Neuvorstellungen

20 außergewöhnliche Debüts

20 außergewöhnliche Debüts

Der skandalöse Coming-of-Age-Roman einer 17-jährigen Berlinerin, die BDSM-Romanze aus der Feder einer britischen Hausfrau oder die posthum veröffentlichten Kurzgeschichten einer tragisch verunglückten Yale-Studentin: Erstlingswerke sind oft so außergewöhnlich wie die Biografien der Autoren, die sie geschrieben haben.

Debüts haben es nicht immer leicht, ein Publikum zu finden. Oftmals gehen sie in dem großen Becken der berühmten Autorennamen unter. Andererseits erfahren gerade Debütautoren eine große Resonanz im Feuilleton, da neue Stimmen neuen Gesprächsstoff bieten. Wir stellen euch hier 20 literarische Debüts vor, die in den letzten Jahren hochgelobte oder vielbeachtete Erfolge waren.

Habt ihr eines dieser Bücher bereits gelesen? Gibt es ein Debüt, welches euch besonders beeindruckt hat?

Axolotl Roadkill

Radikal und klug "in die Fresse geschrieben" (taz)

Helene Hegemann erzählt in ihrem ersten Roman vom Leben in einer Welt, die sich von allen Konventionen befreit hat. Das fiktive Tagebuch der 16-jährigen Mifti, die seit dem Tod ihrer Mutter in Berlin lebt und ganz bewusst eine extrem negative Entwicklung durchmacht, löste eine der heftigsten Literaturdebatten seit langem aus.

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Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand

Allan Karlsson hat Geburtstag. Er wird 100 Jahre alt. Eigentlich ein Grund zu feiern. Doch während sich der Bürgermeister und die lokale Presse auf das große Spektakel vorbereiten, hat der Hundertjährige ganz andere Pläne: er verschwindet einfach und schon bald steht ganz Schweden wegen seiner Flucht auf dem Kopf. Doch mit solchen Dingen hat Allan seine Erfahrung, er hat schließlich in jungen Jahren die ganze Welt durcheinander gebracht.

Jonas Jonasson erzählt in seinem Bestseller von einer urkomischen Flucht und zugleich die irrwitzige Lebensgeschichte eines eigensinnigen Mannes, der sich zwar nicht für Politik interessiert, aber trotzdem irgendwie immer in die großen historischen Ereignisse des 20. Jahrhunderts verwickelt war.

Das Ende von Eddy

Das Ende von Eddy - Édouard Louis

Ein Befreiungsschlag, ein Aufbruch in ein neues Leben - mit unglaublicher Sprachgewalt erzählt der junge französische Autor Édouard Louis die Geschichte einer geglückten Flucht aus einer unerträglichen Kindheit: inspiriert von seiner eigenen. 'Das Ende von Eddy' ist sein Debütroman, der zu einem großen Erfolg und einer der meistdiskutierten Veröffentlichungen des Jahres wurde.

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Das Gegenteil von Einsamkeit

Nur wenige Tage nach ihrem Yale-Abschluss stirbt die 22jährige Marina Keegan bei einem Autounfall. Und hinterlässt der Welt brillante Stories voller Lebenslust. Das Gegenteil von Einsamkeit bewegt Millionen Menschen in hundert Ländern. Marina Keegan war ein Ausnahmetalent. Sie vereint schwerelosen, sensiblen Optimismus mit literarischer Reife. Die Stories sind klangvoll, witzig, und doch gebrochen, manchmal wild und angriffslustig; sie sind ein stürmisches Plädoyer für die Jugend, die Lebensfreude, begeistern durch ihre Hoffnung und Entschiedenheit: Lasst euch nicht gleich von McKinsey anheuern, findet eure Bestimmung, habt Vertrauen in eure Zukunft! Eine flammende Aufforderung, die eigene Jugend und den Sinn des Lebens (wieder) zu entdecken.

