein. Und trotzdem saß er heute hier, weil kein anderer dieses Risiko eingehen wollte… was ihn unter anderem einen Schneidezahn kostete…

Bei der Zahnärztin rief ihn eine Frau an, die ihm sagte, er müsse unbedingt auf die ‚Sultan of the Sea‘ kommen….

Naomi Lamar wurde auf dem Schiff gefangen gehalten. Und auch ihre Tochter war plötzlich verschwunden.  Ein Selbstmord, wie es hieß.  Doch zwei Monate tauchte das Mädchen wieder auf, und das durfte nicht sein, das konnte der Reeder nicht zulassen…

Und Martin Schwartz, der mit der Frau, die ihn angerufen hatte gesprochen hatte, ermittelte auf dem Schiff, was für ihn auch nicht ganz ungefährlich war….

Wer ist der Mann, der sich einen Chirurg nennt, und was tut er auf dem Schiff? Was hatte er mit seinem Patienten ausgemacht, was dieser plötzlich nicht mehr wollte?  Wieso sollte es anders nicht funktionieren?  Warum hatte er das Bein ins Meer geworfen? Hatte das Mädchen mehr gesehen? Und wohin führte er dieses Kind? Welches Risiko ging Martin Schwartz wieder ein? Und wieso kostete ihn das einen Schneidzahn? Hatten seine Frau und sein Sohn wirklich Selbstmord begangen?  Warum musste Martin Schwartz unbedingt auf dieses Schiff kommen?  Warum war Naomi Lamar gefangen? Und wo war Anouk, ihre Tochter?  Alle diese Fragen, und noch viel mehr, beantwortet dieses Buch.

Das Buch beginnt mit dem Chirurgen, der eine OP durchführt, Was der da gemacht hat, habe ich erst am Schluss verstanden. Und damit auch was die Sultan of Sea eigentlich war. Was dort getan wurde. Das ist an sich spannend, aber wird eigentlich nur am Anfang und Ende des Buches wirklich erwähnt. Das Buch ließ sich nicht so leicht lesen, zumal es am Anfang dann auch etwas verwirrend war. Das Buch ist nicht so unkompliziert geschrieben, wie ich es eigentlich mag – und wie mir die Bücher von Sebastian Fitzek bisher immer erschienen sind. Noch nie hatte ich mit einem seiner Bücher Probleme in die Geschichte reinzukommen, aber bei diesem habe ich lange gebraucht. Doch als ich dann drinnen war, kam auch Spannung auf.  Und ich verstand, warum niemand wissen durfte, dass ein Passagier 23, sprich ein verschwundener Passagier, plötzlich wieder aufgetaucht war. Diese Buch ist beileibe nicht Sebastian Fitzeks bestes, und ich habe einige von ihm gelesen wenn auch nicht alle. Ich ordne es eher in die untere Kategorie seiner Bücher ein, denn es gibt etliche, die besser sind.