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Altes Land

Das "Polackenkind" ist die fünfjährige Vera auf dem Hof im Alten Land, wohin sie 1945 aus Ostpreußen mit ihrer Mutter geflohen ist. Ihr Leben lang fühlt sie sich fremd in dem großen, kalten Bauernhaus und kann trotzdem nicht davon lassen. Bis sechzig Jahre später plötzlich ihre Nichte Anne vor der Tür steht. Sie ist mit ihrem kleinen Sohn aus Hamburg-Ottensen geflüchtet, wo ehrgeizige Vollwert-Eltern ihre Kinder wie Preispokale durch die Straßen tragen und wo Annes Mann eine Andere liebt. Vera und Anne sind einander fremd und haben doch viel mehr gemeinsam, als sie ahnen ...

Die Karte meiner Träume

T. S. Spivet ist zwölf Jahre alt und ein genialer Kartograph. Denn er weiß genau, dass nichts von Dauer ist. Der Whiskykonsum seines Vaters wird ebenso in Diagrammen festgehalten wie die Anatomie von Glühwürmchen. Inmitten seiner merkwürdigen Familie lebt er auf einer Ranch in einem flachen Tal in Montana. Eines Nachts begibt sich T.S. auf die Reise nach Washington und damit in ein unglaubliches Abenteuer.

Reif Larsens Debüt ist ein Juwel: Ein mit vielen Karten und wundervollen Zeichnungen versehener Roman über Freundschaft, Kindheit, Schuld und über Zuhausesein. Ergreifend, geheimnisvoll und verspielt, ein wahres Feuerwerk von Gefühlen und Ideen.

"Die Karte meiner Träume" besitzt den Schimmer eines alten Hollywood-Films und ist gleichzeitig aufeinzigartige Weise neu.

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The Girls

The Girls - Emma Cline

Kalifornien, 1969. Evie Boyd ist vierzehn und möchte unbedingt gesehen werden - aber weder die frisch geschiedenen Eltern noch ihre einzige Freundin beachten sie. Doch dann, an einem der endlosen Sommertage, begegnet sie ihnen: den "Girls". Das Haar, lang und unfrisiert. Die ausgefransten Kleider. Ihr lautes, freies Lachen. Unter ihnen ist auch die ältere Suzanne, der Evie verfällt. Mit ihnen zieht sie zu Russell, einem Typ wie Charles Manson, dessen Ranch tief in den Hügeln liegt. Gerüchte von Sex, wilden Partys, Einzelne, die plötzlich ausreißen. Evie gibt sich der Vision grenzenloser Liebe hin und merkt nicht, wie der Moment naht, der ihr Leben mit Gewalt für immer zerstören könnte.

In Zeiten des abnehmenden Lichts

In Zeiten des abnehmenden Lichts - Eugen Ruge

International gefeiert, ausgezeichnet mit dem Deutschen Buchpreis - ein halbes Jahrhundert gelebter Geschichte, ein Familienroman voller überraschender Wendungen: groß durch seine Reife, seinen Humor, seine Menschlichkeit.
Die Großeltern haben noch für den Kommunismus gebrannt, als sie aus dem mexikanischen Exil kamen, um ein neues Deutschland aufzubauen. Der Sohn kehrte aus der Sowjetunion heim: mit einer russischen Frau, der Erinnerung ans Lager und doch in dem Glauben an die politische Idee. Dem Enkel bleibt nur ein Platz in der Realität der DDR, und er flieht - an eben dem Tag, an dem sich Familie, Freunde und Feinde versammeln, um den neunzigsten Geburtstag des Patriarchen zu begehen.
Von den Jahren des Exils bis ins Wendejahr 1989 und darüber hinaus reicht diese wechselvolle Geschichte einer deutschen Familie. Sie führt von Mexiko über Sibirien bis in die neu gegründete DDR, führt über die Gipfel und durch die Abgründe des 20. Jahrhunderts. So entsteht ein weites Panorama, ein großer Deutschlandroman, der, ungeheuer menschlich und komisch, Geschichte als Familiengeschichte erlebbar macht.
2009 erhielt Eugen Ruge für In Zeiten des abnehmenden Lichts den Alfred-Döblin-Preis. 2011 wurde der Roman mit dem Aspekte-Literaturpreis und mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet. Er verkaufte sich bisher in 28 Länder, stand mehr als 40 Wochen auf der Bestsellerliste und wurde von Matti Geschonneck nach einem Drehbuch von Wolfgang Kohlhaase fürs Kino verfilmt.

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Nachts ist es leise in Teheran

 Aufwühlend und anrührend erzählt Shida Bazyar eine Geschichte, die ihren Anfang 1979 in Teheran nimmt und den Bogen spannt bis in die deutsche Gegenwart. 1979. Behsad, ein junger kommunistischer Revolutionär, kämpft nach der Vertreibung des Schahs für eine neue Ordnung. Er erzählt von klandestinen Aktionen, funkenschlagender Hoffnung und davon, wie er in der literaturbesessenen Nahid die Liebe seines Lebens findet. Zehn Jahre später in der deutschen Provinz: Behsad und Nahid sind nach der Machtübernahme der Mullahs mit ihren Kindern geflohen. Stunde um Stunde verbringen sie vor dem Radio und hoffen auf Neuigkeiten von den Freunden, die untertauchen mussten. Sie wollen zurückkehren, unbedingt, und suchen zugleich eine Heimat in der Fremde. 1999 reist deren Tochter Laleh gemeinsam mit ihrer Mutter nach Teheran.

Zwischen »Kafishaps«, Schönheitsritualen und geflüsterten Geheimnissen lernt sie ein Land kennen, das sich nur schwer mit den Erinnerungen aus der Kindheit deckt. Ihr Bruder Mo beobachtet ein Jahrzehnt später belustigt die pseudoengagierten Demos der deutschen Studenten. Doch dann bricht die Grüne Revolution in Teheran aus und stellt seine Welt auf den Kopf. Shida Bazyar gelingt ein dichtes, zartes und mitreißendes Familienmosaik. Und ein hochaktueller, bewegender Roman über Revolution, Unterdrückung, Widerstand und den unbedingten Wunsch nach Freiheit.

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Feuchtgebiete

Feuchtgebiete - Charlotte Roche

'Nach einer missglückten Intimrasur liegt die 18-jährige Helen auf der Inneren Abteilung von Maria Hilf. Dort widmet sie sich jenen Bereichen ihres Körpers, die gewöhnlich als unmädchenhaft gelten. Kaum ein Buch hat in den letzten Jahren soviel Aufsehen erregt wie dieses. Es wurde verrissen, missverstanden, in den Himmel gelobt und als Befreiungsschlag gefeiert. Es hat eine Debatte ausgelöst und wurde auf die Bühne gebracht: eine einzigartige Erfolgsgeschichte!

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So wüst und schön sah ich noch keinen Tag

Im renommierten Irving-College ist es Tradition, seinem Zimmer-Nachfolger eine Überraschung zu hinterlassen. Duncan findet besprochene CDs seines Vorgängers Tim, die eine traurige Liebesgeschichte offenbaren. Tim, der als Albino meist zum Opfer von Anfeindungen und Mobbing wird, verliebt sich darin in die begehrenswerte Vanessa. Mit ihr fühlt er sich das erste Mal nicht als Außenseiter. Trotzdem fehlt ihm der Mut, ihr seine Gefühle zu gestehen. Ein Mangel an Selbstbewusstsein, der zum tragischen Unglück führt. Für Duncan ist Tims Geschichte aber der Anstoß, endlich den entscheidenden Schritt in Richtung Liebe zu tun. Ein mitreißendes Debüt über das Erwachsenwerden, verbotene Liebe und Verlust.

Die Schönheitskönigin von Jerusalem

Strahlend, lebenslustig und wunderschön ist Luna Ermoza mit den grünen Augen. Doch ihre Ehe ist ein Desaster hinter perfekter Fassade, und für ihre Tochter Gabriela kann sie keinerlei Zärtlichkeit empfinden – wie einst ihre Mutter Rosa für sie. Denn während das Delikatessengeschäft Rafael Ermoza & Söhne im Jerusalemer Machane-Jehuda-Markt floriert, scheint auf den Frauen der Familie ein Fluch zu lasten, der ihnen das Glück in der Liebe verwehrt und sie verbittern lässt. Meisterlich verwebt Sarit Yishai-Levi das Schicksal vierer Generationen der sephardischen Familie mit den bewegtesten Jahrzehnten israelischer Geschichte.

„Wunderschön und umwerfend! Ein bezauberndes, bewegendes Buch, dessen Figuren mich weiter begleitet haben, als lebten sie noch heute in Jerusalem.“ Haaretz

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Am Ende schmeißen wir mit Gold

"Ich sitze breitbeinig auf der Rückbank. Mein Vater steuert den Kombi, wie immer etwas zu schnell, die kurvige Straße hinauf zu unserem Haus. Es ist das letzte Gebäude im Ort, dann beginnt der Wald, in dem so viel passiert ist. Da habe ich zum ersten Mal geraucht, zum ersten Mal gefickt und einmal beinahe einen umgebracht."

Max ist seit kurzem Lehrer, aber das hat nichts daran geändert, dass er noch immer am liebsten lethargisch vor dem Fernseher herumhängt und Tierfilme schaut. Doch dann kommt der Anruf seiner Eltern: Er soll Haus und Hund hüten, während sie in Griechenland sind. Als er sich auf den Weg macht, ahnt er noch nicht, dass er von Süddeutschland weiter nach Kreta reisen wird, sich in New York den Geistern der Vergangenheit stellen muss und dass Jan und Maria wieder in sein Leben treten - zwischen den beiden konnte er sich schon vor 15 Jahren nicht entscheiden.

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Sophia, der Tod und ich

Wie kaputt muss man sein, um bei jemandem an der Tür zu klingeln und zu behaupten, man sei der Tod? Was wie ein schlechter Scherz beginnt, ist der Auf-takt zu einem hinreißenden, nicht enden wollenden Wortgefecht zwischen dem Tod und dem Erzähler, in dem es um Liebe, Freundschaft und Glauben, um den Lakritzgeschmack von Asphalt und das depressive Jobprofil des Todes geht. Gemeinsam machen sich die beiden auf den Weg zur Mutter und zu Johnny, dem kleinen Sohn des Erzählers, den er seit Ewigkeiten nicht gesehen hat. Mit dabei: Sophia, die ruppig-souveräne und weise Exfreundin. Es ist eine Reise zwischen Himmel und Hölle, die geprägt ist von der Tollpatschigkeit, mit der sich der Tod begeistert durch die Welt der Lebenden bewegt, und Fragen aufwirft wie: Muss der Tod eigentlich pinkeln? Und wenn ja, wie macht er das? Und es geht um die große Frage, was denn besser ist, "to burn out or to fade away"?

"Sophia, der Tod und ich" ist eine irrsinnig lustige, berührende Suada, druck- und kraftvoll in jeder Zeile. Die ganze Herrlichkeit des Lebens gefeiert in einem Buch.

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Die Frau, die niemand kannte

Die Amerikanerin Kate Moore zieht mit Mann und Kindern nach Luxemburg - sie freut sich auf ein entspanntes Leben als Mutter und Hausfrau.Endlich keine Geheimnisse mehr, endlich droht ihre zwielichtige Vergangenheit nicht mehr in ihr Privatleben einzudringen. Doch dann macht sie die Bekanntschaft des Exilantenpärchens Julia und Bill. Und die Gefahr, dass ihre wahre Identität ans Licht kommt, ist plötzlich größer denn je ...

Chris Pavones "Die Frau, die niemand kannte" hat 2013 den Edgar Award in der Kategorie "Bester Erstlingsroman eines amerikanischen Autors" gewonnen. Der Edgar Allen Poe Award ist der weltweit populärste und gleichzeitig bedeutendste Preis für kriminalliterarische Werke. 

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Hool

Jeder Mensch hat zwei Familien. Die, in die er hineingeboren wird, und die, für die er sich entscheidet. HOOL ist die Geschichte von Heiko Kolbe und seinen Blutsbrüdern, den Hooligans. Philipp Winkler erzählt vom großen Herzen eines harten Jungen, von einem, der sich durchboxt, um das zu schützen, was ihm heilig ist: Seine Jungs, die besten Jahre, ihr Vermächtnis. Winkler hat einen Sound, der unter die Haut geht. Mit HOOL stellt er sich in eine große Literaturtradition: Denen eine Sprache zu geben, die keine haben.

"Einen so knallharten, tieftraurigen und todkomischen Debütroman hat es seit Clemens Meyers "Als wir träumten" in Deutschland nicht mehr gegeben." Thomas Klupp

"Winkler schreibt bewegend, kraftvoll und mit feinem Gespür für die Welt der Außenseiter. Denn eigentlich ist Heiko Kolbe ein hoffnungsloser Romantiker und seine Gewalt ein stummer Schrei nach Liebe." Moritz Rinke

"Woher kommt die Wut, was tust du, wenn dir nichts geblieben ist? Verzweifelt, knallhart und voller Herz. HOOL leuchtet aus allen Wunden." Lucy Fricke

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Bonita Avenue

Was, wenn die eigenen Kinder sich gegen einen wenden? Joni Sigerius, Stieftochter eines angesehenen Mathematikers und Rektors einer holländischen Universität, hat zusammen mit ihrem Freund Aaron ein Unternehmen aufgezogen, das sie vor anderen lieber geheim halten will. Als es auffliegt, fliegt in der Stadt Enschede, in der die Familie lebt, auch eine Feuerwerksfabrik in die Luft. Für Siem Sigerius, den Stiefvater, schlägt das plötzliche Wissen ein wie eine Bombe, erschüttert den Boden, auf dem er vermeintlich mit beiden Beinen steht. Da im Sommer desselben Jahres auch noch sein Sohn aus der Haft entlassen wird, bleibt in der Familie kein Stein mehr auf dem anderen, denn: Ist Nähe ein Garant dafür, dass man einander auch vertraut?

‹Bonita Avenue› – benannt nach einer Straße in Kalifornien, wo die Familie in früheren Jahren glücklich lebte – ist ein mitreißender, reich nuancierter, kraftvoll-bildhafter Roman über das Auseinanderbrechen einer Patchwork-Familie, über einen Vater, dessen Kinder die Erwartungen, die er an sie stellt, durchkreuzen, über Familiengeheimnisse, Wahrheit und Lüge, Schein und Sein.

Peter Buwalda ist die literarische Entdeckung in der niederländischen Literatur.

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Die Vegetarierin

Yeong-Hye und ihr Ehemann sind ganz gewöhnliche Leute. Er geht beflissen seinem Bürojob nach und hegt keinerlei Ambitionen. Sie ist eine zwar leidenschaftslose, aber pflichtbewusste Hausfrau. Die angenehme Eintönigkeit ihrer Ehe wird jäh gefährdet, als Yeong-Hye beschließt, sich fortan ausschließlich vegetarisch zu ernähren und alle tierischen Produkte aus dem Haushalt entfernt. "Ich hatte einen Traum", so ihre einzige Erklärung. Ein kleiner Akt der Unabhängigkeit, aber ein fataler, denn in einem Land wie Südkorea, in dem strenge soziale Normen herrschen, gilt der Vegetarismus als subversiv. Doch damit nicht genug. Bald nimmt Yeong-Hyes passive Rebellion immer groteskere Ausmaße an. Sie, die niemals gerne einen BH getragen hat, fängt an, sich in der Öffentlichkeit zu entblößen und von einem Leben als Pflanze zu träumen. Bis sich ihre gesamte Familie gegen sie wendet.

Die Vegetarierin ist eine kafkaeske Geschichte in drei Akten über Scham und Begierde, Macht und Obsession sowie unsere zum Scheitern verurteilten Versuche, den Anderen zu verstehen, der ja doch, wie man selbst, Gefangener im eigenen Leib ist.

Shades of Grey 01. Geheimes Verlangen

Sie ist 21, Literaturstudentin und in der Liebe nicht allzu erfahren. Doch dann lernt Ana Steele den reichen und ebenso unverschämt selbstbewussten wie attraktiven Unternehmer Christian Grey bei einem Interview für ihre Uni-Zeitung kennen. Und möchte ihn eigentlich schnellstmöglich wieder vergessen, denn die Begegnung mit ihm hat sie zutiefst verwirrt. Sosehr sie sich aber darum bemüht: Sie kommt von ihm nicht los. Christian führt Ana ein in eine dunkle, gefährliche Welt der Liebe in eine Welt, vor der sie zurückschreckt und die sie doch mit unwiderstehlicher Kraft anzieht.
 

Mein Vater war ein Mann an Land und im Wasser ein Walfisch

Mein Vater war ein Mann an Land und im Wasser ein Walfisch - Michelle Steinbeck

Loribeth ist auf der Flucht, in ihrem Koffer ein erschlagenes Kind. Eine Wahrsagerin hilft ihr weiter: Sie muss den Koffer samt Kind ihrem verschollenen Vater bringen, um erwachsen zu werden. Auf ihrer phantastischen Reise durchquert sie Städte, Wüsten und Meere und verliebt sich in alle Wesen, die ihr etwas Essbares anbieten. Doch unerwartete Begegnungen, Katastrophen und eine erschreckend lebendige Kofferleiche zwingen sie stets weiterzuziehen - bis der Koffer seinen Bestimmungsort findet und Loribeths Blick sich verändert: Das Magische geht ins Reale über. Das lang ersehnte Leben im Kreis der auserwählten Freunde ist öd; nichts passiert. Um ein wenig Magie zurückzuholen, wird wild gefeiert, doch Loribeth kann nicht aufhören zu fragen: Soll das nun alles sein?

Michelle Steinbeck ist mit ihrem Debütroman eine virtuose Entwicklungsgeschichte gelungen. In einer sinnlichen Sprache erzählt sie die Abenteuer einer jungen Frau, deren Ängste vor dem Erwachsenwerden buchstäblich lebendig geworden sind. Die märchenhaften Bilder überraschen durch skurrile Wendungen und offenbaren einen wachen Blick auf die zeitlosen Themen der Jugend.

Kommentare

micluvsds kommentierte am 14. September 2016 um 10:28

Eine sehr schöne Liste!
Ich hab den "Hundertjährigen" gelesen, fand ihn auf schwedisch besser als auf deutsch, und insgesamt recht gut, aber jetzt nicht sooooooooo überragend wie es überall hieß.
"So wüst und schön sah ich noch keinen Tag" fand ich wirklich toll, das hat mich echt beeindruckt.
Die 50 Schatten des Grauens habe ich teilweise gelesen als es noch eine Fanfiktion war und ich fand es so schrecklich, dass ich es mit dem Buch gar nicht erst versucht habe.
"The Girls" würde ich gerne noch lesen.

E-möbe kommentierte am 14. September 2016 um 11:07

Könnte man aus dieser Aufzählung Axolotl Roadkill rausnehmen? Es ist erwiesen, dass sehr viel aus dem Buch Plagiate anderer Autoren waren, und ich finde so was eine Sauerei. Aber sie ist natürlich die Tochter eines Herrn Professors und Theatermenschen, und wenn man diese Bücher weiterhin als einzigartige Bücher aufzählt, gibt man solchen Leuten ebenso wie gewissen Politikern einen Freibrief.

katzenminze kommentierte am 14. September 2016 um 11:14

Dankeeeeeeeeeee!

Naibenak kommentierte am 14. September 2016 um 11:32

Eine schöne "Einstands"-Liste, liebe Aline ;-) Danke dafür!!!
​Habe den 100jährigen gelesen und sehr gemocht. Dieser derbe Humor ist klasse :D
Einige andere Bücher stehen schon seit einer Weile auf meiner WuLi (Die Vegetarierin, Altes Land, The Girls...) und Das Ende von Eddy hat sich nun dazu gesellt. Klingt gut!!!
 

marsupij kommentierte am 14. September 2016 um 12:01

Von den Büchern habe ich schon so einige gelesen. Bücher wie "Feuchtgebiete" oder "Shades of Grey" reizen mich allerdings gar nicht.

Eugen Ruge und Marina Keegan warten auf mich im Regal.

Gelesen habe ich The Girls, Altes Land, So wüst und schön, Das Ende von Eddy (im Original), Der Hundertjährige und Die Frau, die niemand kannte.

Eine tolle Zusammenstellung.

Lesemieze kommentierte am 14. September 2016 um 12:38

Dann schnapp dir mal die Marina keegan ;)

mikemoma kommentierte am 14. September 2016 um 13:17

Ich habe "50 Shades of Grey" gelesen; der "Hundertjährige" ist auf meiner Wunschliste und "The Girls" & "So wüst und Schön sah ich noch keinen Tag" würde ich auch gerne lesen.

Lrvtcb kommentierte am 14. September 2016 um 13:53

Eine spannende Liste. Von ein paar Büchern habe ich auch schon mal was gehört. Selber habe ich aber nur "Shades of Grey" und "The Gitls" gelesen. Bei beiden Büchern kann ich nachvollziehen, warum sie stark diskustiert wurden. Ich kann aber keins der Bücher weiterempfehlen. Hätte ich "The Girls" nicht in einer Leserunde gelesen, dann hätte ich es auch abgebrochen.

kommentierte am 14. September 2016 um 14:17

Der Hundertjährige liegt auf dem SuB. Aber irgendwie habe ich jetzt schon gehört, es wäre durchwachsen. Außerdem nervt mich die Dicke des Buches momentan. :-)

Vom Ende der Einsamkeit habe ich mir schon öfter mal vor die Brust genommen, aber da es in der onleihe nur als Hörbuch da ist, hab ich es immer wieder gelassen.

Hool hoffe ich noch zu bekommen.

Der Rest ist für mich nicht so interessant.

Elena kommentierte am 14. September 2016 um 14:26

Shades of Grey habe ich gelesen, literarisch eine riesige Enttäuschung wie ich fand.

Das Gegenteil von Einsamkeit steht bei mir im Regal und The Girls auf meiner WuLi. Nachts ist es leise in Teheran hat sich soeben dazu gesellt ;)

Arietta kommentierte am 14. September 2016 um 17:39

Die Vegetarierin  *****  Aussergewöhnlich und Skurill, aber höchst Interressant !!!!!

Die Schönheitskönigin von Jerusalem *****

fand waren beide sehr gute Bücher und LESENSWERT !

 

Ebenso " Altes Land "

wandagreen kommentierte am 14. September 2016 um 19:12

Manche davon habe ich gelesen. Werde aber nicht als Rezensentin aufgeführt. Wie kommt das?

Also ich mag (VERLAG)-Debüts. Ich finde es interessant, wie jemand anfängt  und machmal findet man ganz erstaunliche Bücher darunter.

E-möbe kommentierte am 14. September 2016 um 22:46

Hab festgestellt, dass man nicht geführt wird, wenn hier das Hardcover oder Taschenbuch angezeigt wird, du selbst aber das ebook (wo es ja die meisten Cover gibt komischerweise) rezensiert hast.

LESERIN kommentierte am 17. September 2016 um 12:47

vielleicht war die Rezension zu ehrlich ?! :D

 

Fanti2412 kommentierte am 14. September 2016 um 19:27

Ich mag Debüts auch und entdecke gerne neue Autoren für mich.

Von dieser Liste kenne ich noch so einiges nicht.

Danke für die Tipps!

Kotori99 kommentierte am 14. September 2016 um 22:00

Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand habe ich noch ungelesen hier liegen :)

Feuchtgebiete habe ich gelesen und ja es ist zwischendurch eklig, aber auch sehr tiefsinnig und interessant 

katze267 kommentierte am 14. September 2016 um 22:15

Den 100jährigen habe ich mit Begeisterung gelesen, Die Schönheitskönigin von Jerusalem liegt auf dem SuB, Feuchtgebiete und Shades of GRey werde ich definitiv nicht lesen.

Mir fehlen hier ein bisschen Debutromane aus dem Fantasygenre.

Ich denke da zB an

Eragon von dem damals erst 15jährigen Christopher Paolini

oder, recht aktuell

Elias und Laia von Sabaa Tahir, von Mai 2015

Zeilenspringerin kommentierte am 15. September 2016 um 08:56

Eine schöne Zusammenstellung. Gelesen habe ich aber nur Feuchtgebiete und Shades of Grey. Vom 100 jährigen habe ich den Film gesehen, der mir aber leider gar nicht gefallen hat

evafl kommentierte am 15. September 2016 um 09:53

Ja, den "Hundertjährigen" habe ich auch gelesen, an "Feuchtgebiete" wollte ich mich mal probieren, habe es aber bis heute nicht gemacht... Eugen Ruge's Buch steht daheim im Regal und gleich wandern noch ein paar Bücher auf die Wunschliste. yeah. ;) 

Janine2610 kommentierte am 15. September 2016 um 17:56

Den Hundertjährigen habe ich gelesen - der war echt super! ;)
Feuchtgebiete habe ich auch gelesen, vor vielen Jahren. Das war nicht super.

Hexenbiest kommentierte am 15. September 2016 um 21:24

Ich hab nur der Hundertjährige und 50 Shades of Grey gelesen. Beide haben mir gut gefallen.

Von den anderen auf der Liste reizt mich keines (mein Wunschregal freut's)

fuepsel kommentierte am 16. September 2016 um 08:25

The Girls und die Vegetarierin muss ich unbedingt noch lesen. Feuchtgebiete und Shades of Grey fand ich einfach nur grauenhaft und von den anderen ist jetzt nicht wirklich was nach meinem Gechmack dabei. Die Liste ist aber mal ganz interessant!

LESERIN kommentierte am 16. September 2016 um 18:55

ich finde die Auflistung ehrlich gesagt nicht so prall, weil "Axolotl" ein Plagiat ist und " 50 shades" strenggenommen eine Twilight -Fanfiction ist, die Idee ist also nicht "originell", sondern eine Verwurstung eines anderen Romans.

Mir fällt zur Liste noch "Crazy" von Benjamin Lebert ein.

Engelmel kommentierte am 17. September 2016 um 12:19

​Gelesen habe ich davon bereits:

- Axolotl Roadkill -> war ganz ok

- der Hundertjährige ... -> fand´s etwas langatmig, der Film hat mich auch nicht begeistert

- Eugen Ruge -> interessant, aber nicht meins

- Feuchtgebiete -> kann man lesen, muss man aber nicht

​- Shades of Grey

- Thees Uhlmann

Einige der anderen Titel wandern vorerst auf die WuLi

 

LESERIN kommentierte am 17. September 2016 um 12:48

ein außergewöhnlich gutes Debut ist übrigens "Blauschmuck" von Katharina Winkler. Top Sprache!

Morla kommentierte am 18. September 2016 um 07:31

Die Debatte um Axolotl habe ich gar nicht mitgekriegt. Ich wollte es schon immer mal lesen, bin aber bis jetzt nicht dazu gekommen. Muss ich dann wirklich mal nachholen!

Lindenblomster kommentierte am 19. September 2016 um 18:44

Die Liste ist sehr schön und informativ. Einige Bücher habe ich davon auch schon gelesen.

westeraccum kommentierte am 21. September 2016 um 13:44

Manche dieser Bücher wurden ja sehr gehypt, ein Grund, sie NICHT zu lesen, wie z.B. Fifty Shades oder Feuchtgebiete.

Das Erstlingswerk von Benedict Wells fand ich damals sehr beeindruckend und er hat das ja mit seinem neuen Buch "Vom Ende der Einsamkeit" bestätigt, dass er ein ganz ungewöhnlich guter Autor ist, obwohl er noch so jung ist.

Aber nicht alles, was auf der Bestsellerliste ganz oben steht, muss man lesen.